Mittwoch, 15. November 2017

MMM 15.November 2017- Alexandria von Named und Jane von Seamwork



Die Bilder für den Blog lasse ich von meinem Mann machen, mein liebster Hintergrund ist die Mauer gegenüber.
Die neuen Nachbarn haben ihr Haus in einem grau streichen lassen, das die meisten Farben wunderbar leuchten lässt.
In der dunklen Jahreszeit gibt es dann nur das Wochenende als Zeitfenster für die Fotos. Manchmal nervt es mich schon so weit im Voraus entscheiden zu müssen, was ich am kommenden Mittwoch zeigen möchte.


Letztes Wochenende war es hier kalt, nass und novembergrau, darum habe ich mich entschieden heute meine Hauskleidung vorzustellen.
Die Hose ist die Alexandria Peg Trousers von Named Clothing, das Oberteil Jane ist ein T Shirt aus dem Seamwork Magazine.
Beide Schnitte habe ich nach meinen persönlichen Wünschen verändert. Die Tatsache, dass ich mir immer wieder meine Wunschkleidung herstellen kann, macht mich immer wieder sehr glücklich.
Ich möchte mir die anstrengende und wahrscheinlich ergebnislose Suche nach einer schwarzen Hose mit weitem Bein aus kuscheligem Sweatshirtstoff nicht ausmalen.


Eine Alexandria aus richtig fettem Sweatshirtstoff wollte ich mir schon seit längerer Zeit nähen. Es dauerte einige Wochen, bis ich den Stoff endlich bekommen habe.
Eigentlich ist es eine Standardqualität, die im örtlichen Stoffhandel zu bekommen ist, nur schwarz war über Wochen nicht vorrätig.
Vor gut 3 Wochen konnte ich bei der  wöchentlichen Kontrolle nach dem Wochenmarktbesuch aber endlich welchen ergattern.
Die Hose ist seitdem im Dauereinsatz, wenn ich mich abends zum fernsehen aufs Sofa fläze ziehe ich sie immer an.
Neben der Kuscheligkeit und dem Wohlfühlfaktor schätze ich es sehr, dass ich in dieser Alexandria jederzeit vor die Tür gehen kann.


Ich habe , wie fast immer, die Beine weiter gemacht. Verlängert sind sie sowieso und den Bund schneide ich sehr viel breiter als eigentlich im Schnitt vorgesehen.
So sitzt die Hose kurz unterhalb der Taille, da krabbelt mein Unterziehshirt nicht hinten raus und ich bekomme keine kalten Nierchen.

Ich teste immer wieder gerne Schnitte für ganz geradlinige Oberteile. Da kommt es , meiner Meinung nach, auf kleine Abweichungen in der Linienführung an , die dann den Unterschied zwischen Top oder Flop ausmachen.
Grundsätzlich haben mir die Proportionen von Jane gut gefallen, ich habe einige Änderungen vorgenommen, um mir den Schnitt zu eigen zu machen.



Lange Ärmel, das furchtbar enge Bündchen am Hals habe ich weggelassen und einen schmalen Saum genäht. Den schnitt habe ich von den Schultern in XS zu Größe M nach unten auslaufen lassen.
Jane ist wieder ein Upcycling Projekt aus einem Herrenpullover aus sehr schöner Merinowolle aus dem Second Hand Laden.
Ob wohl der ursprüngliche Pulli sehr üppig war, reichte das Material an den Ärmeln nicht. Darum hat meine Jane naturfarbene Ärmelbündchen und hinten am Arm schmale naturfarbene  Einsätze.
Die passen gut zu meinem Anstandsband aus Baumwollspitze.


Mit BH´s geht es mir wie mit hochhackigen Schuhen, ich finde die sehr schön aber leider furchtbar unbequem.
Und nein es liegt nicht daran, dass ich nicht die richtige Größe gefunden habe. Ich mag auch keine Unterhemden mit Spaghettiträgern, weil mich die schmalen Träger in den Wahnsinn treiben.
Also suche ich nach kreativen Lösungen, die mir die Unannehmlichkeiten des BH-Tragens ersparen.
Das applizierte Spitzenband gefällt mir ganz gut.
Und jetzt ab zu Me Made Mittwoch heute mit der entzückenden Zuzsa als Gastbloggerin.

9 Kommentare:

  1. Mh, wie du jetzt von Hose auf Bh kommst weiß ich jetzt nicht.
    Aber so Wohlfühlkleidung ist bei mir auch oder eigentlich immer wichtig. Ich habe einige Flops genäht, die es einmal getragen vom Schrank in den Altkleidersack oder eher als Spende für einen Secondhandladen schaffen. So erschaffe ich mir gerade einen KLeiderschrank voll wirklich gern getragener Kleidung. Hose und Pulli kommt da auch dazu.
    Deine Idee mit Secondhandpullis finde ich echt klasse.
    lg monika (freue mich auf Samstag)

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  2. Tolles Outfit. das zarte braun harmoniert sehr gut mit dem Schwarz, der absolute Hingucker ist jedoch das "Anstandsband" - toller Name - Schaut klasse aus, ist für Dich sehr praktisch und obendrein ein echtes Unikat. Spitze auf Merino-Strick - das finde ich klasse. Muss ich mir merken. Mir ist am Wochenende auch wieder etwas Spitze in die HÄnde gefallen... LG Kuestensocke

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  3. Ich bin immer wieder sehr begeistert von denen Ideen, diesmal das mit der Spitze. Und so eine Hose brauche ich auch oft vielleicht die aus Softshell (oder beide?). LG Anja

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  4. Der Trick mit dem Spitzenband ist ja pfiffig! Hätte ich auch gar nicht so dran gedacht beim ersten angucken.
    Von der Stützfunktion her, bräuchte ich auch nicht unbedingt einen BH und bequem finde ich sie auch nicht immer... aber in der öffentlichkeit möchte ich mich auch nicht halbnacht fühlen, gerade in der kalten Jahreszeit :-o
    Da ist so ein Band eine richtig gute Lösung!

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  5. Ich bewundere Dich, wie Du immer wieder nach Deinen persönlichen Wohlfühlschnitten forschst!
    Schon bei den kleinen Kindern hatte ich die perfekte Marke für Hemden gefunden, deren Spaghettiträger nicht herunterrutschen (Petit Bateau) und ich trage seit vielen Jahren immer die selben, von Hanro, kann ich sehr empfehlen!
    Liebe Grüße, SaSa

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  6. Gerade bei Hauskleidung bin ich der Ansicht, dass der Grad zwischen Gammel- oder Lässiglook sehr schmal ist und da haben wir Selbernäherinnen eindeutig den Vorteil, den Look durch schöne Materialien und gute Ideen entscheidend in die richtige Richtung zu lenken.
    Klasse, dein legerer Look und über das Anstandsband grinse ich schon die ganze Zeit, : ).
    LG von Susanne

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  7. Schnitte "nach persönlichen Wünschen verändern" zu können, führt scheinbar unweigerlich zum einen unverkennbaren Stil. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Facetten Du aus derselben Silhouette, weite Hose und gradliniges Oberteil,gewinnst. Liebe Grüße, Manuela

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  8. Ha, da hast Du wieder einmal diesen Spagat zwischen chic und lässig klasse geschafft. Du hattest neulich schon über die Secondhandpullis gesprochen und nach wie vor finde ich das eine ganz vorzügliche Idee, schöne Lässigkleidung daraus zu nähen. Ich werde wohl mal wieder in einen Secondhandladen gehen müssen. Ich will auch solche Pullis haben.
    Bis zum Wochenende in Köln liebe Grüße
    Elisabeth

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  9. Ich bin ganz angetan von der Hose. Man versucht ja immer, daheim die Lücke zwischen bequem und verwahrlost zu finden.
    Es ist übrigens ein toller Service Deines Nachbarn, Dir eine schöne neutrale Fotowand zur Verfügung zu stellen.
    LG Susanne

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Ich freue mich sehr über eure Kommentare.