Was fehlt mir?
Selbstgemachte Jacken und Mäntel, das sind deutlich kompliziertere und langwieriger herzustellende Kleidungsstücke, darum habe ich Jacken und Mäntel noch nicht so häufig genäht.
Über die Jahre habe ich Jacken-und Mantelstoffe gesammelt, das ein oder andere Teil begonnen und die wenigsten davon beendet.
Jetzt gibt es den Herbst Jacken Sew Along bei Dreikah und Chrissy, vielen Dank an euch beide fürs Organisieren, da plane ich mindestens eine bis hundert Jacken/Mäntel für die kalte Jahreszeit fertig zu machen.
Ich habe da schon etwas vorbereitet.
Mein Filmstar-Mantel.
Der Schnitt ist dieser aus der August-Burda.
Dass ich diesen Mantel begonnen habe verdanke ich meiner Schatzfinderin SyBille vom bürofürschönedinge.
Nach einem gemeinsamen Stoffkaufausflug, habe ich ihren Mantel nach dem Schnitt anprobiert. Ich war sofort verliebt.
SyBille wies auch gleich auf die Vorzüge des Schnittes hin.
-Druckknöpfe
-Angeschnittene Ärmel
-Nahttaschen
Also gibt keine besonders große Hürden bei der Verarbeitung. Außerordentlich beflügelnd war die Tatsache, dass ich mir den rauskopierten Schnitt gleich ausleihen durfte.
Das ist doch ein gesegneter Einstieg ins Mantelnähen. Kein Probeteil nötig, weil ich den Mantel schon anprobieren durfte und auch kein ungeliebtes Schnittabnehmen.
Danke, danke, danke.
Mit meinem Rohgerüst bin ich schon mal ganz zufrieden.
Vernäht habe ich einen elefantengrauen Mantelvelours mittlerer Qualität. Den Stoff habe ich sehr günstig, 4 € pro Meter, beim Stoffverkauf in Münster-Wolbeck erworben.
Es handelt sich um einen Wollstoff mit einer gehörigen Portion Plastik. Wie gesagt nur mittlere Qualität, aber ich fand die Farbe so schön.
Mittlerweile bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nicht mehr den einen perfekten Mantel nähen muss, sondern mehrere Mäntel/Jacken haben möchte.
Das nimmt mir erstens den Druck ein perfektes Stück produzieren zu müssen und zweitens sind Mäntel doch die Kleider für draußen. Da hätte ich gerne mehr Auswahl.
Der Mantel braucht noch Futter und Nachbesserung an einigen Schwachpunkten.
An der rechten Seite krabbelt das Taschenfutter raus. Das ist etwas, was mir bei Nahttaschen gern mal passiert. Gottseidank hat es wenigstens bei der linken Tasche geklappt, da bleibt das Futter da wo es hingehört.
Ich werde hier also trennen und sehen, wie ich das Gekrabbel in den Griff kriege.
Da bin ich ganz zuversichtlich, dass das klappt.
Auch die Rückseite ist noch verbesserungsbedürftig.
SyBille hatte den Schlitz zugenäht, das sah ziemlich schick aus. Ich hätte das an meinem Mantel auch gerne schick.
Da lasse ich mich auf jeden Fall noch mal beraten. Vielleicht lasse ich den Schlitz auch offen und nähe die Schlitzklappe mit der Hand an.
Habt ihr Erfahrung mit der Schlitzverarbeitung?
Ich habe hier noch eine fast fertige Jacke vom letzten Jahr liegen, da bin ich auch am Schlitz gescheitert.
Ich hoffe es ist für euch in Ordnung, wenn ich den Zeitplan des HJSA freier auslege und hier schon mit einem angefangenen Mantel einsteige.
Hier geht zum ersten Treffen, da hole ich mir noch Ideen für noch mehr Jacken- und Mantelprojekte.
Erstmal fahre ich aber zum Stoffmarkt, der heute in Bielefeld stattfindet.
Ein klasse Nähnerd-Sonntag!