Mittwoch, 30. Juli 2014

Urlaub zu Ende


Am Sonntag bin ich aus meinem nahezu perfekten Sommerurlaub zurückgekommen.
Dieses Jahr habe ich meine immer wieder kehrende Frankreich-Sehnsucht befriedigt und war erst 4 Tage in Paris, um von dort aus weiter ans Mittelmeer zu fahren.
Bei Leucate, einer kleinen Stadt nahe der spanischen Grenze, habe ich 2 paradiesische Wochen mit Freunden verbracht.
Wir waren 4 Erwachsene und 4 "Jungs" (6,16,16,18) und hatten ein großzügiges Haus gemietet.
Und es war wunderbar, tolles Haus, tolle Leute, tolles Reiseziel.
Die Gegend um Leucate ist deutlich rauher als ich es von der Cote d´azur kenne. Mehr Wind, dafür aber lange Sandstrände mit der guten Sorte Sand, also weich genug darauf zu liegen aber nicht so fein, dass der Sand dann immer am Körper klebt.



Mit dem Timing hatten wir Glück, es war noch kurz vor Saisonbeginn, dementsprechend waren die Strände noch leer.
So konnte ich mit dem Liebsten morgens bevor die Jugendlichen in den Tag starteten, für ein Stündchen an den Strand fahren.
Das war die Gelegenheit sich nackt in die Sonne zu legen.



 Nicht zu kurz kommen darf in einem Frankreichurlaub das gute Essen. Da hat es sich besonders bewährt mit Menschen unterwegs zu sein, die genauso gerne essen wie ich.

Es gab einige Ausflüge unter anderem nach Lagrasse einem pittoreskem Dorf.







In Lagrasse gibt es regelmässig Konzerte, so konnten wir auf dem Dorfplatz dem Soundcheck einer ziemlich coolen Reggaeband lauschen.
Irgendwann mal möchte ich im Sommer den Süden Frankreichs nach ausgewählten Jazzkonzerten bereisen.





Mittwoch, 9. Juli 2014

MMM 27 In meinem Koffer-Hawthorn von Colette



Ich habe meinen Koffer schon gepackt.
Diesen Post schreibe ich aus Paris, wo wir gestern abend gerade noch rechtzeitig zum Beginn des Fußballspiels angekommen sind.
Gerade noch rechtzeitig fertig geworden ist mein Urlaubs-Hawthorn.
Den Schnitt habe ich schon das ein oder andere Mal vernäht und bin immer sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen gewesen.
Eine ärmellose Version hatte ich schon lange geplant, als mir dieser Rosendruck in die Finger fiel hatte ich den optimalen Stoff dafür gefunden..


Mir passt der Schnitt einfach wunderbar, nur das Oberteil muss ich, wie immer um ungefähr 1cm kürzen.
Für die Sommervariante habe ich auch den Rock deutlich kürzer gemacht.
Am Samstag fahren wir weiter ans Mittelmeer, da erwarten uns 30°C. Nichts ist bei solchen Temperaturen willkommener, als ein weiter Rock der in der Meeresbrise schwingt.


Das Oberteil schneide ich bei Hawthorn immer im schrägen Fadenlauf zu. Das ist auf Grund der höheren Dehnbarkeit nicht nur bequemer, ich glaube, es minimiert  auch eventuell auftauchende Passformprobleme, weil der Stoff weicher fällt.


Gleich starten wir zum Stoffgucken und Kaufen zum Marche Saint Pierre und heute abend blättere ich mich durch die anderen gepackten Koffer auf dem MMM-Blog.

 

Sonntag, 6. Juli 2014

Finale Stoffwechsel


Dank Frau Siebenhundertsachen bekam ich Mitte Mai einen aufsehenerregenden Stoff von einer nicht bekannten Nähbloggerin geschickt.
Darüber habe ich hier ausführlicher geschrieben.


Mitgeliefert wurden einige Ideen, was mit dem Dschungel möglich sein könnte. Unter anderem hatte meine Stoffwichtelin die Idee aus diesem Stoff den Origami Rock von kleinformat zu nähen.
Einen drapierten Rock aus diesem Stoff zu nähen hat mir gut gefallen, nur wollte ich die Drapierung nicht in der Mitte auf dem Bauch haben.
Nach einigem Überlegen hatte ich die Vision von einem Sarong-Rock, wo die Drapierung auf der Seite ist, so als wäre eine Bahn Stoff an der Hüfte geknotet.
Der Rock sollte aus dem Gepardenteil des Stoffes entstehen und dann mit einem Shirt aus dem Affenteil kombiniert werden.
Also habe ich mich auf die Suche nach einem Schnitt für einen Rock mit eben dieser seitlichen Drapierung gemacht.
Letztendlich habe ich mich für das Rockteil von Vogue 1257 entschieden.
Den Schnitt hatte ich schon vernäht und wusste er passt mir gut.


Statt des Knotens habe ich die Drapierung an einen Tunnel genäht, durch den ich, für den sicheren Sitz ein Gummi gezogen habe.
Klingt jetzt ganz einfach, nur hat der Auswahl- und Enscheidungsprozess für meine Verhältnisse richtig lange gedauert. Ich habe das Netz nach Schnitten durchsucht, alle meine Nähzeitschriften durchgeblättert und konnte nichts finden, was diesem besonderen Stoff gerecht wird.
Da ging es mir wie den meisten Stoffwechslerinnen. Weil dieser Stoff so liebevoll extra für mich ausgesucht wurde, sollte auch ein ganz besonderer Schnitt.
Erst nach mehreren Gesprächen mit den Bielefelder Nähfreundinnen sickerte  der Vogueschnitt so langsam in mein Bewusstsein.
Ich habe natürlich erst mal einen Proberock genäht, der binnen kurzer Zeit zu einem gerne und viel getragenem Teil wurde.
Nach nochmaligem tiefem Luftholen habe ich mich dann getraut den Dschungelstoff anzuschneiden.





Und anders kombiniert:




Der schwarze Rock ist mein Proberock und das Shirt das Birgitte-Basic-Tee.

Mit meinem Ergebnis bin ich hochzufrieden, ein schönes weibliches Ensemble.
Der Stoff ein Baumwolljersey mit Elasthan ist eine sehr hochwertige Qualität und fühlt sich traumhaft auf der Haut an.
Liebe Stoffwichtelin vielen Dank für diesen tollen Stoff und den damit einhergehenden Nähinput. Ohne Anstoß von aussen hätte ich wahrscheinlich diese Rockform nicht für mich entdeckt.
Auch ein entzückendes Affenshirt würde dann nicht meinen Kleiderschrank bereichern.
Habe ich eine Idee, wer du bist?
Beim Öffnen meines Pakets fiel mir spontan Sabine aka Frau Schildkröte ein, weil ich bei ihr Papagei an deutschem Wald gesehen habe und ziemlich begeistert war.
Bei längerem Raten wurde meine Liste möglicher Aussucherinnen aber immer länger und mittlerweile wage ich keinen Tipp mehr. Da warte ich einfach ab, wer sich offenbart.

Ganz besonderen Dank an Frau Siebenhundertsachen für die Organisation dieser aufwändigen Aktion.
Liebe Stoffwechslerinnen ihr seid wunderbar, das hat richtig Spass gemacht.

Und hier finden sich die anderen Abschlusspräsentationen.



Mittwoch, 2. Juli 2014

MMM 26 Nochmal Robe Melanie



Diesen Stoff habe ich lange gehütet, bevor ich einen Schnitt gefunden habe, der gut genug dafür war.
Es handelt sich um eine wunderbar glatte Baumwolle mit Elasthananteil. Ich mag die leuchtenden, aber nicht zu grellen Farben, Chrysanthemen gehören zu meinen Lieblingsblumen und der Stretchanteil garantiert ein komfortabel zu tragendes Kleid.
Lange Zeit war ich darauf festgelegt aus dem Stoff ein Kleid mit langen Ärmeln zu nähen,damit der Stretch nicht verschenkt ist.
Aber ich habe keine überzeugende Vorlage mit Langarm gefunden.


Jetzt ist es ein weiteres Robe Melanie geworden.
Hier habe ich den Schnitt und das Buch in dem er enthalten ist schon genauer vorgestellt.
Auch dieses Mal war ich nach der Fertigstellung wieder begeistert von der Passform.
Figurbetont und doch locker. Bei meinem kurzen Oberkörper ist es schwer, Schnitte zu finden, die ein blusiges Oberteil haben und an mir gut aussehen.
Mit Melanie funktioniert das, daher meine Liebe zu dem Schnitt.


Auch an dem Chrysanthemenkleid habe ich einige Änderungen beim Design vorgenommen.
Wieder kein V-Ausschnitt, kein Reißverschluss in der vorderen Mitte, den Rock habe ich 5 Zentimeter verlängert und nach unten ausgestellt.
Hier habe ich auch die besonders geschnittenen Ärmel genäht.

 

Eine geniale Konstruktion, es sind im Grunde 2 verschiedene Dreiecke, die gedoppelt werden und dann in den Armausschnitt eingesetzt werden. 
Sieht gut aus, engt nicht ein und sind einfach in der Verarbeitung.


Damit nichts schief geht habe ich den Saum und den Ausschnitt mit der Zwillingsnadel schmal abgesteppt.
Das ist eine sichere Bank, kein Gefludder mit Belegen. Außerdem gefällt mir die sportliche Note, die das Kleid dadurch bekommt.
Weil der Stoff dehnbar ist, kommt es auch ohne jeden Verschluss aus, ich kann das Kleid  einfach über den Kopf ziehen.



Mein Chrysanthemen-Melanie hat sich auch schon bewährt. Premiere hatte es bei einem Konzert meines Jüngsten. 
Da passte es genau zum Anlass, da er zu einer Ausstellung mit dem Titel "Das große Blau" gespielt hat.
Dieses Kleid darf auch mit nach Frankreich reisen, ich denke ich werde es auf unserer Paris-Etappe tragen.
Das virtuelle Nähkränzchen sammelt sich, wie immer Mittwochs, auf dem MMM-Blog.