Mittwoch, 5. März 2014
MMM 9 Patrones Jeans mit Plantain
Irgendwann im Frühling ist der Moment da, wo ich es nicht mehr ertragen kann Stiefel zu tragen.
Da fühlen sich meine Beine so eingesperrt. So sehr ich mich im Herbst freue endlich wieder Stiefel zu tragen, so dringend brauche ich im Frühling Freiheit für meine Waden. Zusätzlich entwickle ich auch noch eine Unwilligkeit Strumpfhosen an zuziehen, die sitzen mir dann auch zu eng an der Haut.
Also brauche ich schöne Hosen, leider bin ich letztes Jahr aus meinen Jeans herausgewachsen.
Wenn meine Körpermitte zusammengequetscht wird und dann über dem Hosenbund herausquillt, tut das nichts für mein Selbstbewusstsein.
Ich habe mich immer wieder mal sporadisch im Hosennähen ausprobiert, war aber von keiner Hose so richtig überzeugt.
Wie bei jedem Kleidungsstück gilt für mich auch hier, ich möchte meine Hose anziehen und sie dann vergessen.
Das heisst:
- auf keinen Fall darf sie am Bauch zu eng sein
- der Schritt muss lang genug sein, damit sich dort keine Stoffschichten bemerkbar machen. Ist aber
auch nicht schön, wenn der Schritt zu tief ist, weil er dann in der Bewegung die ganze Hose
mitnimmt.
- Die Beine sollen locker in einer schönen Linie fallen.
Mit dieser Jeans bin ich ganz zufrieden.
Sieht cool aus und trägt sich außerordentlich komfortabel.
Noch ist sie "work in progress", eventuell mache ich sie oben noch ein klein wenig enger.
Da der Stoff ein klassischer sehr fester Denim ist wird die Hose im Laufe der Zeit immer etwas weiter.
Eine weitere Option sind Gesäßtaschen und Gürtelschlaufen. Die konnte ich noch nicht nähen, weil das zu viel Zeit geschluckt hätte und ich dringend sofort die Hose probetragen musste.
Wäre ja auch Quatsch soviel Arbeit in Details zu stecken, wo ich ja noch nicht wusste, ob sich der Schnitt bewährt.
Mittlerweile gibt es schon ein Nachfolgemodell mit Gesäßtaschen.
Der Hosenschnitt ist aus einer Patrones von 2005 und ist kein klassischer Jeansschnitt, da die Hose an der Seite mit einem nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen wird.
Üblicherweise gehört an einer Jeans der Reißverschluss nach vorne. Dazu hatte ich keine Lust, ebenso wenig motiviert war ich die klassischen Jeansnähte an den Beinen zu machen.
Dafür sind meine Nähte, bzw. die Hosenbeine in einem schönen Rot versäubert. das ist ein Detail, dass ich bei Kaufhosen sehr mag.
Ich habe die Hosenbeine erst mit Overlock versäubert und dann zusammengenäht, weil den dicken Jeansstoff nicht in 2 Lagen zusammengelockt haben wollte.
Die Vorlage für mein Wollshirt ist Plantain, ein kostenloses Schnittmuster von Deer an Doe.
Mit Plantain habe ich erst herumexperimentiert.
Ich habe den Ausschnitt für meine Winterversion verkleinert und mit der Zwillingsnadel versäubert.
Da ich das Shirt trapezfömiger wollte als eigentlich vorgesehen habe ich es zum Saum hin zu Größe 46 auslaufen lassen.
Also an den Schultern mit Größe 34 begonnen und dann eine Linie zur Saumweite von Größe 46 gezeichnet.
Das rote Shirt hat auch schon eine Schwester, Plantain könnte ein weiterer Basisschnitt für mich werden.
Mittwochskreationen heute wieder hier.
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Die Jeans sieht klasse aus, sitzt und fällt super! Die Idee mit dem seitlichen Reißverschluss gefällt mir. Bin gespannt auf die Folgemodelle. Und gut sitzende Basisshirts kann man ja nie genug haben :-)
AntwortenLöschenLG Karin
Ich finde den Schnitt für Jeans ja wunderbar geeignet, die Hose sieht gut und vor allem sehr bequem aus. Noch ein Pluspunkt in meinen Augen, die Hose sitzt in der Taille , was immer super aussieht.
AntwortenLöschenViele Grüße
Sylvia
Oh man - du sprichst mir aus der Seele: Gestern hatte ich eine Hose zur Arbeit an die ich mir vor c.a. einem 3/4 Jahr genäht habe aber sie hat im Bund gekniffen und war auch sonst zu eng. Gestern Abend habe ich mir noch genau das geschworen, was du hier schreibst, nämlich dass ich meine Sachen anziehen will u. dann vergessen.
AntwortenLöschenAlso Schluss jetzt mit den zu eng gwordenen Sachen und ich mache es so wie du und nähe mir eine Jeans die cool aussieht und bequem ist.
Danke fürs Zeigen,
Immi
Die Hose ist toll geworden, und das Shirt ebenso. Plaintain liegt schon zusammengeklebt hier, ich werde mich aber für die gerade Form entscheiden.
AntwortenLöschenLG Petra
Das sieht sehr bequem aus, du bist so unglaublich produktiv!
AntwortenLöschenLG Sybille
Sehr lässig und wunderschön! Die Hose, aber auch das Shirt. Ich stehe mit Hosen leider immer noch auf Kriegsfuß, das soll sich dieses Jahr aber ändern :-) Und allzuviele nicht-jersey-hosen sind ja auch beim memade nicht zu sehen ...
AntwortenLöschenSo, ich schleich mich jetzt mal rüber zu Deer and Doe und hole mir übergangshalber den neuen Rockschnitt :-)
Herzliche Grüße,
rebecca
Hosen !! Ich will auch wie du !! Ich werde auch!! Spätestens nach meinem Kurs.
AntwortenLöschenHochachtungsvoller Gruß Mema
Tolle Hose! Der schlichte Schnitt lässt den oberteilen den Vortritt, da kannst Du Dich mit Bunt richtig austoben. ich habe mein Jeans auch mit seitlichem RV genäht, es war ein nahtloser RV, der jetzt nach 4 Wochen den Geist aufgegeben hat. Ich werde jetzte einen normalen RV aus Metall einsetzen, dass passt auch besser zu dem Stoff.
AntwortenLöschenDeine Hose sieht schön bequem aus, an der Hinterhose am Po könnte sie vielleicht noch etwas schmaler ausfallen als jetzt. Ganz großes Kino ist Dein rotes Shirt, klasse Farbe! LG Kuestensocke
Toll! Eine richtig unjeansige Jeans. Und mit den roten Nähten- solche Details mag ich auch sehr!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
BuxSen
Schön, sowohl Hose als auch Shirt. Die Beine fallen genau richtig, finde ich. Vielleicht könnte sie wirklich noch ein wenig enger sein, aber zu weit ist immer besser als zu eng ;)
AntwortenLöschenIch mag Hosen mit Seitennaht ganz gern, weil die figurtechnisch für mich besser sind.
Das Shirt ist wirklich auch schön, sieht wirklich so aus, als könnte das ein guter
Basisschnitt für dich sein. LG!
Könnten meine Worte sein. Superschöne Basic-Kombination, und die Farbe des Shirts ist herrlich! Wenn ich dich so auf deinem Patrones-Trip sehe, möchte ich meine auch gleich wieder wälzen...
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Nastjusha