Sonntag, 4. Januar 2015

Finale der Herzen-Herbstmantel Sewalong

Ich wünsche euch allen ein wunderbares, spannendes Jahr 2015.



Beim Finale der Herzen zeige ich meinen Wintermantel der im Rahmen des HJSA von Karin und Chrissy entstanden ist.
Der Sewalong war für mich eine willkommene Gelegenheit mich endlich ausführlich der Jacken- und Mantelnäherei zu nähern. Etliche Meter geeigneter Stoff hatten sich schon angesammelt und reichlich Platz im Stoffschrank belegt.
Insgesamt war ich mit dem Stoffabbau sehr erfolgreich, 2 Jacken, eine davon noch nicht verbloggt und eben dieser Mantel sind entstanden.
Nähtechnisch bin ich auch ein ganzes Stück weitergekommen, es ist schon anders so voluminöse Wollstoffe zu verarbeiten.
Ganz zu schweigen vom Füttern, da ist noch viel Luft nach oben.
Bei dem Mantel habe ich das Futter nicht mit dem Mantel verstürzt, sondern beide Teile sind gesäumt und nicht miteinander verbunden.
Von Kaufmänteln/Jacken kenne ich beide Varianten, sowohl ein befestigtes, wie auch ein lose hängendes Futter.
Ich habe da keine Wahl, bei mir muss das Futter hängen. Trotz liebevollster Handnähte verzuppelt sonst der Saum.
Ich habe aber vor am Jackennähen dranzubleiben, darum bin ich zuversichtlich, dass ich das Füttern auch besser in den Griff bekomme.


Der Schnitt ist der Mantel Kim aus der Burda Vintage.
Wie Wiebke und Monika hat mich die schlichte Eleganz des Schnittes ebenfalls begeistert.
Ganz zu schweigen von der Tatsache,dass ein lässig geschnittener Mantel wenig Anpassungsbedarf hat.
Es macht auch nichts, dass ich zwar die Pfeile für die 16cm Verlängerung auf das Schnittteil geschrieben habe aber leider beim Übertragen auf den Stoff wieder vergessen habe.
Einen bodenlangen Mantel brauche ich nämlich nicht.


Der Schnitt lässt sich zügig und problemlos nähen. Meine Lieblingsfeatures sind der dramatische Kuschelkragen und die gerne genutzten großen Taschen.


Geschlossen wird mein Mantel mit 2 Druckknöpfen, für Paspelknopflöcher war mir der flauschige Alpaka-Wollmix zu dick.
Ich habe ein Paspelknopfloch mit einem Reststück probiert und das gefiel mir überhaupt nicht.
Die Druckknopflösung finde ich auch nicht hundertprozentig überzeugend, da dabei Beleg und Aussenstoff nicht miteinander verbunden sind. Dadurch klafft der Mantel vorne immer etwas auf.
Erstmal habe ich ihn so getragen, überlege aber immer noch, ob ich nicht doch 2 Knopflöcher nähen soll.
Der Testlauf auf meiner Nähmaschine war erfolgversprechend, sie hat den dicken Stoff und die besonders starke Einlage problemlos bewältigt.


Die Alltagstauglichkeit konnte ich auch schon testen, der Mantel ist seit Anfang Dezember fertig. Er ist weniger warm, als ich erwartet hätte.
So ab 5°C  ist er einsatzbereit, allerdings eignet er sich eher zum Spazierengehen oder Autofahren. Fürs Radfahren pfeift zu viel Fahrtwind durch.
Ich fühle mich jedes Mal sehr gut angezogen, wenn ich mit Kim unterwegs bin. Dieser Mantel hat eben auch Filmstarpotential.
Die Mütze ist übrigens auch selbstgeschneidert und täglich im Einsatz. Innen ist sie aus winddichtem Fleece und aussen habe ich sie mit Merinostrick gedoppelt.
Den Strick habe ich von einem alten Kaufpulli, der erstens schon ziemlich durch war und auch noch in die falsche Wäsche gekommen ist.
Jetzt war der Stoff wieder ganz dicht und sieht als Mütze wieder schick aus.
Allen Mützenträgern meiner Familie habe ich zack-zack auch solche Mützen genäht.
Das ist ein nettes schnelles Resteverwertungsprojekt, während ich gleichzeitig mein Nähkarma verbessert habe.


10 Kommentare:

  1. Den finde ich ganz ganz toll! Der Schnitt hat mich auch gleich begeistert, ich überlege die lange Variante, weil ich einfach mal einen längeren Mantel brauchen könnte.
    Herzliche Grüße
    Sabine

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  2. Der Mantel: ein Traum.
    Kannst du mir den Mützenschnitt evtl mailen?
    LG Sybille

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  3. Dein Mantel ist sehr schön geworden und ich finde, die Länge sieht an Dir in dieser Zusammenstellung optimal aus. Ich habe mir bei zwei Mänteln einfach die Knopflöcher beim Kurzwarenhändler meines Vertrauens nähen lassen. Das fand ich prima, denn 1. haben sie starken Faden in der richtigen Farbe - den ich dann nicht kaufen muss und übrig habe und 2. gibt es bei den Profimaschinen kein so Gekruschtel wie bei mir manchmal mit dem vielen dicken Stoff. Die Kosten sind überschaubar. Aber die Druckknopfvariante finde ich gar nicht schlecht.
    Viele Grüsse heike

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  4. Der Mantel ist sehr schön geworden, steht dir hervorragend! Und wieder so ein feines Stöffchen, ich bin ganz verliebt.
    Liebe Grüße,
    Juli

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  5. Hachz, der sieht unglaublich kuschelig aus. Und hat genau die richtige Dosis Starallüre für den Alltag.
    ich habe die beiden oberen Druckknöpfe übrigens durch alle Materialschichten des Mantels durchgenäht und darüber von aussen zusätzlich noch echte Knöpfe darübergenäht.
    LG
    Wiebke

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  6. sehr schön, steht dir echt gut! und irgendwie auch noch "very special" grüße paula

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  7. Der Mantel ist super geworden. Genau der richtige Stoff. Und ich finde es beeindruckend, wie so ein 50er Jahre Teil in 2014 passt. 2015 auch. Ich trage ihn täglich bis zu einer bestimmten Gradzahl, dann ist er zu "luftig". Durchzug durch die Ärmel.
    lg monika

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  8. Toller Mantel, kannst stolz auf Dich sein.
    Sieht sehr bequem aus und die schlichte Schnittführung macht ihn zeitlos.
    Sehr gut gefällt mir zur Farbe des Mantels die rosa Sonnenbrille und die schöne Mütze dazu. (auch noch recycled ...) Was will man mehr?
    Alles Gute auch für Dich in 2015!!

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  9. Der Mantel sieht ja wunderbar kuschelig aus und die Länge ist perfekt, die Farbe ist auch super, so dürfte der Mantel zu sehr vielen Schuhen passen.
    Viele Grüße
    Sylvia

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  10. Bleibt nichts hinzuzufügen! Ein kuscheliger, besonderer Mantel. Schade, dass der Wind durchpfeift! Die Idee, die Knopflöcher fertigen zu lassen, finde ich bei dem schönen Stoff sehr gut; ich habe das für einen Walkmantel auch vor.
    Liebe Grüße, Sa sa

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Ich freue mich sehr über eure Kommentare.