Donnerstag, 29. März 2012

Das geht besser


Vogue 1267 ist ein entzückendes Etuikleid mit extravaganten Abnähern, die diagonal über das Vorderteil laufen.
Fand ich klasse, bewährte Form, eine kleine Herausforderung, so ein Kleid kann ich gut gebrauchen.
Ich hatte schönen Baumwollstoff mit einem Elasthananteil, das trägt sich so komfortabel.







Noch ein wenig die Passform korrigieren ?

Das ist ein Lügenfoto, die Wahrheit sieht nämlich so aus:














Es wurde ja schon erwähnt, die Vogueoberteile sind großzügig bemessen.
Ich bin zuversichtlich, das ganze noch in ein tragbares Kleid verwandeln zu können. Der Stoff fühlt sich so super an, daraus muss einfach was werden. Mit den Abnähern bin ich auch zufrieden. Ich denke, ich werde die Teile neu ausschneiden und einen passenden Schnitt drauflegen. Wahrscheinlich "Cozy Pinnie", drückt mir die Daumen.


Mittwoch, 28. März 2012

Never change a running system









Cozy Pinnie aus Missoni.
Als ich letzte Woche Dienstag passendes Futter für ein Kleid kaufen wollte, stand da diese Rolle mit obigem entzückenden Stoff.
Als vernünftige Fru habe nur meinen Futterjersey gekauft . Schließlich war es warm, die Sonne schien und eigentlich ist die Saison der Wollstoffe vorbei.
Zwei Tage lang hatte ich Visionen von mir, wie ich in meinem Designerkleid durchs Leben schreiten würde. So stand schließlich Donnerstagmorgen um Punkt 9.00 Uhr vor dem Laden von Frau Tersch.
Das war hundertprozentig ein Fall von "keine Experimente" also habe ich einen erprobten Schnitt gewählt.
Gefüttert habe ich in einer meiner Lieblingsfarben, die mir leider nicht steht.


 
 
 


 Übrigens bekommt sie in der zweiten Aprilwoche Stoffe von Ch*nel, darauf bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.

Noch mehr Schönes wie immer Mittwochs bei Catherine.



Mittwoch, 21. März 2012

Knoten geplatzt


Soll ich euch mal was Schönes zeigen?








Ich habe jetzt auch ein Knotenkleid. Genäht nach dem Schnitt aus der März-Burda. Das war für mich das beste Modell, weil sowieso keine Ärmel vorgesehen sind und es aus gewebten Stoffen genäht werden kann.
Ich bin begeistert, das Kleid näht sich schnell, der Knoten erlaubt individuelle Anpassungen ohne Stecknadeln und es sieht klasse aus.
Ich habe für dieses Kleid aussergewöhnlich viele Komplimente bekommen.
Noch mehr Schönes diesen Mittwoch wieder bei Catherine.

Sonntag, 18. März 2012

Kittelgedanken


Primavera hatte bei ihrem entzückenden Stiefmütterchenkleid die Assoziation zu den Kittelschürzen ihrer Mutter und es gab eine rege Diskussion über Stiefmütterchen und Kittel.
Meine beiden Großmütter trugen auch Kittel und ich erinnere mich noch gut, dass die für Fotos immer peinlich berührt ausgezogen wurden. Im Kittel war Frau einfach nicht präsentabel.
Befremdlich für meine Mutter fand ich Omas Kittel immer schön und habe mich gewundert, warum sie nie so schöne bunte Kleider tragen wollte. Denn genau das waren die Kittel für mich, praktische Kleider.
Mein Vater hatte einen Kittel, den er für die Arbeit brauchte, der hatte ein ganz langweiliges grau und war nicht so wunderschön bunt wie die Exemplare meiner Omas. Den Kittel meines Vaters würde ich nicht haben wollen, aber die Kittel meiner Großmütter habe ich schon das ein oder andere Mal genäht.
Ohne Knöpfe und ohne die großen Taschen, die ich als Kind immer so gerne ausgeleert habe.
Sind meine "kleinen Kleider" nicht moderne Kittel?
Seit ich wieder selber nähe, habe ich einige Stilmöglichkeiten ausprobiert, die Möglichkeiten sind ja unendlich viel größer als bei Kaufkleidung.
Bei meinen Experimenten komme ich immer wieder auf die schlicht geschnittenen Kleider aus ausgefallenen Stoffen zurück, darin fühle ich mich wohl und gut angezogen.





Mein neues Kleid
Schnitt- Simple chic 14 "woolen one thing"
Stoff- Seide Vichykaro petrol/oliv von Stoff am Stück

Gerne zeige ich auch meine neue Strickjacke, in Orange fühle ich mich nicht immer wohl, diese Jacke macht mich aber wirklich glücklich.
Bei Meike wurden ja die Übergangsschuhe diskutiert, woraufhin ich meine Bestände durchgesehen habe, aber nichts wirklich überzeugendes gefunden.
Meine gelben Turnschuhe sehen kombiniert mit der Jeans, die ich angezogen habe, doch besser aus als mit der Strumpfhose.

Mittwoch, 14. März 2012

Licorice 1







Das ist mein erstes Licorice, natürlich habe ich wieder mal die Ärmel abgetrennt. Der Schnitt sieht relativ weite Ärmel vor, das hat mir in der Gesamtwirkung an mir nicht gefallen.
Also wieder Arm ab.
Obwohl mein Liebster dafür plädierte, das Kleid mit Ärmeln auszuprobieren,war meine Probierphase ziemlich kurz.
Den Stoff hatte ich schon letztes Jahr für diesen Schnitt gekauft, nach meinen Fehlversuchen von Pastille und Trufles aus dem Colette-Buch konnte ich mich lange nicht überwinden ihn anzuschneiden.
Nach Julias Ermutigung habe ich mich doch dran gewagt.
Die meisten meiner Kleidungsstücke entstehen, weil ich mich in bunte Stoffe verliebe.
So auch hier ich mag dieses LSD-Muster total grne und die Baumwolle ist ganz wunderbar glatt.
Selbst wenn ich das Kleid lange anhabe hat es nur minimale Falten.
Jetzt sauge ich noch mal schnell durch mein Nähzimmer, weil ich heute ein Overlockprobiertreffen mit
Frau Knopf habe.
Da soll es doch hübsch bei mir sein.
Ich freue mich auf das virtuelle Nähtreffen beim MMM mit vielen anderen bei Catherine.

Sonntag, 11. März 2012

Danke Meister Pfriem






Mein neues Frühlingskleid frei nach Licorice aus dem Colettebuch. Mit den Schnitten dieses Buches habe ich schon wirklich schmerzvolle Erfahrungen gemacht, deshalb hatte ich es ausser Sichtweite gestellt  und eigentlich auch schon abgeschrieben.
Ich mochte nicht mal mehr einen meiner beiden anderen Colette-Schnitte nähen, obwohl danach schon gelungene Kleider entstanden sind.
Letzten Sonntag postete Julia ihre Umsetzung von Licorice.
 Leider war Julia nicht ganz glücklich mit ihrem Kleid, aber für mich war es eine Offenbarung.
Der Schnitt hat Potential. Nach einigen Änderungen könnte er zu einer meiner Lieblingsvorlagen werden.
Ich habe sowohl Vorder-wie auch Rückenteil enger gemacht, indem ich im Stoffbruch einige Zentimeter eingefaltet habe.
Die Taille habe ich mittels einfalten ebenfalls ca 3 Zentimeter nach oben verlegt und das weggefaltete und ein wenig mehr am Saum an Länge wieder dazugegeben.
Kragen und Gürtel stehen mir sowieso nicht, deshalb habe ich mir die auch gespart.
Mein Probekleid hat noch die Ärmel dran, die finde ich so mittelmässig, ohne Ärmel gefällt es mir besser.
Der Schnitt ist etwas weiter, dadurch ist es ausgesprochen gemütlich, der Stoff ist ein sehr dünner Baumwollstoff vom hiesigen Preiswertstoffanbieter, 3,95 € pro Meter.
Weil das Kleid ungefüttert erstens superdurchsichtig war und zweitens an mir klebte habe ich es gefüttert.



Das Foto unterschlägt die Färbung des Futters, einem ganz entzückenden Farbverlauf von weiß zu lavendelgrau, ebenfalls aus dünner  Baumwolle zum ebenso günstigen Preis.
Es könnte sein, dass ich noch ein Oberkleid aus diesem Stoff brauche.


Mittwoch, 7. März 2012

Etta









Wie angekündigt "Etta " aus der neuen Ottobre. Eigentlich ist im Oberteil eine Knopfleiste, die habe ich weggelassen, da dies nur ein Probestoff ist. Wahrscheinlich lasse ich sie beim echten Stoff weg, weil  das Risiko misslungener Knopflöcher zu groß ist.
Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis, leider sind die Details nicht gut zu sehen, aber dieses Kleid hat das Potential zu einem Lieblingsschnitt.
Genau die richtige Weite, dass ich einen dickeres Shirt darunter ziehen kann und über Hosen macht es sich auch gut
Der Stoff ist eine Baumwoll-Leinenmischung und hat ein wenig Stand. Ich habe ihn für unglaubliche 3,--€ pro Meter erworben. Wäre er nicht so günstig gewesen hätte ich ihn nicht ausgesucht.
Wieder was dazugelernt, er gefällt mir nämlich gut und passt zu ganz vielen Teilen, die ich besitze.
Noch mehr gelungene Projekte können wie immer Mittwochs bei Catherine bewundert werden.


Sonntag, 4. März 2012

Lederkleid



Ein verregneter  Sonntagvormittag nach 2 anstrengenden Wochen.
So, jetzt ist Frühling, aber wie möchte ich mich dieses Frühjahr kleiden. Mir steht der Sinn nach weiten Kleidern, da bin ich immer noch auf der Suche nach Schnitten, in denen ich mich wohlfühle.
Ich habe schon ganz weite Flatterkleider, nur ist mir nicht immer nach soviel Bewegung um mich herum. Auf  der Suche nach dem schwingenden, eleganten Kleid habe ich schon eine Menge Mist produziert. Da ist es immer tröstlich auf bewährte Schnitte zurückgreifen zu können.
Also erstmal kein weites Kleid.




Dieses Projekt hatte ich auch schon lange im Kopf, ich wollte ein Kleid im Materialmix mit Leder und Stretch, das hier ist ein Probekleid.
Ich habe ,ungelogen, seit 20 Jahren  wunderschönes weiches Ziegenleder hier liegen um mir ein Lederkleid zu nähen, bis jetzt war mir keine Idee gut genug das Leder anzuschneiden.
Deshalb habe ich lieber mal ein Probekleid genäht. Die Mittelteile sind aus schwarzem Leder und in die Seiten habe ich mit Resten eines Softshellstoffes von extremtextil  gearbeitet.
Das Leder habe ich mit vielen anderen Lederresten geschenkt bekommen.
Leder nähe ich mit der normalen Nähmaschine, je nach Modell geht das mehr oder weniger gut. Vor besagten 20 Jahren habe ich meinen großen Kindern schon Lederhosen genäht, da hat mein alte Nähmaschine irgendwann gestreikt. Mit der unverwüstlichen Pfaff, die ich jetzt habe, gibt es da keine Probleme mehr.
Das Leder für das Kleid ist relativ dünn, ich habe auch noch stabiles Material aus welchem ich gerne eine oder zwanzig Taschen hätte. Mal sehen ob ich mich zum Taschennähen überreden kann.
Da es sich um Möbelleder handelt ist es leider mördermäßig imprägniert, ich habe es schon einmal im Wollwaschgang in der Maschine gewaschen, da kommt es gleich nochmal hin.
Und dann wieder auf den Balkon zum Auslüften, es stinkt furchtbar.
Doch jetzt widme ich ich meinem neuen Kleid "Etta" aus der neuen Ottobre.