Mittwoch, 7. Dezember 2016

Feiner Zwirn. Alexandria Peg Trousers mit Undercover Hood



Heute gibt es hier 2 Klassiker zum Me Made Mittwoch.
Sylvia/ Frauenoberbekleidung  die heute die Riege der gut gekleideten Frauen anführt, zeigt eine Version ihres immer variierten Kleiderschnittes.
Hier gibt es auch eine neue Variation der Alexandria Peg Trouser von Named Clothing.




Die obere Hälfte mit den Bundfalten, die über die großen Taschen drapiert sind gefällt mir sehr gut.
An der Passform der Beine habe ich lange gefeilt.
Wenn ich die Hose genau so nähe, wie der Schnitt vorgibt spannt sie an den Waden , außerdem ist sie sehr kurz.
Und das obwohl ich mit meinen 1, 60 Meter weit weg von den 1,78 Meter Länge für die Named entwirft.
Jetzt ist das Ändern an den Beinen einer Hose keine sensible Anpassung, so konnte ich mir den Schnitt zu eigen machen.


Bei dieser Hose habe ich an den Beinen insgesamt einiges an Weite hinzugegeben. Einen breiten Umschlag habe ich ebenfalls dazugegeben, ich hatte die "Kürze" des Schnittes unterschätzt.
Das diese Alexandria zu einem Lieblingsstück geworden ist, liegt an dem verarbeitete Material.
Den Stoff habe ich in Istanbul,gekauft, verführt hat mich der eingewebte Schriftzug auf der Webkante "Pure Australian Merino Wool".







Es ist ein klassischer Anzugstoff, sehr fein gewebt und absolut knitterfrei.
Ich hatte schon immer ein Faible für die klassischen Herrenanzugstoffe, ebenso wie für Anzughosen.
Bevor ich genäht habe, habe ich Stunden in der Brockensammlung zugebracht und nach einer Anzughose für mich gesucht.
Aber Herrenhosen passen einfach nicht zu meinem Körper, die haben nicht genug Platz für meinen Hintern.
Jetzt kann ich mir in deutlich weniger Zeit eine Hose aus feinem Zwirn selber nähen.



Die Hose ist mit einem Baumwollbatist gefüttert. Auch diesen Stoff habe ich in Istanbul gekauft. Das untere Ende des Coupons ist ein Fehldruck, das stört mich bei einem Futter allerdings nicht.
Ich war mir nicht sicher, ob die Baumwolle als Futter funktionieren wird. Könnte ja sein, dass sie an der Wolle hochkrabbelt.
In dieser Stoffkombination hat das gut funktioniert, der Aussenstoff ist aber auch besonders glatt.


Gefütterte Hosen sind ein Wintertraum, herrlich warm, so dass ich mir die lange Unterhose sparen kann.
Ich mag das Tragegefühl von so vielen Stoffschichten nicht gerne, da ist die gefütterte Hose eine echte Alternative.


Das Oberteil ist wieder der Undercover Hood von Papercut Patterns.
Ich liebe diesen Schnitt.
Und wenn mir zufällig ein schöner Strickstoff begegnet ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er zu einem Undercover wird.

Dieser Strick war ein echter Glückstreffer, 70 % Baumwolle, 27% Poly.... und 3% Angora, gefunden in der gut sortierten Stoffboutique Tersch.

Die Materialzusammensetzung ergibt einen leichtes und trotzdem wärmendes Oberteil.



Mittwoch, 30. November 2016

MMM 30.November 2016- Hurra, ein Rock








Röcke fallen mir schwer.
Irgendwas stimmt immer nicht. Ich habe Röcke genäht, die sich drehen oder unter die Achseln rutschen.
Einen Rock , den ich wirklich gerne trage habe ich mir bis jetzt noch nicht genäht.


Neuer Schnitt, neues Glück.
Die Idee einen bunten Rock aus kuscheligem Wollstoff zu besitzen hat mich motiviert nochmal auf Schnittsuche zu gehen.

Es ist der Hagen Skirt von Salme Patterns geworden.
Eigentlich ein einfacher Schnitt. Der Rock besteht aus 4 Bahnen, ist nach unten leicht ausgestellt, wird hinten mit einem nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen.
Es gibt 2 Taschenvarianten, eine Tasche liegt hier noch.
Ich möchte die Tasche mit der Hand von innen unsichtbar an den Rock nähen, weil ich keine Steppnaht haben möchte.
Das kann ich ja immer noch machen, aber der Rock wollte vorher schon getragen werden.


Für mich ist es eine Sensation, einen Rock zu besitzen, der beim Gehen, auf Stühle steigen, sitzen einfach dort bleibt, wo er war.
Kein Drehen, kein Hochrutschen, kein Kneifen am Bund. Hagen ist so bequem, dass ich ihn beim Ausziehen einfach runterziehen wollte, ging natürlich nicht, erst muss der Reißverschluss geöffnet werden.



Da ich in letzter Zeit viele gedeckte Farben vernäht habe, finde ich es klasse, meiner Garderobe mit diesem orange- roten Wollrock einen Farbtupfer hinzuzufügen.

Das Oberteil ist wieder der Undercover Hood von Papercut Patterns.
Das Material ist ein traumhafter Doubleface Strick,den ich mir in Italien im Max Mara Outlet gekauft habe.
Der Restecoupon war sehr knapp, darum sind die Ärmel in der falschen Richtung zugeschnitten.
Die Kapuze habe ich aus einem Wolljersey aus meinem Lager gearbeitet.



Ich freue mich immer wieder über den gut passenden Raglanschnitt, zusätzlich mag ich die wärmende Kapuze im Nacken sehr gerne.
Das ist eine schöne Abwechslung, wenn ich weder Schal noch Rollkragen tragen möchte.

Hier geht es zum MMM, dem virtuellen Laufsteg feinster massgefertigter Kleidung.
Gastgeberin Katharina begrüßt uns heute in einem schönen Kleid mit eigens entwickeltem Kragen .

P.S. Leider gelingt es mir nicht den Rockschnitt zu verlinken. Die Homepage von Salmepatterns ist nicht erreichbar.

Samstag, 26. November 2016

WKSA -Stoff und Schnitt


Ich bin dabei.
Spät und auch erst zum 2. Treffen geselle ich mich noch zum gemeinsamen Weihnachtskleidnähen auf dem MMM Blog.
Vielen Dank an Yvonne und Dodo, beides Frauen deren Stil und handwerkliches Können ich sehr bewundere, für die Betreuung beim adventlichen Nähen.


Ich wusste dieses Jahr schon lange, dass ich mir das Knitterkleid von Crafteln aus einem Wollstoff für die Festtage nähen wollte.

Beim Fabrikverkauf von Annette Görtz habe ich nach einigem Suchen einen schönen graugrünen stabilen Wollstoff in der richtigen Stärke gefunden.



Als ich den Stoff nach dem Waschen auf dem Bügelbrett hatte, das Zimmer schon ganz vernebelt vom Dampf und das Bügelbrett am Rande seiner Belastungsgrenze, weil ich mich mit viel Körpereinsatz gebügelt habe,dämmerte mir irgendwann, dass ich schon wieder einen Stoff mit eingewebten Metallfäden gekauft hatte.
Wenn es trotz größter Bemühungen einfach nicht möglich ist, Wollstoff glatt zu bügeln, ist das ein deutlicher Hinweis auf Metall.
Bei Fabrikverkäufen sind ja leider nicht alle Stoffe ordentlich beschriftet, ich scheine jedesmal mindestens einen Metallstoff zu erwischen.
Darum weiss ich auch, dass solche Stoffe sich wie Stacheldraht anfühlen, selbst durch die Shirts hindurch, die ich darunter trage, kratzen die noch wie Hölle.

Einen Alternativstoff fürs Knitterkleid habe ich nicht. Da das Kleid im schrägen Fadenlauf gearbeitet wird, darf der Stoff nicht zu locker gewebt sein. Einen stabilen, kleidergeeigneten Wollstoff zu finden ist mir bis jetzt nicht gelungen.


Darum habe ich umdisponiert.
Der Metallstoff wird jetzt eine gefütterte Sorell Hose.
Den Schnitt finde ich toll und ich hoffe, dass das Futter das Kratzen von meiner Haut fern hält.

Füttern werde ich mit diesem gemusterten Stoff, eine Baumwoll-Viskose Mischung. Von dem gemusterten Stoff habe ich eine große Menge sehr günstig gekauft.

Darum plane ich mindestens eine Probebluse für Weihnachten daraus zu nähen.



Dieses Buch habe ich von der weltbesten dreikah geschenkt bekommen.


Und diese Bluse gefällt mir sehr gut, die kann ich mir gut zu Sorell vorstellen.


Sollte ich Zeit haben und die Probebluse gelingen, kann ich mir vorstellen auch noch eine weitere aus festlicherem Stoff zu nähen.

Oder ich überlege mir ein anderes Oberteil, obenrum ist meine Weihnachtskleidung noch nicht in Stein gemeisselt.

Die Hose habe ich schon zugeschnitten, beim Zuschnitt waren die glänzenden Metallfäden sehr gut zu sehen.

Morgen werde ich die Hose nähen und testen, wie das Kratzverhalten nach Füttern ist. Sonst muss ich nochmal ganz neu überlegen.

Mittwoch, 23. November 2016

MMM 23.11.2016- Sorell Trousers von Pauline Alice



Ich nähe am liebsten Hosen.
Das sind Projekte, die angemessen lange dauern, ein wenig Herausforderung sind und eine ganz hohe Erfolgsquote haben.

In meiner ersten Selbstnähzeit vor Jahrzehnten habe ich auch Hosen genäht, ganz weite Karottenhosen aus ganz bunten Stoffen. mit Gummizug und ohne Taschen.
Ich freue mich immer noch wie eine Schneekönigin, dass ich jetzt völlig routiniert einen Hosenreißverschluss einsetzten kann.



Bei Hosen muss ich eigentlich nie Anpassungen vornehmen, die sind nicht so passformsensibel , wie Kleider.
Oder meine Ansprüche beim Beinkleid sind niedriger .



Meine neueste Erwerbung sind die Sorell Trousers von Pauline Alice.
Die Hose hat kleine Bundfalten und ein sehr weite Beine. Es gibt 2 Taschenoptionen für die Rückseite, entweder aufgesetzte Taschen, für die ich mich entschieden habe oder Paspeltaschen.


Meine Sorell habe ich mir au einem sehr, sehr stretchigem Jeansstoff genäht. Ein Arsch zu verarbeiten, dafür trägt sich die Hose sehr angenehm.
Ich habe wenige der typischen Jeans- Ziernähte gemacht. Wirklich nur die allernötigsten, da der Stoff sich beim Nähen ganz entsetzlich wellte.
Es ist aber gut gegangen, die Wellen liessen sich glattbügeln.




Mir gefällt der Schnitt sehr gut. Er hat eine lässige Eleganz und ist sehr bequem zu tragen.
Diese Sorell habe ich mir für einen öffentlichen Vortrag, den ich halten musste, genäht.
Ich wollte etwas schickes, das aber nicht zu konventionell ist, worin ich mich behütet und sicher fühle.
Das hat perfekt geklappt. 
Ich war , dem Anlass entsprechend, maximal entspannt und habe sehr positive Rückmeldungen bekommen.


Manchmal finde ich das Schreiben dieses Blogs sehr mühsam. Bei jedem Post ringe ich mit den Worten, ganz manchmal fließen die Worte und es gibt eine Leichtigkeit, die ich gerne hätte.
Aber ich glaube, genau diese Mühe hat sich bei diesem Vortrag ausgezahlt. Hätte ich nicht so oft nach Worten gesucht, wäre mir das nicht so viel leichter gefallen, als es dieses Mal war.
Ganz abgesehen von dem Selbstbewusstsein , dass geliebte Kleidung vermittelt.


Beim heutigen MMM begrüßt uns Nina in einem bezaubernden Wiggle Dress. Bevor ich zum Zahnarzt fahre, gucke ich gleich mal, ob ich geeigneten Stoff für den Schnitt im Schrank habe.

Montag, 14. November 2016

Clare Coat von Closet Case Files beim Wintermantel-Finale




Seit gestern treffen sich die Wintermantel-Näherinnen auf dem MMM- Blog.
Vielen Dank an Karin und Nina, die mich diesen Herbst durch das Abenteuer Mantel nähen geleitet haben.


Ein Mantel ist ein langes Nähprojekt und für mich auch mit einer großen Unsicherheit behaftet. Da kann so viel schiefgehen, meist erst zum Schluß, wenn schon viel Arbeit darin steckt.
Ich merke bei mir, dass ich gut einen Anschubser brauchen kann, um mich dem möglichen Scheitern zu stellen.
Mein eigentlich geplanter Peppernot-Mantel ist leider ein Projekt, dass dauernd Nachbesserungen verlangt.
Ich hoffe das er zum Finale der Herzen fertig wird.


Clare hatte ich schon letztes Jahr in der anderen Variante mit dem seitlichen Reißverschluss genäht. Da sind mir beide Mäntel nach dem Schnitt gelungen.
Darum hatte ich den Schnitt als Zweitmantel für diesen Sewalong im Hinterkopf.
Eigentlich hätte ich mich für einen meiner gesammelten Mantelstoffe dafür benutzen wollen.


Ganz unerwartet lag da aber dieser gelbe Wollstoff, neuseeländische Wolle, ganz dolle reduziert und so schön gelb, daraus wollte ich unbedingt einen Wintermantel.

Den Schnitt musste ich ein wenig variieren, da die gelbe Wolle kein Bekleidungsstoff sondern ein Polsterstoff ist. Also ist er ziemlich viel dicker als selbst die üppigsten Mantelstoffe, die ich bisher in der Hand hatte.

Die vorgesehenen Abnäher in Vorderteil und Ärmel habe ich weggelassen, das geht bei der Silhouette des Mantels ganz gut. Viel Raum für Oberweite brauche ich auch nicht.




Eine weitere Variation sind die aufgesetzten Taschen, weil ich einfach keine vernünftigen Nahttaschen hinbekomme.
Dank kompetenter Unterstützung beim Schwarzwaldnähen konnte ich den Kragen problemlos und faltenfrei anbringen.
1000 dank an Sybille und Yvonne ohne deren überlegenes Wissen der Mantel wahrscheinlich bei meinen anderen zahlreichen Mantel-Ufos liegen würde .
Für mich war es ganz neu, den Kragen getrennt an Beleg und Außenhülle zu nähen. Bisher hatte ich das erst bei der Kapuze von Peppernot so gemacht.
Bei diesem monsterdicken Stoff wäre es aber überhaupt nicht anders möglich gewesen.


Zum fröhlichen Gelb habe ich ein genauso fröhliches Futter kombiniert. Es handelt sich um eine sehr dünne Viskose, damit der relativ schwere Mantel nicht noch zusätzliches Gewicht bekommt.


Geschlossen wird der Mantel mit 3 großen Druckknöpfen. Ich hasse Druckknopf annähen wie die Pest, hier gab es aber keine andere Möglichkeit wegen des fetten Stoffes.


Gleich teste ich, ob der Mantel mit meinem Daunenmantel mithalten kann.
Letzte Woche war ich so erkältet, das Clare bisher erst Auto gefahren ist.

Und hier noch ein weiteres Mal der Link zu den anderen wunderschönen Mänteln beim Mantelfinale.



Mittwoch, 2. November 2016

Me Made Mittwoch am 2.November 2016- Undercover Hood von Papercut Patterns, recycelt


"Neue Werke oder alte Schätzchen?"
Das fragt Meike, die heute Gastgeberin beim MMM ist.

Ich biete neue Werke aus alten Schätzchen.


Ich zeige heute, wie schon letzte Woche, den Undercover Hood von Papercut Patterns. Diesen Hoodie habe ich aus abgelagerten und mottengeschädigten Kaschmirpullis und Strickjacken genäht.

Upcycling fand ich immer schon sehr faszinierend, habe mich aber nie so richtig dran getraut. Zu groß war meine Angst, dass die enstandene Kleidung "selbstgebastelt" aussieht.



Jetzt bin sehr glücklich, dass ich mich auf das Upcycling Experiment eingelassen habe. Der neue Pullover wird von mir, seit seiner Entstehung in Dauerschleife getragen.
Wegen des edlen Materials ist er besonders kuschelig, da mag ich kaum noch etwas anderes haben.
Besonders gefreut habe ich darüber endlich einen Partner für meine gemusterte Birkin Flares zu haben.
Die Hose kam selten ans Tageslicht, weil sie so schwer zu kombinieren ist.


Der Undrcover Hood ist aus 4 nicht mehr tragbaren Teilen genäht.
Vorderteil und Bündchen sind aus einem mindestens 20 Jahre altem Kaschmirkleid mit kurzen Ärmeln zugeschnitten.
Abgesehen von den Mottenlöchern hatte das Kleid war das Kleid formlos und auch ziemlich eingelaufen.

Rückenteil und die hintere Hälfte der Ärmel sind aus einem monumentalen Fehlkauf entstanden. Das war ein sehr weiter, ursprünglich zitronengelber Sack. Die Farbe hat mich sehr bemitleidenswert aussehen lassen, darum habe ich versucht den Pullover zu färben.
Das ging richtig schief, das Material hat die Farbe sehr ungleichmäßig angenommen. Und insgesamt sah das nicht schön gebatikt aus, sondern einfach nur schlecht gefärbt.


Kapuze und hinterer Ärmel sind aus einer angefressenen Strickjacke, die ebenfalls mindestens 10 Jahre auf dem Buckel hat.

Auch ein eigentlich schon zerfallender Rollkragenpullover konnte noch wichtige Bestandteile beisteuern.
Den Rollkragen war super für die Ärmelbündchen und beim Kapuzenfutter stören mich einige kleine Mottenlöcher nicht.



Ich habe lange gebraucht,bis ich mich getraut habe in die fertigen Kleidungsstücke zu schneiden.
Obwohl alles ungetragene , nicht geliebte Dinge waren fühlte es sich wie kaputtmachen an.
Vielleicht wird es beim nächsten Mal leichter, denn das Ergebnis macht mich sehr glücklich.

Und zum Schluss noch den Link zum Me Made Mittwoch, wo sich heute wieder geballte Kreativität versammelt.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 26.Oktober 2016- Esme von Named Patterns



Eigentlich hatte ich mir verboten eine Esme zu nähen. Nachdem ich im Urlaub sehr schöne Wollstoffe gekauft hatte, wurde mir zu Hause klar, dass 3 genau diese lange Strickjacke werden sollten.
ich liebe Esme sehr, nur hat sie eine sehr dominante Silhouette und ich möchte ja nicht immer gleich aussehen.


Eigentlich nähe ich gerade an meinem Wintermantel, das heißt eigentlich trenne ich mehr als ich nähe. Da habe ich eine Esme für eine Freundin genäht, so als Bestätigung, dass ich doch ansehnliche Kleidung herstellen kann.
Als ich die Freundinnen- Esme anprobiert habe, wurde mir klar, dass ich unbedingt eine eigene schwarze Esme brauche.


Den schwarzen, sehr warmen Wollstrick hatte ich ursprünglich für ein Kleid gekauft. Das war an einem sehr kalten Tag, an dem ich sehr gefroren habe.
Schon ziemlich bald war klar, dass der Stoff viel zu voluminös für ein Kleid wäre.
Aber für Esme ist er perfekt.


Ich habe die Jacke ein Stück gekürzt und die Taschen am Vorderteil angeschnitten.
So ist da erstens nicht so viel Stoffgepröddel und sie sitzen schöner.


Beim Me Made Mittwoch begrüßt uns heute Petra aka Prinzenrolle , ebenfalls in Lieblingsstücken.
Für die sichere wellenfreie Verarbeitung von Rippenstrick habe ich leider keine sichere Methode, aber vielleicht fällt euch ja etwas ein.


Mittwoch, 19. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 19.Oktober 2016-Undercover Hood von Papercut Patterns




Die einfachsten Dinge sind manchmal ganz schwer zu bekommen. So wie schwarze Kapuzenpullis.
Ich weiß nicht wie lange dieser Klassiker schon auf meiner Wunschliste steht.
Bevor ich nähen konnte, habe ich keinen passenden gefunden.
Grundsätzlich ist es für mich schwierig passende Oberteile zu kaufen, weil ich klein bin und einen kurzen Oberkörper habe .
Die Konsequenz daraus ist ein Bündchen, das dann auf meinem Po aufliegt.


Die Schnittsuche war auch nicht sofort erfolgreich., irgendwas war bei den bisherigen Kapuzenpullis nicht optimal.
Zu eng, die Kapuze fiel nicht schön oder drückte am Hals, unschöne Falten am Armloch ...
 Immer gab es mindestens ein Detail mit dem ich nicht zufrieden war.
Der Undercover Hood von Papercut Patterns sitzt aber ziemlich genau so, wie ich das gern möchte.


Für meine persönlichen Bedürfnisse habe ich den Pulli deutlich kürzen müssen, das Bündchen unten habe ich weiter gemacht.
Erstens mag ich es nicht am unteren Pulloverrand eingeschnürt zu werden und zweitens habe ich das Bündchen aus dem Sweatshirtstoff genäht, den ich auch für den Hoodie verwendet habe. Dieser Stoff ist nicht so elastisch wie Bündchenware.



Hier trage ich meinen Undercover mit einem gekauften Rock aus sehr stretchigem Leder.
Der Rock war ein echter Schnapper, nur hatte ich kein optimales Oberteil dazu.
Diese Kombination geht so aber richtig zufrieden bin ich damit noch nicht.
Die Silhouette finde ich etwas zu kompakt. Vielleicht wäre ein fließenderer Stoff besser geeignet.


Zur Hose kombiniert gefällt mir der Pullover besser. Das Material ist ein sehr kuscheliger warmer Sweatshirtstoff aus einem der örtlichen Stoffgeschäfte.
Leide habe ich keinen Stoff aus reiner Baumwolle gefunden, dieser hat 30% Plastikanteil. Bleibt abzuwarten wie sich das Material auf Dauer bewährt.

Beim Me Made Mittwoch, dem Laufsteg für handgemachte Kleidung , gezeigt an echten Frauen , begrüßt uns heute Nahtzugabe in kuscheliger Winterkleidung.
Ich gehöre ja auch zu den Frauen, die immer gerne warme Stricksachen tragen.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Me Made Mittwoch am 12.Oktober 2016- Olivia von Named



Heute ist wieder Mittwoch und beim Me Made Mittwoch treffen sich wieder ganz viele gut gekleidete, selbstbenähte Frauen.
Katharina führt den Reigen an mit einem Sommerkleid, das sie  mit einer traumhaften selbstgestrickten Jacke auch bei kühleren Temperaturen tragbar macht.
Ich bin sei gut 2 Wochen aus meinem Sommerurlaub in Süditalien zurück. Tage in Badekleidung und dünnen Flatterkleidern sind mir also noch ganz präsent.
So finde ich es schwierig mich an die kühlen Herbsttemperaturen zu gewöhnen.


Überhaupt ist der Saisonwechsel immer der Zeitpunkt, die Kleidung vom letzten Herbst/Winter neu zu sichten.
Ich probiere ja sehr gerne neue Schnitte aus und nicht alle sind Erfolge.
Ein bewährter Schnitt ist für mich aber ganz sicher das Olivia Wrap Dress aus der Herbstkollektion 2015 von Named Clothing.
Das Kleid habe ich im Januar hier schon mal vorgestellt.


Mein Liebling ist dieses schwarze Kleid aus Parisstoff. Nicht nur der Schnitt hat sich als Liebling erwiesen, auch der Stoff hat sich über die Zeit bewährt.
Es ist ein schwarzer Wolljersey, der ein klein wenig angefilzt ist. So hat er mehr Stand als ein üblicher Strickstoff, hinzu kommt noch dass er nicht pillt. Die Optik ist einem Webstoff näher als einem Jersey, das macht das Kleid insgesamt ein bisschen edler.
Ach und es leiert nicht aus.
Übrigens verknittert der Stoff auch nicht.


Die Bilder sind am Sonntagabend, kurz bevor es dunkel wurde, nach einem Familienkaffeetrinken entstanden.
Auch wenn schwarz sich gewohnt gut fotografieren lässt, kann ich beschwören, dass das Kleid kein Knautscher ist.


Zu dem schwarzen Kleid habe ich meinen Yona Wrap Coat, der im Rahmen des Prada Sewalongs entstanden ist kombiniert.
Yona hat sich bisher als nicht so erfolgreich erwiesen. Der laute Stoff ist schwierig zu kombinieren. Hinzu kommt, dass es eigentlich ein Autofahrerinnen- Mantel ist, weil der Wind in den Mantel reinfegt.
Aber wenn es irgendwie passt ziehe ich ihn an, weil er mir so gut gefällt.