Montag, 30. September 2013
Doppelwerbung
Nähblogerinnen in echt treffen ist klasse.
Selten bin ich so schnell mit fremden Menschen, in diesem Fall ausschließlich Frauen, so schnell warm geworden.
Das Berliner Treffen 2012 hat zu Recht reichlich schwärmerischen Nachhall im Netz bekommen.
Eine wunderbare dazu Gelegenheit gibt es am 2. Januarwochenende.
mamamachtsachen, drehumdiebolzeningenieur und allewünschewerdenwahr haben die anNÄHerung organisiert.
Genaue Informationen gibt es bei auf den Blogs der 3 Damen nachzulesen.
Toll, dass ihr euch die Arbeit gemacht habt so ein Event auf die Beine zu stellen.
Es gibt zwei mögliche Orte, wo die an NÄHerung stattfinden könnte, über die abgestimmt werden kann.
Als Bielefelderin habe ich natürlich für meine stark unterschätzte Heimatstadt gestimmt und hoffe, dass sie sich durchsetzt.
Hier gibt es nämlich noch andere tolle Veranstaltungen.
An diesem Wochenende nämlich die 5. Diagonale zum Thema "Schwarm.
Hier ein Link zur Homepage der "cooperativa neue musik", die regelmässig die Diagonalen organisiert. Der Name ist Programm, geht es doch diagonal durch Wissenschaften und Künste und alle haben das gleiche Thema.
Ich werde mit vielen Bläsern auch mitschwärmen.
Die intensiven Proben letztes Wochenende waren jedenfalls sehr inspirierend. Da gibt es Parallelen zum Treffen mit anderen Hobbyschneiderinnen. Eine zugewandte, wertschätzende Atmosphäre und konzentriertes zielgerichtetes Arbeiten.
Sich in einer Gruppe von ca. 40 Menschen wie ein Schwarm zu bewegen, ohne das es einen Anführer gibt war eine faszinierendes Erlebnis. Ich wünsche mir, dass diese Faszination auch für die Besucher der Diagonale sichtbar und spürbar wird.
Ich hoffe ich habe alle die Lust, Zeit und Gelegenheit haben neugierig gemacht. Es lohnt sich ganz sicher.
Mittwoch, 25. September 2013
MMM 77 Noch ein Hawthorn
Lucy begrüßt uns heute auf dem MMM-Blog zum kalendarischen Herbstanfang, ich konnte letzte Woche den mentalen Herbstanfang in schlimmster Ausprägung durchleiden.
Frieren, schlechte Laune, Rege, nichts vernünftiges an zuziehen......
Nachdem ich mit dem Liebsten Auswandermöglichkeiten in einen Landstrich mit milden Wintern auf das Rentenalter verschieben musste, blieb mir nichts anderes übrig als mich den Herausforderungen der kälter werdenden Temperaturen zu stellen.
Mein erstes offizielles Herbstkleid ist dieses Hawthorn von Colette aus blaugrauem Chambray.
Bei den vorher genähten Hawthorns hatte ich eine Freihand SBA am Oberteil vorgenommen, die habe ich hier weggelassen und die Originalvorlage ausprobiert.
Ich wollte das Kleid gerne etwas luftiger. Wenn es kälter wird soll auf jeden Fall noch ein wärmendes Unterkleid darunter passen, ohne dass ich mich gepropft fühle.
Oberteil und Ärmel habe ich komplett im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, um das Höchstmass an Bequemlichkeit aus dem Webstoff herauszukitzeln.
Vom Tragekomfort ausgehend bin ich passionierte Jerseykleid-Trägerin, nur wäre es doch schade um all die schönen Webstoffe, würde ich sie nicht verarbeiten können. So bin ich auf der Suche nach Möglichkeiten, gewebte Stoffe zu gemütlichen Kleidungsstücken zu verarbeiten. Mit dem Zuschneiden im schrägen Fadenlauf klappt das ganz gut, dadurch ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Bewegungsfreiheit.
Zu einem Herbstkleid gehören natürlich lange Ärmel, die waren für mich mangels zufriedenstellender Vorlage, bisher eine Herausforderung. Nach den Laurel-Ärmeln habe ich jetzt eine noch bessere Alternative gefunden. Ich verwende jetzt die Ärmel von Archer und habe sie zu dem ÄRMEL erklärt. Ich habe sie bis jetzt in 3 verschiedene Kleider eingenäht, jedesmal passten sie wie für die entsprechenden Schnitte entworfen.Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es möglich ist die Arme problemlos über den Kopf zu heben.
Ich kann mir Hawthorn auch ganz gut aus einem leichten Wollstoff als Winterkleid vorstellen. Schön, dass ich heute an diesem ganz anständig temperiertem Herbsttag(19 Grad sind uns hier versprochen), mich noch nicht akut mit Wollkleidern beschäftigen muss.
Mehr Herbstkleidung wie immer Mittwochs gibt es hier zu bewundern.
Montag, 23. September 2013
KSA Teil 2
Das mit dem Ablenken von der Bundestagswahl hat nicht so gut geklappt. Statt mein Ergebnis zu beschreiben, habe ich gebannt die Ergebnisse der Wahl verfolgt.
Erfreulich am gestrigen Abend war zumindest das Fortschreiten meines aktuellen Strickprojekts, die geplante Strickjacke passt auf jeden Fall gut zu meiner Kostümjacke.
Die Jacke habe ich gestern zum Wahllokal ausgeführt.
Hier offenbart sich die einzige Schwäche des Stoffes, obwohl meine Mitwähler lange auf mich gewartet haben , ließ sich die Jacke nicht optimal bügeln.
Ich musste sie direkt nach der Fertigstellung nochmal waschen, weil mein Bügeleisen ,aka Frau Malzahn, hässliche Kalkflecken darauf hinterlassen hat.
Die vordere rechte Ecke bekommt noch eine liebevolle Bügeleinheit.
Die Knöpfe müssen noch etwas versetzt werden. Leider war keine dritte Hand zur Stelle, als ich die Platzierungen markiert habe und bei der schrägen Knopfleiste war es kniffelig den richtigen Platz zu finden.
Mit der Inneansicht bin ich ebenfalls ganz zufrieden.
Erfreulich am gestrigen Abend war zumindest das Fortschreiten meines aktuellen Strickprojekts, die geplante Strickjacke passt auf jeden Fall gut zu meiner Kostümjacke.
Die Jacke habe ich gestern zum Wahllokal ausgeführt.
Hier offenbart sich die einzige Schwäche des Stoffes, obwohl meine Mitwähler lange auf mich gewartet haben , ließ sich die Jacke nicht optimal bügeln.
Ich musste sie direkt nach der Fertigstellung nochmal waschen, weil mein Bügeleisen ,aka Frau Malzahn, hässliche Kalkflecken darauf hinterlassen hat.
Die vordere rechte Ecke bekommt noch eine liebevolle Bügeleinheit.
Die Knöpfe müssen noch etwas versetzt werden. Leider war keine dritte Hand zur Stelle, als ich die Platzierungen markiert habe und bei der schrägen Knopfleiste war es kniffelig den richtigen Platz zu finden.
Mit der Inneansicht bin ich ebenfalls ganz zufrieden.
Detailansicht meiner entzückenden lederbezogenen Knöpfe, die hatte ich in meiner Knopfkiste und sie passen wunderbar zur Jacke.
Das Nähen der Jacke nach meinem Zwischenmass-Schnitt war ein Sausen.
Da passte einfach alles, ich musste nichts anpassen.
Schnitt abnehmen, zuschneiden, zusammennähen, fertig. Es gibt zu dieser Jacke einen separaten Futterschnitt, weil ich das kopieren nicht wirklich gerne mache, war ich kurz versucht einfach die Jackenteile für das Futter zu verwenden. Als ich die Aussenteile auf den Futterschnitt aufgelegt habe, habe ich jedoch gesehen, dass sie nicht deckungsgleich mit dem Futterschnitt sind und habe dann doch lieber den Futterschnitt verwendet.
Zur Belohnung konnte ich das Futter komplett mit der Aussenjacke verstürzen, für mich eine Sensation, sonst habe ich immer mal irgendwo zuppelndes Futter übrig.
Eine große Rolle bei der Ruckzuck-Fertigstellung hat sicherlich auch meine Stoffauswahl gespielt, beide Stoffe sind elastisch aber formstabil.
Toll zu verarbeiten aber eben nicht so passformsensibel, wie ein nicht elastischer Webstoff. Der Tragekomfort erhöht sich mit dem Stretchanteil ebenfalls, kein Problem in gestreckter Haltung auf meinem Rad rumzubrausen, selbst wenn ich einen dickeren Fleece darunter trage, wie am Mittwoch gezeigt.
Der Schnitt ist sicherlich ein guter Einstieg in die Jackennäherei, weil auch keine fummeligen Teile darin enthalten sind, also weder Taschen noch Manschetten oder ähnliches. Ich habe es mir nochein wenig leichter gemacht und alle Ecken am Kragen und an den Vorderteilen abgerundet.
Es schont die Nerven, wenn beim Verstürzen von eher stabilen Stoffen nicht auf knackig scharfe Ecken geachtet werden muß.
Jetzt werde ich mich dem Ergänzungsteil des Kostüms widmen, schwere Entscheidung. Einen Rock für die Stadtwerke habe ich schon produziert. Im Moment bin ich der Überzeugung, ich brauche keine Röcke, die ziehe ich nicht an, weil sie sowieso an mir doof aussehen, sich blöd anfühlen und überhaupt zu 90% Mist werden.
Das einzige, was optisch funktioniert ist ein gerader schmaler Rock, den will ich aber nicht haben.
Könnte sein, dass ich doch bei einem Kleid zu der Jacke lande.
Mehr Kostüme gibt es hier zu bestaunen.
Mittwoch, 18. September 2013
MMM 76 Archer Shirt von Grainline
Gestern war ich Kaffeetrinken mit Mema und Frau Knopf , da habe ich die Gelegenheit genutzt mich fotografieren zu lassen.
Mema entdeckte diesen wunderbaren Hintergrund und so entstanden meine heutigen MMM-Bilder, ganz lieben Dank dafür.
Das Treffen mit anderen Nähbloggerinnen ist natürlich ein Anreiz, neu entstandene Kleidungsstücke zu zeigen.
Den Rock habe ich hier schon mal gezeigt, inzwischen habe ich ihn auch gekürzt, allerdings wirklich auf den letzten Drücker, nämlich genau am Dienstag eine Stunde bevor ich mich auf den Weg zum Cafe gemacht habe.
Dazu trage ich ein Archer Button Down Shirt von Grainline Studios, eine Bluse nach dem Vorbild des klassischen Herrenhemdes.
Dem Projekt habe ich mich mit viel Respekt genähert, das Scheitern immer im Hinterkopf, da das Nähen eines Hemds sehr kleinteiliges akribisches Arbeiten erfordert.
Es stellte sich jedoch heraus, dass es mir Riesenspass gemacht hat, dieses Archer ist mittlerweile meine 5. Ausführung.
Es gibt auf der Homepage von Grainline einen ausführlichen Sewalong, dem zu folgen einfach Freude macht. Dabei habe ich viele für mich neue Techniken gelernt, wie zum Beispiel das Nähen der Manschette.
So eine Bluse erweitert ja auch den Einsatzbereich von schönen Baumwolldrucken. In den von mir verwendeten Stoff war ich schon lange verliebt, das Muster fand ich entzückend. Leider ist es eine eher steife Patchworkbaumwolle, die ich mir weder als Kleid noch als Rock vorstellen konnte, als Bluse finde ich sie aber ganz gut. Obwohl es dem Stoff nicht schaden würde noch ein paar Gänge in der Waschmaschine zu bekommen und dann hoffentlich weicher zu werden.
Getestet habe ich ebenfalls meine Kostümjacke, die ja für den Ausseneinsatz gedacht ist, dazu am Sonntag mehr.
Mittwoch, 11. September 2013
MMM 75 Patternhack Edith von Maria Denmark
Wie ich sehe befinde ich mich beim heutigen MMM in guter Gesellschaft. Es gibt noch mehr Teilnehmerinnen, die ihre sommerliche Kleidung vom Wochenende zeigen. Ich mag mich auch noch nicht so richtig mit Regen und Temperaturen unter 20 Grad anfreunden.
Zu einer Feier am Samstag trug ich dieses Kleid frei nach dem schon letzte Woche gezeigten Schnitt, Edith von Maria Denmark.
Erhalten geblieben sind eigentlich nur die Grundlinien der Vorlage.
Ich habe den Kragen weggelassen, die Knopfleiste eliminiert und statt der Kimonoärmel angesetzte Ärmel drankonstruiert.
Das Kleid ist entstanden aus einem Baumwollstretch aus dem Lagerverkauf in Verl.
In den schwarzen Stoff mit den großen weißen Punkten habe ich mich sofort verliebt, habe allerdings nie einen passenden Schnitt dafür gefunden. Ich wolle die Punkte nicht massakrieren und hatte mich auf einen Schnitt mit langen Ärmeln versteift, da das elastische Material kneiffreie Ärmel garantiert.
Weil mir Edith aber so gut gefallen hat war ich fest davon überzeugt, dieser Schnitt geht mit allen Stoffen habe ich mich an diesen Stoffschatz rangetraut.
Der erste Entwurf war dem Originalschnitt auch deutlich näher
Gefiel nicht, da war mir die Nähe zum Bademantel zu groß. Nur Ärmelkürzen hat nicht gereicht, das Kleid so zu verändern, dass ich es tragen mochte. Nach stundenlangem Auflegen von Knöpfen, die alle doof aussahen, dem nächsten Anlauf mit Bändern, um das zerschnittene Muster in der Mitte zu integrieren, fiel mir ein, dass doch noch genügend Stoff vorhanden ist, um ein neues Vorderteil zuzuschneiden.
Brett vorm Kopf, einfache Lösungen brauchen scheinbar länger.
Meine Einladung am Samstag gehörte für mich zu der schwierigen Sorte, ich fühle mich in dieser Gruppe von Menschen nicht wohl.
Da neige ich dazu mich unauffällig zu kleiden,nach dem Motto nur nicht auffallen. Am Ende bin ich dann noch unglücklicher, weil ich mich so kleingemacht habe. Als Therapie dagegen habe ich mir also dieses Kleid genäht. Bevor ich losgehen wollte befielen mich jedoch massive Zweifel, ob ich wirklich so losgehen möchte.
Das Kleid schien mir zu laut und sieht das Muster nicht doch nach Karnevalsstoff aus?
Wie schön, dass es auf Twitter versammelte Mitnäherinnen gibt, da bekam ich Zuspruch und bin genauso angezogen zu Party gegangen.
Es hat geholfen, mir war wohler und ich bin bis zum Ende geblieben.
Sonntag, 8. September 2013
KSA Teil 1 Stoff und Schnitt
Lange habe ich überlegt, ob ich beim KSA mitmache. Ich kann mir keine Gelegenheit vorstellen, zu der ich ein Kostüm tragen würde. Ich trage drinnen keine Jacketts und die Idee Rock/Hose aus dem gleichen Stoff zu tragen wie die Jacke gefällt mir auch nicht besonders. Bei mir ist der Name Programm, im Kostüm fühle ich mich kostümiert.
Aber ich möchte diesen Herbst gerne eine oder einige schöne Jacke/n tragen. Ist doch Quatsch schöne Kleider zu besitzen, die dann immer wieder unter der gleichen langweiligen Kaufjacke verschwinden.
Da ist ein Sewalong für mich genau das Richtige, zusammen nähen motiviert und der sanfte Druck, beim nächsten Termin Ergebnisse zu zeigen, motiviert mich, den Nähplan auch zu Ende zu bringen.
Den letzten Anstoß bekam ich dann von Cat`s Kostüm, dass sie am Mittwoch gezeigt hat.
Ich bin dann spontan nach Verl gefahren und habe mir 5 Meter schlammfarbenen Kostümstoff gekauft und noch einige Ergänzungsstoffe, damit das Kostüm standesgemäß begleitet wird.
Aber ich möchte diesen Herbst gerne eine oder einige schöne Jacke/n tragen. Ist doch Quatsch schöne Kleider zu besitzen, die dann immer wieder unter der gleichen langweiligen Kaufjacke verschwinden.
Da ist ein Sewalong für mich genau das Richtige, zusammen nähen motiviert und der sanfte Druck, beim nächsten Termin Ergebnisse zu zeigen, motiviert mich, den Nähplan auch zu Ende zu bringen.
Den letzten Anstoß bekam ich dann von Cat`s Kostüm, dass sie am Mittwoch gezeigt hat.
Ich bin dann spontan nach Verl gefahren und habe mir 5 Meter schlammfarbenen Kostümstoff gekauft und noch einige Ergänzungsstoffe, damit das Kostüm standesgemäß begleitet wird.
Alle meine Pläne gesammelt. Es wird eindeutig Herbst. Obwohl ich bei Tageslicht fotografiert habe, ist keine einzige Farbe richtig wiedergegeben.
Der graue Stoff ist deutlich grüner und der Braunanteil ist leider auch nicht zu erkennen. Es handelt sich um einen dünneren Wollstoff mit Stretch, etwas kräftiger als ein klassischer Anzugstoff. Das Futter ist ein cremeweißer fester Strickstoff mit Viskoseanteil.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Futterstoff mit dem Außenstoff harmoniert. Der Plan ist erstmal die Außenjacke zu nähen und dann noch mal zu überprüfen, ob die Stoffe kompatibel sind.
Fände ich schön, da ich den Wollstretch gerne mit einem elastischen Futter paaren würde.
Ich stelle mir vor, dass ich mir dadurch maximale Bewegungsfreiheit sichere.
Dann habe ich bei Zwischenmass einen schönen Jackenschnitt im Ausverkauf gefunden.
Auf meiner Wunschliste steht schon lange der "scalloped waist skirt" aus Gerties Buch. Es ist möglich, dass ich dann feststelle, dass die Rockform nichts für mich ist oder vielleicht nicht mit der Jacke harmoniert. Darum habe ich einen schlichten Rock in A-Form in der Hinterhand.
Bei 5 Metern Stoff ist das locker möglich.
Aus dieser entzückenden Baumwolle möchte ich mir noch eine Bluse nähen, am liebsten das Archer Shirt von Grainline. Es könnte nur sein, dass das Reststück, dass ich noch bekommen habe, dafür nicht ausreicht. Dann müsste ich mir einen anderen Blusenschnitt ausgucken.
Deshalb brauche ich auch den A-Rock oder doch eine Hose, weil Archer sich auf keinen Fall mit dem Gertie Rock kombinieren lässt.
Was auf meinem Rechner tomatenrot aussieht ist im echten Leben dunkelpink oder hellbordeaux. Ein kuschelig warmer Wollstrickstoff, der zu Nico von Named Patterns werden soll.
Gedacht als Farbkleks zu dem gedeckten Hauptstoff.
Material habe ich, jetzt kann es losgehen. Aber erstmal geselle ich mich zu den anderen Kostümnäherinnen, die viele tolle Ideen heute auf dem MMM-Blog vorstellen.
Freitag, 6. September 2013
Neue Kleider- Edith von Maria Denmark
Ich habe von Maria Denmark das Birgitte Basic Tee und das day to Night Drape Top genäht und liebe beide Schnitte.
Birgitte ist zu meinem Standard Shirt Schnitt geworden, da möchte ich der Designerin immer wieder aufs neue danken, dass sie mir das perfekte Shirt entworfen hat.
Da zur Zeit dem Hemdblusenkleid verfallen bin, habe ich ihren neuen Schnitt Edith genäht.
Dies ist das Modell, dass relativ nah am Originalschnitt ist.
Ich habe eine mittelfeste Baumwolle aus meinem Stofflager verwendet. Die vorgesehenen angeschnittenen Ärmel musste ich entfernen, da sie sich nicht mit meinem breiten Kreuz vertragen.
Ich erlebe immer wieder, dass angeschnittene kurze Kimonoärmel bei mir einfach nicht funktionieren. Der Saum schneidet in meinen Oberarm und ich habe das Gefühl meine Arme werden nur noch bedingt durchblutet.
Darufhin habe ich bei diesem Kleid lange mit allen möglichen Ärmelschnitten herumexperimentiert, war jedoch mit keinem Ergebnis wirklich zufrieden.
Wie ich überhaupt mit dem Kleid nicht glücklich war. Ursprünglich war es mir deutlich zu lang, da habe ich großzügig die Schere angesetzt, zu großzügig halt. Jetzt ist es eben zu kurz. Macht aber nichts, da mir der Stoff vernäht und an mir deutlich weniger gefällt, als gefaltet im Regal.
Mit dem Kragen werde ich auch nicht wirklich warm.
Aufgegebenhabe ich trotzdem nicht, der Schnitt ist schließlich von Maria Denmark, da muß doch was zu machen sein.
Et voila :
-Anthrazitfarbene Wolle mit Stretch. So fällt das Kleid schöner, als mit der Baumwolle
- Kragen geändert. Da habe ich nur den Teil der nach aussen geklappt wird zugeknöpft, beim angesetzten Kragen sind die Ecken zu einer Rundung geworden.
- Lange Ärmel mit Manschetten vom Archer Shirt angesetzt. Toll, dass die ohne Änderung in das Kleid passten.
Viel länger ist da Kleid nicht, mit der anderen Silhouette verträgt sich die Länge/Kürze aber gut. Mir gefällt es zumindest, da ich gerne kurze Kleider und auch Röcke trage.
An der Passform habe ich nichts geändert, das hat mich motiviert nach dem ersten Kleid einen zweiten Anlauf zu nehmen. Im untern Rücken ist noch Luft, wenn ich wollte wäre es möglich das am Rückenabnäher zu ändern. Ich habe mich aber entschieden da die Bequemlichkeitszugabe drinzulassen.
Mir passiert es immer wieder, dass ich in dem Bemühen jede Falte in meinen selbstgenähten Kleider zu eliminieren, plötzlich nicht mehr atmen kann.
Unbequeme Kleider ziehe ich nicht an, darum lasse ich erstmal lieber ein bisschen zu viel Luft.
Mit meinen Änderungen gefällt mir der Schnitt richtig gut, ich habe schon das Nachfolgekleid ausgeschnitten hier liegen.
Birgitte ist zu meinem Standard Shirt Schnitt geworden, da möchte ich der Designerin immer wieder aufs neue danken, dass sie mir das perfekte Shirt entworfen hat.
Da zur Zeit dem Hemdblusenkleid verfallen bin, habe ich ihren neuen Schnitt Edith genäht.
Ich habe eine mittelfeste Baumwolle aus meinem Stofflager verwendet. Die vorgesehenen angeschnittenen Ärmel musste ich entfernen, da sie sich nicht mit meinem breiten Kreuz vertragen.
Ich erlebe immer wieder, dass angeschnittene kurze Kimonoärmel bei mir einfach nicht funktionieren. Der Saum schneidet in meinen Oberarm und ich habe das Gefühl meine Arme werden nur noch bedingt durchblutet.
Darufhin habe ich bei diesem Kleid lange mit allen möglichen Ärmelschnitten herumexperimentiert, war jedoch mit keinem Ergebnis wirklich zufrieden.
Wie ich überhaupt mit dem Kleid nicht glücklich war. Ursprünglich war es mir deutlich zu lang, da habe ich großzügig die Schere angesetzt, zu großzügig halt. Jetzt ist es eben zu kurz. Macht aber nichts, da mir der Stoff vernäht und an mir deutlich weniger gefällt, als gefaltet im Regal.
Mit dem Kragen werde ich auch nicht wirklich warm.
Aufgegebenhabe ich trotzdem nicht, der Schnitt ist schließlich von Maria Denmark, da muß doch was zu machen sein.
Et voila :
-Anthrazitfarbene Wolle mit Stretch. So fällt das Kleid schöner, als mit der Baumwolle
- Kragen geändert. Da habe ich nur den Teil der nach aussen geklappt wird zugeknöpft, beim angesetzten Kragen sind die Ecken zu einer Rundung geworden.
- Lange Ärmel mit Manschetten vom Archer Shirt angesetzt. Toll, dass die ohne Änderung in das Kleid passten.
Viel länger ist da Kleid nicht, mit der anderen Silhouette verträgt sich die Länge/Kürze aber gut. Mir gefällt es zumindest, da ich gerne kurze Kleider und auch Röcke trage.
An der Passform habe ich nichts geändert, das hat mich motiviert nach dem ersten Kleid einen zweiten Anlauf zu nehmen. Im untern Rücken ist noch Luft, wenn ich wollte wäre es möglich das am Rückenabnäher zu ändern. Ich habe mich aber entschieden da die Bequemlichkeitszugabe drinzulassen.
Mir passiert es immer wieder, dass ich in dem Bemühen jede Falte in meinen selbstgenähten Kleider zu eliminieren, plötzlich nicht mehr atmen kann.
Unbequeme Kleider ziehe ich nicht an, darum lasse ich erstmal lieber ein bisschen zu viel Luft.
Mit meinen Änderungen gefällt mir der Schnitt richtig gut, ich habe schon das Nachfolgekleid ausgeschnitten hier liegen.
Mittwoch, 4. September 2013
MMM 74 im Museum
In Herford, also nicht weit von meiner Heimatstadt steht das MARTa. Mitten in der Provinz ein Bau von Geary, der auch das legendäre Guggenheim-Museum in Bilbao gebaut hat.
Seit meinem ersten Besuch direkt nach der Eröffnung bin ich bezaubert von diesem Museum.
Immer wenn ich das Gebäude betrete fühle ich mich warm und herzlich begrüßt, so als würde ich sehr warmherzige alte Freunde besuchen.
Erstaunlich, das Architektur so menschenfreundlich sein kann.
Es hat schon Tradition, das wir in den Ferien einen Familienausflug ins MARTa machen, da der Zauber des Gebäudes auch immer bei unseren Kindern funktioniert hat.
Die aktuelle Ausstellung mit dem Titel "Visionen" hat mir gut gefallen.
Es gab unter anderem ungewöhnliche Flugobjekte, die Möglichkeit ganz viel Krach zu machen, spannende Filme, ob 500 Menschen mit der Schaufel eine Sanddüne bewegen können.
Sie läuft noch bis zum 8. September und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bei diesem Ausflug habe ich mein grünes Wiggle-Dress getragen, hier ist das Kleid ausführlicher vorgestellt.
Seit meinem ersten Besuch direkt nach der Eröffnung bin ich bezaubert von diesem Museum.
Immer wenn ich das Gebäude betrete fühle ich mich warm und herzlich begrüßt, so als würde ich sehr warmherzige alte Freunde besuchen.
Erstaunlich, das Architektur so menschenfreundlich sein kann.
Es hat schon Tradition, das wir in den Ferien einen Familienausflug ins MARTa machen, da der Zauber des Gebäudes auch immer bei unseren Kindern funktioniert hat.
Die aktuelle Ausstellung mit dem Titel "Visionen" hat mir gut gefallen.
Es gab unter anderem ungewöhnliche Flugobjekte, die Möglichkeit ganz viel Krach zu machen, spannende Filme, ob 500 Menschen mit der Schaufel eine Sanddüne bewegen können.
Sie läuft noch bis zum 8. September und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bei diesem Ausflug habe ich mein grünes Wiggle-Dress getragen, hier ist das Kleid ausführlicher vorgestellt.
Das Wiggle Dress hole ich ganz gerne aus dem Schrank, es ist etwas Besonderes, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Es ist ja aus einem Romanit genäht und ich bin immer wieder begeistert von dem Stoff, der ist bequem und sieht aber nicht lappig aus. Für die kommende kalte Jahreszeit(igitt) würde ich mir gerne ein Wollmodell nach diesem Schnitt nähen. Nur weiß ich noch nicht genau, wie ich den tiefen Rückenauschnitt verändern soll, damit das Kleid warm genug ist aber seinen Zauber nicht verliert.
Zum MMM lädt heute Catherine in einem so entzückendem Kostum, dass ich meine Entscheidung mir kein Kostum zu nähen noch einmal gründlich überdenken muss.
Montag, 2. September 2013
Urlaubsgarderobe erprobt.
Ich habe 2 Wochen Urlaub in Portugal gemacht und bin begeistert. Vor Jahrzehnten war ich das letzte mal in Portugal, da war der fast 16jährige noch nicht mal ein Jahr alt.
Damals habe ich die Reise mit dem Auto gemacht. 2 Erwachsene, 5 Kinder, 5 Tage Autofahrt, 3 Zelte, der Kontrast könnte nicht größer sein. Diesmal 2 Erwachsene, 1 Jugendlicher, 3 Flugstunden, 1 Wohnung.
Eigentlich hatten wir dies Jahr ebenfalls einen Zelturlaub geplant, nachdem wir für unseren Lissabon-Aufenthalt aber sowieso schon eine Wohnung mit Freunden zusammen gemietet hatten, war die Motivation unsere Campingausrüstung mitzunehmen sehr gering. Also habe ich lange nach bezahlbaren Unterkünften recherchiert und wir haben daraufhin unseren Reiseplan den verfügbaren Unterkünften angepasst.
Herausgekommen sind 3 Tage Lissabon und 12 Tage Algarve, für mich genau die richtige Mischung von Ausruhen und Kulturprogramm.
Das passende Bild zu meinem Parfait im Museu Colecao Berardo.
Damals habe ich die Reise mit dem Auto gemacht. 2 Erwachsene, 5 Kinder, 5 Tage Autofahrt, 3 Zelte, der Kontrast könnte nicht größer sein. Diesmal 2 Erwachsene, 1 Jugendlicher, 3 Flugstunden, 1 Wohnung.
Eigentlich hatten wir dies Jahr ebenfalls einen Zelturlaub geplant, nachdem wir für unseren Lissabon-Aufenthalt aber sowieso schon eine Wohnung mit Freunden zusammen gemietet hatten, war die Motivation unsere Campingausrüstung mitzunehmen sehr gering. Also habe ich lange nach bezahlbaren Unterkünften recherchiert und wir haben daraufhin unseren Reiseplan den verfügbaren Unterkünften angepasst.
Herausgekommen sind 3 Tage Lissabon und 12 Tage Algarve, für mich genau die richtige Mischung von Ausruhen und Kulturprogramm.
Das passende Bild zu meinem Parfait im Museu Colecao Berardo.
Es war wunderbar warm in Lissabon, die Abkühlung auf dem Museumsvorplatz war also hochwillkommen.
Quatschmachen an unserem "Hausstrand" in Belladone.
Ferien im Süden machen mich glücklich.
Gutes Essen
Gutes Wetter
Tolle Landschaft
Schöne Städte
Warmes Meer
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