Sonntag, 30. September 2012
Wintermantel-Sew-Along Stoffwahl
Für "Blu di Prussia"
Petrolfarbenes Softshell mit Klimamembran.
Der Stoff ist irgendwie merkwürdig, weil die Membran innen wie Klarsichtfolie ist.
Das war ein Ergänzungskauf. Ich kaufe sehr selten Stoffe online. Dieser Versender hatte aber tollen Jersey zu einem guten Preis im Angebot. Stefanies Kleid hatte mich so begeistert, dass ich dringend auch den bunten Jersey brauchte, und ab einer entsprechenden Bestellmenge wird portofrei geliefert. Da bin ich leicht zu verführen, also habe ich meine Bestellung aufgestockt und so kam dieser Stoff zu mir.
"Diese Art von Stoffen sind hergestellt für alles nur erdenkliche Sauwetter, wind- und wasserabweisend aber atmungsaktiv durch die Membran. "
Quelle: Pretty Woman Leipzig
Großartig, genau das soll mein Mantel können. Weil der Stoff innen plastikbeschichtet ist, werde ich den Mantel noch füttern. Den Futterstoff suche ich aus wenn ich das Gerippe genäht habe. Ich besitze noch eine größere Menge dünnes Polarfleece, das käme zum Einsatz, wenn der Schnitt genügend Platz bietet.
Für den Japaner:
Ein schmuseweicher Stenzo-Cord vom Stoffmarkt.
Diese Stoffwahl hat bis jetzt nur diplomatische Reaktionen ausgelöst.
Mein Mann fand Cord für einen Mantel schon fragwürdig, aber die Röschen waren eindeutig zu viel.
Bei der Inspirationsrunde gab es einige weiße Mäntel, da fiel mir meine weiße Winterjacke von vor tausend Jahren ein.
Die habe ich geliebt, hauptsächlich wegen der Farbe.
Diesen Mantel möchte ich auch füttern. Genau wie beim Preußen warte ich erst mal die Passform ab und entscheide dann.
Das Sonntagstreffen der zukünftigen Wintermantelbesitzerinnen findet heute bei Lucy statt.
Mittwoch, 26. September 2012
MMM Neue Liebe
Neuer Liebling "Timeless and cosy" aus der Ottobre Woman 2/2012.
Ist das zu glauben, wie gut ein Kleid ohne einen einzigen Abnäher sitzen kann.
Der Schnitt lädt zum Spielen ein, ich kann mir ganz viele Variationsmöglichkeiten vorstellen, bei denen die 2 Rumpfteile in verschiedenen Stücken zusammengesetzt werden.
Da habe ich schon viele Ideen, wie ich gehortete Stoffreste verwenden kann.
Bei diesem Kleid habe ich in der Mitte Weite herausnehmen müssen, weil der Ausschnitt zu weit war. Leider beulte er sich komisch nach vorne.
Selber schuld, ich habe die Schnittteile mit Luft in den Stoffbruch gelegt, weil ich dachte, der Wollstoff bräuchte ein bisschen mehr Platz.
Ha,Eigentor!
Mit dem Ausschnitt bin ich auch nicht ganz zufrieden, den mache ich nochmal auf und lege ihn etwas tiefer. So wie er jetzt ist, krabbelt er am Kehlkopf.
Das ist mein erstes Teil aus meinem Swap 2012/2013 .
Der Stoff ist ein mitteldicker Walk vom Stoffmarkt Hannover. Punktekleider kann frau doch eigentlich nie genug haben, oder?
In diesen Stoff habe ich mich sofort verliebt, er ist nur zu dick, als dass er sich für die im Schnitt vorgesehenen langen Ärmel eignen würde.
Am Samstag habe ich aber fette Beute beim hiesigen Stoffmarkt gemacht, da wartet noch ein traumhafter dünner Walk auf Verarbeitung.
Ich hatte vorher ein Probeteil aus superflutschigem Cupro genäht, mit Ärmeln übrigens. Die würde ich unbedingt weiter machen, weil sie sehr straff bei mir sitzen.
Für einen Unterzieher geht es gerade so, für das geplante Kleid aus dünnem Walk eindeutig zu eng.
Noch ein Tip zur Verarbeitung, Walk franst ja nicht aus. Ich habe das Kleid komplett mit der Jerseyzwillingsnadel genäht. Damit der Stoff an den Nähten keine Beulen wirft, darf er nicht mit der Overlock zusammengenäht werden, dafür hat er zuviel Masse. Das habe ich schon erforscht.
Bei Zwillingsnähten lassen sich die Nähte auseinander bügeln und sind trotzdem dehnbar.
Ich ziehe die Naht mit der Zwillingsnadel auch der Zickzacknaht vor, bei mir sind auch Zickzacknähte wieder aufgegangen.
Wie wunderbar, dass ich euch mein Kleid beim großartigen MMM zeigen kann. Ein toller Ort mit unglaublich vielen Ideen zum Nähen.
Ich kann das Organisationsteam gar nicht gebührend preisen für das Engagement und die Arbeit, die sie in diese Plattform stecken.
Ein ganz großes Dankeschön an euch.
Sonntag, 23. September 2012
Wintermantel Sew Along 2
Heute findet bei Catherine das zweite Wintermantel Sew Along Treffen statt.
Der Plan sieht vor sich heute für ein Schnittmuster zu entscheiden.
Wie einige andere Damen plane ich lieber mal 2 Mäntel, damit ich mich nicht entscheiden muß.
Das ist bestimmt die richtige Strategie, da ich noch nie einen Mantel genäht habe und großen Respekt vor einigen Arbeitschritten, wie Knopflöcher, Kragen etc. habe. :-))
Wenigstens habe ich mir Schnitte ausgesucht, die nicht so hohe Ansprüche an handwerkliche Fähigkeiten stellen.
Ich nähe als erstes "Blu di Prussia" aus der Ottobre Woman 2/2010.
Ach war das schön so viele zustimmende Kommentare zu meiner Modellwahl zu bekommen. Ganz lieben Dank dafür, das hat mir den Sonntag versüßt.
Für den Japanmantel habe ich gestern auf dem Stoffmarkt, Stoff gefunden und der wird auf jeden Fall auch noch genäht.
Ich brauche nämlich dringend noch was Schönes obendrüber, wo es jetzt immer kälter wird. Ein Mantel ist da definitiv zu wenig, letzten Sonntag gab es noch reichlich tolle Mäntel in Planung zu sehen, da habe ich mir auch schon den ein oder anderen vorgemerkt.
Ich schaue jetzt hier vorbei, wie meine Mitnäherinnen sich entschieden haben.
Mittwoch, 19. September 2012
MMM Wiederholung
Ich bin ja bekennende Wiederholungsnäherin. Wenn mich ein Schnitt überzeugt, nähe ich ihn in Reihe.
Die Liebe zu Jersey habe ich mit meinen Wickelkleidern neu entdeckt.
Jerseykleider sind herrlich bequem, und mit dem richtigen Schnitt sehen sie auch nicht nach Nachthemd aus.
Die hohe Taille bei diesem Schnitt ist gut zum Bauch, in diesem Kleid mag ich mich sogar von der Seite betrachten.
Bei meiner Jerseysuche auf dem Stoffmarkt gab es einen Stand mit teuren Viskosejerseys mit expressiven Drucken.
In der Hoffnung teuer ist gleich gut habe ich lange die Stoffballen betrachtet, und nach Stunden habe ich mich dann für diesen Stoff entschieden.
Die Qualität ist tatsächlich großartig. Das Kleid hat zwar noch keinen Dauertest hinter sich, ich halte es jedoch für möglich, dass er wirklich nicht pillt.
Muster und Farben finde ich einen Hauch zu sehr 80iger Jahre.
Der Stoff raunt immer leise, "Ich würde mich auch gut mit dicken Schulterpolstern vertragen".
Weil sich das Material wirklich toll anfühlt, trage ich das Kleid aber trotzdem gerne.
Auf dem Foto gefällt es mir auch besser als vor dem Spiegel.
Mal sehen ob wir Freunde werden.
Um Jerseykleider für mich herbsttauglich zu machen, habe ich mir nach eben diesem Schnitt noch ein Unterkleid aus einem ganz transparenten Woll-Viskosestrick genäht.
Funktioniert wunderbar, wärmt und trägt nicht auf.
Wie jeden Mittwoch treffen wir uns hier in grosser Runde
Montag, 17. September 2012
Swap 12/13
Wie viele meiner virtuellen Nähfreundinnen ist für mich jetzt auch die Zeit meine Kleider- und Stoffschränke durchzusehen.
Leider brauche ich keine Sommergarderobe mehr und ich muß mich auf die kältere Zeiten einstellen.
Dieses Jahr gibt es neben dem großartigen MMM noch mehrere gemeinsame Nähaktionen.
Der Wintermantel Sew Along von Lucy und Catherine kommt für mich genau passend. Dieses Jahr wird ganz sicher ein Mantel fertig.
Julia lädt zum Bleistiftrocknähen ein, da bin ich nur interessierte Beobachterin. Bis jetzt habe ich Bleistiftröcke für nicht besonders alltagstauglich gehalten. Ich bin eine Frau für grosse Schritte , der enge Rock bremst mich dann zu sehr.
Es wurden aber fahrradtaugliche Röcke angekündigt, da bin ich sofort dabei, denn toll sieht so ein schmaler Rock ja aus.
Ganz attraktiv finde ich auch den Swap 12/13 von Mema, Immi und Rong.
Das ist für mich ist das erstens ein Gerüst für meine Herbst-Winternähpläne und zweitens hält es mich bei der Stange. Wenn ich hier öffentlich meine Pläne dokumentiere ist die Motivation sie auch zu beenden deutlich grösser. Zuviele Ufos bremsen mich nämlich aus, genau wie ein zu großer Stoffvorrat mir schwer auf der Seele liegt.
Ich habe also meine Bestände gesichtet und einen Swap-Stapel zusammengetragen.
Meine Vorhaben von oben nach unten :
- Gut abgelagerte Aran von Lana Grossa in wollweiß. Die Wolle war schon mal eine Strickjacke, die mir nicht gefiel. Jetzt möchte ich einen weiten kurzen Raglanpulli daraus stricken, den ich zu Röcken und über schmale Kleider tragen kann.
- Oranges Jacken-Ufo. Angefangen im Frühling, dann wurde es einfach zu warm. Außerdem möchte ich im Sommer auf keinen Fall daran erinnert werden, dass ich Wolljacken brauchen könnte. Mittlerweile lässt sich das nicht mehr leugnen und Farbe und Stoff sind kleine Lichtblicke im Wintergrau.
- Olivgrünes Shirt
- Anthrazitfarbener doubleface Jersey, der sich noch nicht entscheiden kann, ob er Kuschelkleid oder Kuschelhose werden möchte. Am liebsten beides, kann aber sein, dass er zu klein dafür ist.
- Petrolfarbenes Softshell, dass ich im Rahmen des Wintermantel Sew Alongs zu " Blu di Prussia" vernähen werde.
- Ganz unscheinbar liegt da eine Perle aus einem Fabrikverkauf. Ein kobaltblauer Kuscheljersey aussen Baumwolle und innen eine schmusige Naturfaser, mein Tip ist dass es sich um Kaschmir handelt. Bei Fabrikverkäufen ist die Stoffzusammensetzung ja nicht immer angegeben,Die Brennprobe zeigt aber eine reine Naturfaser an. Das wird ein Kleid nach Vogue 8685.
- Noch ein Ufo aus wollweiß-braun-grau. Das war im Sommer als Urlaubskleid geplant, beim Anprobieren fühlte es sich eindeutig nach Wolle an. Im Stoffrausch in dunklen Fabrikhallen kann es schon mal Überraschungen geben. Aber egal das ist ein schöner Stoff, der möchte jetzt nur noch ein Futter.
- Aus dem ganz dünnen schwarz-weißen Punktewalk möchte ich mir ein A-Linien-Kleid nähen. Schnitt weiß ich noch nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob mit Ärmeln oder als Trägerkleid besser zum Stoff passt.
- Der orange-rot-geringelte Jersey wohnt hier schon länger, ich finde ihn ganz wunderschön. Leider verrät er mir nicht was er werden möchte. Da mache ich mal ein bißchen Stress, weil ich so gerne diese Farben an mir sehen möchte. Eventuell spricht der Stoff ja mit euch, ich freue mich sehr über Vorschläge.
- Dann brauche ich noch einen schmalen Rock bevorzugt aus Walk, weil dehnbar, zum Radfahren und Popowärmen. Bevorzugt in camel oder einer anderen hellen Farbe aus dem warmen Farbspektrum.
- Als letztes Teil wünsche ich mir noch einen kurzen schmalen Pullunder, den ich über meinen Jerseykleidern und zum Rock tragen kann. Da fehlt mir aber noch jegliche Idee, woher der Schnitt kommen soll und welche Farbe der Pullunder haben könnte.
Wie die anderen Teilnehmerinnen werde ich jeweils am 1. jeden Monats bis zum März 2013 meine Fortschritte posten und über spontane Änderungen meines Plans berichten. Ich freue mich auf das gemeinschaftliche Nähen und die Inspirationen, die daraus entstehen. Vielen Dank an die Erfinderinnen Mema, Immi und Rong.
Sonntag, 16. September 2012
Wintermantel Sew Along Teil 1 Inspiration
Juchhu, es geht los, heute fängt der Wintermantel Sew Along mit Lucy und Catherine an.
Ich habe mir noch nie einen Mantel fertig genäht,weil die immer Verschlüsse brauchen, darum werden Jacken und Mäntel gerne nicht fertiggestellt.
Natürlich habe ich trotzdem eine längere Liste an Schnittmustern, die ich gerne als Mantel hätte.
Ich brauche keinen ganz warmen Wintermantel, weil ich einen gekauften Daunenmantel besitze, der mich vor wirklich grimmiger Kälte schützt.
Mir reicht also ein einfach gefütterter Mantel oder eventuell ein nicht gefütterter Walkmantel. Toll wäre für mich auch ein Mantel aus Softshell, ich bin nämlich begeistert von den nicht überall beliebten Funktionsjacken.
Jedesmal wenn ich auf dem Rad sitze und es windet, liebe ich das Gefühl, dass die ganze Kälte von meiner Jacke abgeblockt wird.
Wäre es nicht großartig,dieses Gefühl auch mit einem eleganten Mantel erleben zu können ?
"Blu di Prussia" aus der Ottobre Woman 2/2010 war der erste Mantelschnitt, den ich unbedingt nähen wollte.
Der Schnitt ist seit 2010 abgenommen und wartet nur noch auf seine Umsetzung.
Ich finde den Mantel klasse, der Kragen und das "Kleidhafte" gefallen mir sehr.
Diesen Schnitt möchte ich als tragbares Probeteil nähen.
Ich habe mehrere Stoffe in meinem Schrank, die für einen Testmantel in Frage kommen.
Wenn das Experiment erfolgreich ist, würde ich mir einen guten Stoff dafür kaufen.
Und dann gibt es noch den Mantel aus "simple chic".
Ein schönes klassisches Modell, handwerklich nicht so schwierig, er hat aufgesetzte Taschen und keine Abnäher.
Es besteht allerdings Sackgefahr.
Diesen Schnitt möchte ich ebenfalls gerne nähen.
Eigentlich liegt hier auch schon ein petrolfarbener Funktionsstoff dafür.
Ich bin nur nicht überzeugt, dass sich der Stoff und der Schnitt vertragen. Eventuell ist da noch eine Stoffvorratssichtung nötig, um eine Entscheidung zu treffen.
Großartig, dass es den Sew Along gibt, sonst würde ich immer weiter zögern.
Mittwoch, 12. September 2012
MMM Vogue 8685
Vogue 8685 aus Viskosejersey.
Melleni hat diesen Schnitt zu einem großartigen Karokleid vernäht, ich brauchte dringend auch so ein Kleid.
Den Schnitt hatte ich bei einem meiner Hamsterkäufe beim Vogue-Sale bestellt.
Mein erster Versuch ist kläglich gescheitert, ich wollte den Schnitt schon weiterverkaufen, damit ich mich nicht mehr an das Katastrophenkleid erinnern muß.
Ha, gut dass ich zu träge zum Anbieten war, im Augenblick habe ich einen aussergewöhnlichen Nähschwung und habe mir aus vorhandenen Jerseyresten ein Kleid nach diesem Schnitt genäht, das richtig gut passte.
OK, der Stoff war wegen des großen Musters nicht für so viele kleine Teile geeignet und wird jetzt ein Wohlfühlrock, wenn ich die Overlock mal mit der passenden Farbe einfädle.
Bei dem Schnittmuster ist übrigens auch angegeben, dass der Schnitt sich nur für Jerseys eignet, das hatte ich bei meinem ersten Versuch großzügig überlesen.
Ich habe einige größere Änderungen vorgenommen, um das Kleid meinem Körper anzupassen. Der Schnitt sieht ein Taillenband zwischen Oberteil und Rocksattel vor.
Ich habe das Taillenband wieder abgetrennt, weil mein Oberkörper dafür nicht genügend Länge hat.
Es gibt einen vorderen und einen hinteren Ärmel. An der Schulternaht musste ich großzügig Weite rausnehmen, mindestens 8 Zentimeter insgesamt.
Der Rock wäre nach unten schmal geblieben, den habe ich zum Saum hin weiter gemacht.
Ja und nun zum Stoff, das ist ein Forschungsprojekt von mir. Als Immi und Linda mir beim letzten MMM schrieben, sie hätten nie Probleme mit Pilling bei Viskosejerseys war ich sprachlos. Die Sprachlosigkeit wurde zu dem dringenden Wunsch sofort nur noch solche Jerseys zu besitzen.
Also bin ich am Samstag nach Hannover zum Stoffmarkt gefahren. Ich hatte mich verpflichtet nur Jerseys zu kaufen, hat fast geklappt, nur ein Wollwalk ist noch mitgekommen. Das kann ich aber vertreten, ist schließlich auch ein gestrickter Stoff.
Ich habe bei mehreren Ständen unterschiedliche Qualitäten in verschiedenen Preisklassen gekauft. Dieses Kleid ist aus dem günstigsten für 6,--€ pro Meter, verbraucht habe ich 1,50 Meter.
Den Kuscheltest hat das Kleid gestern schon bestanden, mal schauen wie es sich im Pillingtest bewährt.
Wegen eines milden Magen-Darm-Infekts haben das Kleid und ich den Dienstag im Bett verbracht, das ist dem Kleid doch überhaupt nicht anzusehen.
Premiere haben heute auch meine neuen Stiefel von MBT, die hatte ich schon lange im Blick und jetzt habe ich sie sehr günstig bekommen.
Großartig, nicht wahr.
Hier mehr MMM
Sonntag, 9. September 2012
Way to Goddess 2
Das ist also das Ergebnis aus "Drape Drape" Kleid Nummer 17 `Goddess drape dress" .
Ich bin stolz , dass es mir gelungen ist das Kleid fertig zu nähen.
Das ist ein dramatisches Kleid für den großen Auftritt.
Die Effekte sitzen genau an den richtigen Stellen, meinen Männern gefällt es sehr.
Trotzdem ist kein Kleid das ich häufig tragen werde, weil es doch mehr für den großen Auftritt als für das normale Leben geeignet ist.
Aber egal, im Grunde habe ich das schon geahnt, mich hat die ungewöhnliche Konstruktion gereizt und das Nähen hat Spaß gemacht.
Die Schnitte aus"`Drape Drape"sind vom Bunka Fashion College, der gleichen Quelle wie auch die Pattern magic Bücher.
Das Verdrehen von Stoff, wie beim Knotenkleid kennen ja viele, ich habe hier ein gefaltetes Kleid genäht.
Vor dem Nähen habe ich auf einigen anderen Blogs die Erfahrungen recherchiert, gebündelte Informationen gibt es bei den "Japan couture addicts"
Auch ich kann sagen, die größte Hürde ist das Abnehmen des Schnittes.
Ich hatte Sohn L., der das für mich erledigt hat.
Die Schnittteile sind sehr groß und haben eine ungewöhnliche Form.
Ich zeige euch hier das Rückenteil im Vergleich mit einem normalen Kleiderschnitt von mir.
So werden die Größenverhältnisse sichtbar.
Zur Veranschaulichung Bilder von der technischen Zeichnung.
Alle "Seitenauswüchse" werden übereinandergelegt, damit sie den Faltenwurf ergeben.
Der Faltvorgang ist genau und verständlich im Buch erklärt.
Gut dass es schon eine englische Übersetzung gibt, ich ziehe den Hut vor allen Nicht-Japanisch-Sprechenden, die noch nach der Originalausgabe genäht haben.
Es macht Spaß zu erleben wie aus diesen geheimnisvollen Teilen ein Kleid entsteht, für mittel geübte Näherinnen dürfte das handwerklich zu bewältigen sein.
Auch wenn ich das Kleid nicht trage, habe ich der Wissens-und Handwerksdatei in meinem Kopf etwas neues hinzugefügt, darum werde ich sukzessive weiter Schnitte aus dem Buch nähen.
Ich habe mir dafür Kilometer ganz günstigen Jersey besorgt.
Mittwoch, 5. September 2012
MMM Lavakleid
Es gibt ja für jede Frau Lieblingsschnitte, zu meinen gehört eindeutig Vogue 8379.
Dies ist eine freie Interpretation des Schnittes, da habe ich mit der Rockweite experimentiert, eigentlich ist ein Tellerrrock vorgesehen.
Der wurde großzügig schmaler gemacht, so wird das Kleid sachlicher und vor allem auch leichter.
Ich habe mich im Urlaub immer geärgert, dass ich kein Wickelkleid eingepackt hatte, weil es mir für die Fahrradpacktasche zu schwer war.
Mit dem kleineren Rock wird das Kleid für mich reisetauglich.
Nicht zu verachten ist auch der geringere Stoffverbrauch, jetzt reichen für mich 1,50 m für ein Kleid.
Ich fühle mich so großartig in diesen Kleidern, dass ich in den letzten Wochen selten andere getragen habe.
Tatsächlich habe ich mich dabei erwischt an den großartig warmen Sommertagen zu bedauern, dass es zu warm für ein Wickelkleid ist.
Nicht dass ich nicht eins ohne Ärmel hätte, aber das ist irgendwie mißlungen.
Dieses Modell ist aus einem schweren Viskosejersey aus dem Bielefelder Stoff-Supermarkt.
Die Suche nach geeigneten Jerseey-Stoffen ist echt ein Abenteuer.
Die" Restetruhe" bietet zwar eine große Auswahl bedruckter Viskosejerseys zu einem günstigen Preis, 6,95 € der Meter, leider ist die Qualität nicht so großartig.
Dieses Kleid hat, obwohl noch nicht häufig getragen. schon einen zarten weißen Flaum auf der Oberfläche.
Ich habe es auch schon mit teureren Jerseys probiert, aber alle Stoffe aus Viskose fangen sehr schnell an zu pillen.
Vielleicht bin ich da zu streng, aber ich hasse das.
Dieses Kleid gehört zu meinen Lieblingen, genau so sah der Stoff auch aus. Nicht nur weißer Flaum, sondern echte Knötchen.
Ein wenig Besserung konnte ich mit einer Fusselrolle, die mit Klebeband funktioniert schaffen.
Jetzt werde ich mir eine große Rolle Klebeband im Baumarkt kaufen, ich habe nämlich den Eindruck, der Kleber ist stärker, und die Sorgenkleider behandeln.
Der Vorteil ist natürlich, dass ich mir immer wieder neue Wickelkleider nähen kann,um zu erforschen, wie sich die verschiedenen Jerseys pillingmäßig verhalten.
Ganz viele gut gekleidete Frauen, von denen auch einige wieder ihre Lieblingsschnitte zeigen, sind heute wieder beim MeMadeMittwoch versammelt.
Samstag, 1. September 2012
Way to Goddess 1
Ich habe gewählt.
Nachdem "Drape-Drape" bei mir angekommen ist, habe ich mich entschieden, die Nummer 17 "goddess drape dress" zu nähen.
Ist es nicht eine großartige Vorstellung, sich mit einem Kleid in eine Göttin zu verwandeln?
Für den Weg zur Göttin braucht es einen langen Atem. Wie ich schon in vielen Schnittbesprechungen zu diesem Buch gelesen hatte, ist es wirklich mühsam den Schnitt abzunehmen.
Die Schnittteile haben eine ungewohnte Form wegen der gefalteten Struktur der Kleidungsstücke.
Ich habe die verschiedenen Farben der Schnitte in Zeitschriften lieben gelernt, in diesem Buch sind alle 17 Schnitte mit durchgezogenen schwarzen Linien gedruckt.
Mein Versuch, den Schnitt mit Kreide zu markieren, bevor ich ihn abpause, ist kläglich gescheitert
aber es gibt in diesem Haushalt noch geduldigere Menschen, die ihrer Mutter gerne das richtige Teil markieren.
Das erste von 4 benötigten Schnittteilen ist abgenommen.
Als Ausgleich war dann ein schnelles Erfolgsprojekt gefragt.
Die neue Ottobre enthält einige Schnitte, die mich sehr ansprechen. Das erste Produkt ist ein Kleid aus grauem Glencheck- Wolljersey nach "Stich details".
Fotografiert bei meinem wunderbar sonnigen Marktausflug heute morgen.
Toller Schnitt und wirklich simpel zu nähen.
Mir gefällt die A-Linie mit dem hoch angesetztem Rock, das ist sehr essfreundlich.
Der Stoffverbrauch ist auch moderat, ich schätze, ich habe 1,50 m verbraucht.
Genauer kann ich es nicht sagen, weil ich ein großes Reststück von dem Stoff gekauft habe.
Der Schnitt ist eigentlich für Webstoffe gedacht, obwohl das Kleid locker sitzt, finde ich es nicht zu labberig.
Hätte ich es aus dem vorgeschlagenen Leinen genäht, hätte ich bestimmt wieder mal die Ärmel abtrennen müssen.
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