Mittwoch, 25. April 2012

MMM transatlantisch








Ich zeige heute meine Reisekleidung von Montag.





 Grandioserweise bin ich in den USA eine ganz liebe Freundin besuchen. Natürlich hatte ich keine passende Reisegarderobe und da habe ich mir neue Sachen genäht.
Pulli, Schal und Kleid sind selbstgemacht.
Für so einen lange Flugreise fand ich viele Schichten ganz praktisch, weil man ja nie weiß wie die Temperatur im Flugzeug ist.
Diesmal war es a****kalt, ich war sehr dankbar für meinen kuscheligen Pullover und den Schal und die Flugzeugdecke.
Ich gehe jetzt mal die Schichten von aussen nach innen durch.
-Blazer, gekauft
-Schal, ist eigentlich ein Schultertuch aus Mohairresten die ich noch zu Hause hatte.
 Ich habe ein ganz einfaches Netzmuster aus Luftmaschen und festen Maschen gehäkelt.
 Gefällt mir sehr gut, weil es so fluffig und gleichzeitig schön warm ist.
-Pullover, war als Osterpullover geplant, ist jetzt passend zur Reise fertiggeworden. Ich kann ja leider nicht
 nach Anleitungen stricken, deshalb ist meine Modellpalette eingeschränkt. Mit einem schlichten
 Raglanpullover bin ich jedoch meistens ganz glücklich. In die Farbe war ich schon beim ersten Sehen
 verliebt, es hat aber ein wenig Zeit gebraucht, bis ich mir die Wolle gegönnt habe.
 Es ist Silkhair von Lana Grossa doppelt verstrickt.
 Garne aus Mohair und Seide gehören zu meinen Favoriten, weil sie so wunderbar weich und leicht sind,
 ausserdem kratzen sie nicht.
-Kleid, bewährter Schnitt ;simple chic" Nummer 14. Der Stoff hat mich  begeistert, ich liebe Punkte in jeder
 Form, die Kombination blaue Punkte auf braunem Grund fand ich so schön, der Stoff musste mit nach
 Hause.

Das Internet ist schon eine Supereinrichtung, jetzt kann ich von ganz weit weg bei Catherine alle anderen MMM Damen anschauen

Mittwoch, 18. April 2012

Richtig gewickelt








Es gibt einige Klassiker, die auf meiner "wollte ich immer nähen" Liste stehen.
Einer davon ist ein Wickelkleid.
Bevor das Kleid entstehen konnte, musste ich mehrere  Hürden in meinem Kopf überwinden.
Grundsätzlich war es schon mal schwierig für mich, zu akzeptieren, dass alle Schnitte nach einem Jersey verlangen.
Ich finde es schwer, Jersey in guter Qualität zu einem für mich akzeptablen Preis zu finden. Die günstigeren Viskosejerseys pillen häufig nach kurzer Zeit und dann mag ich die Kleider nicht mehr anziehen.
Irgendwie fühle ich mich in Jerseykleidern auch nur halb angezogen, es hat für mich immer ein bißchen Nachthemdgefühl.

Als nächstes mußte ich mich für einen Schnitt entscheiden.
Vor Jahren, als ich  nur sporadisch genäht habe, hatte ich mir einen Vogue- Schnitt für ein Wickelkleid gekauft. Ich weiß nicht meher warum aber das wurde eine Katastrophe und ich habe mich lange nicht mehr ans Kleidernähen getraut.

Darum habe lange auf verschiedenen Blogs und auf PatternReview recherchiert, um die Gefahr des Misslingens möglichst klein zu halten.
Letztendlich habe ich mich für Vogue 8379 entschieden, weil dieser Schnitt die besten Besprechungen hatte.

Das war die richtige Entscheidung, der Schnitt passt wie angegossen, ich musste nur den Rock kürzen und das muß ich sowieso immer.
Das Kleid ist auch pipieinfach zu nähen, obwohl ich den Verdacht habe, dass das auch am Material liegt . Ich glaube Jersey verzeiht mehr als Webstoffe.
Das Kleid ist aus einem günstigen Viskosejersey genäht und falls der sich als nicht haltbar herausstellt habe ich eben nur kurz Freude daran gehabt, dafür gefällt mir der Druck aber ausgesprochen gut.

Einige Kleinigkeiten habe ich geändert. Das Kleid hat keinen Kragen und auch keinen Gürtel. Das sind beides Dinge, die ich an mir nicht mag. es gibt auch keine knöpfe, ich habe die Verschlüsse mit Nähten fixiert und ziehe das Kleid einfach über den Kopf.
Das obere Teil vom Rock habe ich auch mit Hand festgenäht, damit es sich nicht aufklappt. Die Innenseite des Stoffs ist nicht bedruckt und mich nervt es wenn ich immer daan rumzuppeln muß.

Wegen des weiten Rocks und des Materials fühle ich mich immer ein bißchen fremd in dem Kleid. 
Dann brauche ich einen Spiegel, um zu sehen, dass es mir wirklich steht.
Wir müssen uns noch aneinander gewöhnen.
Hoffentlich wird es bald wärmer, ich würde mein Afrikakleid, so nennt es mein Mann, gerne mit nackten Beinen und ohne Wollunterkleid ausführen.
Jetzt hole ich mir neue Ideen beim MMM, den Catherine erfunden hat.

Mittwoch, 11. April 2012

Rotes Rooibos







Rotes Rooibos am Ostersonntag.
Manchmal passieren beim Nähen komische Sachen. Ich hatte ja schon zwei mal den Schnitt Rooibos genäht und musste ihn jedesmal so viel enger machen, dass ich ganz tapfer war und ihn noch mal eine Nummer kleiner abgenommen habe.
Schnitte ausradeln und ausschneiden mache ich wirklich nicht gerne, aber ich wollte nicht mehr so viel anpassen, und für einen gern genähten Schnitt lohnt sich ja auch die Arbeit.
Das Oberteil habe ich auch minimal geändert. Zumindest hielt ich die Änderung für relativ unbedeutend. Ich wollte statt des vorgesehenen Kragens einen Rundausschnitt.
Keine Ahnung wo die Fehlerquelle liegt, aber die Träger fielen über meine Schultern und fesselten mich zwangsjackenmäßig.
Ich habe mit dem Futterstoff  lange rumprobiert, bis ich ein passendes Oberteil konstruiert hatte. Jetzt bin ich ganz zufrieden.
Auch wenn es dieses Mal eine elende Frickelei war, mag ich den Schnitt eigentlich gern und die Ergebnisse gehören zu den oft getragenen Kleidern.
Ich plane noch ein Sommerrooibos aus Baumwolle, mal sehen welche Überraschungen da auf mich warten.
Mehr Schönes heute wieder bei Catherine.

Freitag, 6. April 2012

Osterkleid









Weil mein Osterpulli doch nicht fertig wird, wollte ich mir ein ostereierbuntes Kleid nähen.
Leider kann ich meine wunderbar duftigen Baumwollkleider ja nicht tragen, weil es so ekelhaftes Wetter ist.
Im Gegensatz zu Julia brauche ich heute nicht zu putzen, weil ich das schon gestern erledigt habe.
Ich wäre allerdings ähnlich eingeschränkt, da die Träger von diesem Rooibos nicht auf der Schulter sitzen, sondern meine Oberarme eng am Körper halten.
Mein erstes Rooibos sitzt auch schon weit außen auf der Schulter, bei diesem muss ich aber das Oberteil neu konstruieren.
Dabei habe ich den Schnitt jetzt eine Nummer kleiner abgenommen, Mist auch. Gut, dass ich großzügig Stoff eingekauft habe.
Ich habe diesen extra kuscheligen Wollstoff genommen, damit ich auf keinen Fall friere.
Aber ich habe den ganzen Tag nichts vor, die Kinder sind mit Oma unterwegs, Essen ist noch genug von gestern da und der Liebste sitzt gebannt vor seinem Buch.
"Gute Geister" von Katherine Stockett hat mich letzten Sonntag so gefesselt, dass ich mit dem Osterpulli soweit zurück liege. Jetzt gönne ich mir ein kleines Mittagsschläfchen und dann mache ich mich an das Oberteil.

Mittwoch, 4. April 2012

Gemütlich




Kleid und Hose sind eine Hommage an Julia von "Tres Julie", Unterziehhose und romantisches Spitzenkleid.
Das Kleid ist aus einem Spitzenstoff aus der Abteilung Hochzeitsstoffe, gefüttert habe ich das Kleid mit einem dünnen Baumwolljersey.
Ich habe meinen Lieblingsshirtschnitt "Warm and cosy" einfach verlängert.
Darunter trage ich eine Unterziehhose aus einem Wollstoff, die ich für schnell frierende Menschen wie mich gefüttert habe.
Das Futter ist eine dünne Baumwolle. Genäht habe ich diese Hose nach dem Hosenschnitt aus "simple chic".
Die Beine sollen eigentlich weiter sein, da habe ich etwas Masse herausgenommen. Der Bund oben hat einfach einen Gummizug. Dafür habe ich die vorgesehenen Abnäher weggelassen und wieder etwas Weite dazugegeben, damit die Hose über die Hüften geht.
Das tollste bei dieser Kombination ist, sie trägt sich so gemülich wie ein Jogginganzug, sieht aber nicht so aus.
Vielen Dank an Catherine, die den MMM organisiert.