Donnerstag, 29. Dezember 2011

Kleines Kleid





Hier ist die Nummer 14 aus "simple chic".
Ein ganz schlichtes Etuikleid mit Prinzessnähten. Die Fotos zeigen leider nicht adäquat die sensationelle Passform, und den Tragekomfort können sie sowieso nicht abbilden.

Liebe Frau Schildkröte, ich bin 1,60 m groß und trage Konfektionsgröße 34,  deshalb kürze ich die meisten Schnitte. Meine Oberweite bewegt sich im unteren Durchschnitt, umso glücklicher bin ich körperbetonte Schnitte zu finden, die ich nicht anpassen muss.
Wie wunderbar, dass ich jetzt einen Etuikleidschnitt habe, den ich ratzfatz nähen kann.
Den Stoff hat mir der beste Mann der Welt zu Weihnachten geschenkt. Ich habe mich am 25.Dezember an die Nähmaschine gesetzt, um fürs große Familienfest abends ein neues Kleid zu haben.
Mit Ausschneiden ist dieses Modell in 1,5 Stunden genäht, allerdings nur mit meinen Faulheitsoptionen.
Ich ziehe das Kleid über den Kopf, es hat keinen Reißverschluss. Ich habe hier nur den Halsausschnitt ca 1cm tiefer gemacht, der Rest passt wirklich wie angegossen.
Hals- und Armausschnitte und Rocksaum sind mit Rollsaum und Paspel versäubert, und damit die Paspelenden nicht ausfransen nähe ich ein kleines Viereck über die Kanten.

Ich zeige das hier:






Auf diesen Bildern könnt ihr auch den wunderbaren Stoff besser erkennen, die Punkte sind in Wirklichkeit noch viel rosaner.
Wahrscheinlich wäre ich selber zu geizig gewesen mir so eine hochwertige Baumwolle zu kaufen, ist ja schließlich "nur" Baumwolle. Gut dass mein Liebster klüger ist.
Der Stoff knittert auch nach einem ganzen Tag tragen kaum und die Farben passen zu ganz vielen Teilen meiner Garderobe.

Kleine Kleider finde ich ausgesprochen vielseitig.
Über Hosen finde ich sie genauso klasse wie zu Strumpfhose und Stiefeln.
Ein weiterer Vorteil ist für mich der geringe Stoffverbrauch. Als Materialsnob kann ich mir ein Kleid aus edelsten Stoffen gönnen, weil ich nur einmal die Länge brauche, in meinem Fall also 1 m Stoff.

Das ist noch nicht alles, dieses Zauberkleid ist am Rock auch noch weit genug, dass es 100% fahrradtauglich ist.

Fazit: Kleine Kleider kann diese Frau nicht genug haben.








Dienstag, 27. Dezember 2011

Simple and good

Hier kommt eine ausführliche Vorstellung  meiner Offenbarung.
"simple chic" von Machiko Kayaki
Ich hatte bei Arlett und Caterina wunderbare Kleider aus diesem Buch gesehen.
Seit ich es nun selber besitze bin ich absolut hingerissen.

Es beinhaltet 20 Schnitte auf 2 Schnittmusterbögen.
-11 Kleider
-2 Röcke
-2 Kombis aus Rock und Bluse bzw. Jacke
-3 Blusen
-1 Mantel
-1 Hose

Es sind verschiedene Grundschnitte enthalten und ich habe sie auch schon miteinander kombiniert.
Bei  meinem karierten No. 17 habe ich die Abnäher von No. 14 eingearbeitet, um das Kleid mehr auf Figur zu bringen.
Ich kann mir zusätzlich zu den vorgestellten Modellen viele Kombinationsmöglichkeiten der Schnitte vorstellen.
Hier könnt ihr in dem Buch blättern, um euch einen eigenen Eindruck zu verschaffen.
Ich bestelle meine japanischen Bücher bei Yesasia, bei 2 bestellten Büchern liefern die portofrei und ausgesprochen schnell. Nach nur 10 Tagen waren die Bücher schon da.
Bei Voguepatterns hatte ich eine Bestellung schon abgeschrieben, als sie nach 3 Monaten endlich eintraf.
Bei den" Japan couture addicts "könnt ihr dieses und viele andere japanische Nähbücher in der Umsetzung ansehen.
Bei Flickr gibt es einen Machiko Kayaki Fanclub, ebenfalls mit vielen Fotos ihrer Schnitte.

Ich bin total hingerissen von dem Buch, es ist wunderschön anzuschauen.
Die Schnitte mit ihrer klassischen Eleganz entsprechen genau meinen Ästhetikvorstellungen.
Mir passen sie ohne große Änderungen, kürzer machen muss ich ja meistens.
Ansonsten sitzen die bis jetzt genähten Kleider sensationell.
Es sind "kleine Kleider", für mich bedeutet das, der Stoffverbrauch  ist gering und sie sind immer gut zu tragen.
Ich liebe Kleider, die auch über Jeans oder Hose tragbar sind. Das macht sie für mich alltagstauglich.
Ich habe mir vorgenommen alle Modelle aus "simple chic" zu nähen.







Samstag, 24. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten



Fröhliche Weihnachten.

An alle Weihnachtskleidmitnäherinnen:
Esst viel und gut, bis die neuen Kleider platzen, das habe ich jedenfalls vor.

Freitag, 23. Dezember 2011

Weihnachtskleid 2011

Ich präsentiere mein Weihnachtskleid 2011:






 Mit roter Strumpfhose auf der Sofalehne



 Mit schwarzer Strumphose auf der Erde




                                               Mit schwarzerStrumpfhose auf der Sofalehne


Rote Schurwolle mit Schrägband aus farbiger Baumwolle.
Im zweiten Anlauf hat es geklappt, aber wie schon berichtet wurde der Stoff knapp und das Rückenteil des Kleides war deutlich kürzer als das Vorderteil.
Einfach nur ein Stück einzusetzen war nicht möglich, das sah sehr geflickt aus.
Dieser Stoff verzeiht nichts, jede minimale Unebenheit beim Nähen sieht furchtbar aus, deshalb habe ich über die Naht ein farblich abgestimmtes Schrägband genäht.
Im Ausschnitt habe ich es genauso gehandhabt, weil die Steppnaht mit dem dahintergesetzten Schrägband auch unterirdisch war .

Der Schnitt ist aus meinem derzeitigen Lieblingsbuch.




Nummer 4 "Linen one-piece".

An dem Schnitt musste ich einige kleine Veränderungen vornehmen.
Die Taillenabnäher habe ich kürzer gemacht, damit sie über der Hüfte enden. Ins Rückenteil habe ich oben kleine Abnäher eingefügt, da der Ausschnitt zu weit war.
Vor allem habe ich vorne den mittleren Abnäher zu den Schultern hoch gezogen, da das Oberteil insgesamt zu weit war.





So, das Kleid ist fertig, passt und ist grundsätzlich vernünftig gearbeitet, ich weiß noch nicht, wie ich es finde.
Der Schnitt mit den Ärmelrüschen war ein Experiment, weil ich aus meinen üblichen Mustern beim Auswählen von Schnitten ausbrechen wollte. Diese Möglichkeit unterschiedliche Kleidungsstile aus- bzw. anzuprobieren finde ich unglaublich spannend.
Bei diesem Kleid weiß ich noch nicht ob es eine Erweiterung meines Horizonts ist, oder ich feststelle, dass es  verschenkt werden kann.
Erstmal werde ich es Weihnachten tragen.
Den WKSA fand ich genial, tausend Küsse an Catherine, die ihn erfunden hat. Wie klasse, so vielen Frauen beim Planen, Nähen, Verbessern, Verwerfen.....ihres Kleides zuzusehen.
Jede Geschichte ist spannend und ich habe viele  Anregungen mitgenommen. Viele der vorgestellten Kleider fand ich interessant und es ist schön, dass ihr sie alle ausprobiert habt und ich die Schönsten aussuchen kann.
Genauso toll ist es, dass so viele Frauen bei mir zugesehen haben. Ich habe mich sehr über eure Kommentare, Tips, Ermutigungen gefreut.
Heute abend werde ich mir alle gut gekleideten Frauen ansehen.
Und jetzt:








Sonntag, 18. Dezember 2011

Weihnachtsoratorium






Mit dieser Kleidung war ich heute im Weihnachtsoratorium.
Allmählich kommt bei mir die Weihnachtsstimmung zurück, diese Musik berührt mich sehr.
Das war das erste Mal, dass ich das Weihnachtsoratorium live gehört habe, weil einer meiner Söhne mitgesungen hat. 
Ich bin sehr stolz auf ihn.
Ich kann leider überhaupt nicht singen, aber wenn ich das Weihnachtsoratorium höre, denke ich immer, dass die Sänger sich fühlen müssten, als wären sie im Himmel.

Nähen kann ich aber und ich habe mir wieder einen Schnitt aus dem großartigen Buch "Simple Chic" ausgesucht.
 


Und zwar die Nummer 17 Roll-collar one-piece.





Genäht ist die Tunika aus einem wunderbar weichen Woll-Kaschmir-Stoff.
Der Schnitt ist etwas verändert, erstmal deutlich gekürzt, und dann im Halsausschnitt nicht gekräuselt, sondern mit 5 Pintuckfalten genäht.





Der Stoff war mir zu wuchtig zum Kräuseln, den Rollkragen musste ich mangels Material auch ein wenig kürzer machen. Ich hatte den Stoff eigentlich für einen Pullunder gekauft, darum war es notwendig, den Schnitt der vorhandenen Stoffmenge  anzugleichen.
Darunter trage ich ein Shirt aus Merinostrick von extremtextil. Das Shirt habe ich schon letztes Jahr genäht und es ist eines meiner liebsten Basisteile.
Einen schönen 4. Advent wünsche ich euch allen.

Keine Panik

Seit zwei Jahren liegt über mir der Weihnachtskleidfluch, seitdem ich mich entschieden habe ein rotes Weihnachtskleid zu  nähen.
Dieses Jahr war ich ganz listig und hatte mir einen pinken und keinen roten Stoff ausgesucht, leider war der nur auf dem Bildschirm pink.
In echt ist der ROT.


Passt gar nicht.
Dieses Kleid braucht entweder Prothesen oder Wollknäule.
Ich war so sauer, dass jeder Versuch dieses Kleid noch zu retten gescheitert wäre.
Also entschied ich mich für einen Neuanfang und wollte schnell noch ein wenig von dem Stoff nachkaufen.
Weihnachtskleidfluch: Der Stoff war ausverkauft!
Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt zu kneifen und mir neuen Stoff zu kaufen und kein rotes Kleid zu nähen.
Dafür hatte ich aber noch zuviel roten Stoff übrig, und ich wusste, den fasse ich sonst nicht mehr an, weil der mich immer an mein Trufle Desaster erinnert. Dieser Stoff musste also mein Weihnachtskleid werden.
Die Folge davon war, dass ich von akuter Nähunlust befallen wurde.
Letzte Woche wollte ich eigentlich posten, alles Mist, ich habe noch nichts genäht.
Mittlerweile war ich fest davon überzeugt, dass der Stoff bzw. die Farbe schuld daran ist, wenn mein Weihnachtskleid dieses Jahr wieder misslingt.
Ich habe mich zur Ordnung gerufen und letzte Woche Sonntag die Rohfassung zusammengenäht. Das war kein Spaß. Ich war brummig und ganz sicher, dass es wieder ein  Kleid für die Tonne werden würde. Es sah aber garnicht so schlecht aus.





Trotzdem war es eine Überwindung weiterzunähen. Aber ich wollte den Kopf freikriegen  für neue Projekte und meine Nähunlust loswerden, so habe ich mich zur Disziplin gezwungen.
Jetzt sind nur noch Kleinigkeiten an meinem Weihnachtskleid zu machen, könnte sein, dass der Fluch überwunden ist.

Heute zeige ich euch mein Unterkleid. Der Stoff war eigentlich als Futter für das Weihnachtskleid gedacht.
Ich habe mich dann aber entschieden ein Unterkleid zu nähen, weil ich es dann öfter einsetzen kann.






Die Kanten sind mit weißer Spitze eingefasst.



Mit dem Unterkleid bin ich lecker zufrieden, die Seide trägt sich phänomenal. Am Freitag seht ihr es dann in Kombination mit ROT.
Bei Catherine treffen sich wieder alle WKSA- Teilnehmerinnen
Wahrscheinlich ist Blogger jetzt verflucht, weil dieser Post an der falschen Stelle erscheint.
Letzten Mittwoch wurde auch ein großer Teil meiner Kommentare nicht übermittelt.
GRRRRH!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Lavendel


In diesem Kleid  vereinen sich zwei meiner Sehnsüchte, es ist lila und es ist weit.
Leider wird das Foto dem Kleid überhaupt nicht gerecht, es ist nicht blau sondern lavendelfarben.
An der Frau finde ich es ausgesprochen elegant, leider ließ sich die Eleganz mit der Kamera nicht festhalten. Und das hier ist noch das beste Bild.
Vielleicht sagt aber doch das Foto die Wahrheit und ich verkläre mein Werk nur.
Schwer zu entscheiden.
Der Wunsch nach einer besseren Kamera wird bei mir immer größer, dabei habe ich ein solides Mittelklassemodell, aber eben keine Spiegelreflexkamera.
Womit fotografiert ihr denn so?
Ich bin jedenfalls gespannt auf  Catherines neue Fotos.
Zurück zum Kleid, es ist aus lavendelblauer Wolle nach Vogue 8509, wie auch schon mein Drehkleid.
Der Wollstoff ist schwerer als die dünne Baumwolle der grünen Version, deshalb habe ich es etwas kürzer gemacht.
Der Schnitt ist total unkompliziert, bei schwereren Stoffen braucht es allerdings ein bißchen Kniffelei, um den Stoff an den Falten unterzubringen.
Ich finde es spannend, mit verschiedenen Silhouetten zu experimentieren und weite Kleider sind für mich eine Herausforderung. Die Menge des sich bewegenden Stoffes irritiert mich in der Bewegung , ausserdem kann da mehr Masse knittern.
Ich trage eher schmale Kleider, mal sehen ob ich mich auch in  größeren Stoffmengen wohlfühle.
Dieses finde ich eigentlich ziemlich schick, weil es eine Sechziger-Jahre-Optik hat, nur die Fotos lassen mich zweifeln.
Ein großer Pluspunkt ist allerdings, dass es meinem Mann gefällt, obwohl der bei weiten Kleidern sehr skeptisch ist.
Herzlichen Dank noch mal an Catherine, die wieder alle Mittwochsmenschen sammelt.

Montag, 12. Dezember 2011

Weihnachtskleid, die Zweite



Trotz all der netten Kommentare und guten Tips habe ich mich für ein neues Modell entschieden.
Ich war so angefressen von Trufle, das ist jetzt erst mal in der Verbannung.
Da ich  nun aber ein neues Buch mit Gelinggarantie besitze, soll es ein Schnitt daraus werden.





Die Fotos sind leider nicht so gut, dafür aber die Passform.  Der Stoff war bedauerlicherweise ausverkauft,  am hinteren Rock werde ich also basteln.
Auf die Rüschen bin sehr gespannt, Rüschen habe ich erst einmal genäht und wie die aus dem Wollstoff werden, kann ich mir nicht so ganz vorstellen.
Ein Unterkleid aus der gepunkteten Seide ist  auch noch in der Planung.

Bei Catherine findet ihr alle Weihnachtskleid-Näherinnen.

Freitag, 9. Dezember 2011

Nachtrag zum Nikolaustag

Ich bin ja lernfähig oder verführbar, je nachdem wie man es formulieren will. Nachdem ich bei Caterina und bei Arlett schöne Japankleider gesehen habe, wollte ich nochmal einen Versuch mit japanisch nähen  starten.






Dies ist mein erstes komplett fertiggestelltes Kleid aus den beiden neuen Büchern, die mir der Nikolaus gebracht hat. Der Stoff ist eine reine Schurwolle, die ich mir letztes Jahr am Maybachufer gekauft habe.





Von" Simple chic" bin ich total begeistert, ich habe daraus 3 Probekleider  genäht und sie passen alle. Ich konnte mich überhaupt nicht entscheiden, welches Modell mir am besten gefällt, deshalb liegen hier jetzt die anderen beiden zur Vollendung hier rum.
Ich kann nur sagen, das war Balsam für mein Näherinnenherz. Endlich kein nerviges Anpassen mehr und doch immer die Frage, ist der Schnitt komisch oder habe ich einen merkwürdigen Körper.
In dem anderen  Buch sind eher experimentelle Schnitte, die finde ich auch ziemlich spannend.  Ich glaube nur das Buch muß warten, bis ich "Simple chic" durchgenäht habe
Vor einem Jahr hatte ich mir schon 2 Bücher mit japanischen Schnitten gekauft.


Daraus habe ich leider nur Teile für die Tonne produziert.
Ich hatte auch manchmal Schnitte, die überhaupt nicht zusammenpassten. Die Schulternähte waren in einem Fall unterschiedlich lang .
Ausserdem saßen die Kleider am Körper wie Säcke, während die Ärmel mördereng waren.
Aber Japanbuch ist wohl nicht gleich Japanbuch, sowie Colette-Schnitt ja auch nicht gleich Colette-Schnitt ist

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Aller guten Dinge sind drei, ein wahres Märchen

Catherine lädt heute wieder zum großen MMM-Fest ein.
Ich erzähle heute ein Märchen.
Es war einmal ein weicher Wollstoff, sonnengelb,regenwolkengrau mit kleinen himmelblauen Fäden. Nachdem er lange unbeachtet im Stoffladen gelegen hatte bekam er eines Tages doch ein neues Zuhause.
Der Stoff wurde vom Staub befreit und seine Poren wurden von heißem Wasserdampf durchpustet, er sollte zu einem königlichem Gewand verarbeitet werden.


Wie wunderschön, dachte er sich und freute sich darauf,  den Körper seiner Königin zu umschmeicheln, als neues Gewand durfte er sogar mit auf die Reise gehen, um einen der Prinzen in der Hauptstadt zu besuchen.
Aber, oh weh, er kniff die Königin in die Achseln und sie konnte in dem Gewand auch nicht schreiten, da es zu lang und zu eng an den Knien war.
So darbte er wieder 6 Monate im Regal, weil die Königin sich nicht von ihm trennen wollte.
An einem sonnigen Septembertag kam eine neue Vorlage für ein Gewand.



Flugs verwandelte sich der Stoff und dieses Mal konnte die Königin große Schritte machen, denn das Tuch schmiegte sich aufs Schönste um ihren Körper.
Jedoch, nach einem Ritt auf ihrem  Stahlross taten der Königin die Schultern weh und der Stoff löste sich lieber auf, denn er wollte ihr keine Schmerzen bereiten.
Diesmal kam er nicht hinter verschlossene Türen, sondern durfte vom Regalbrett seinen Geschwistern zusehen, die sich in königliche Kleidung verwandelten.
Der Winter kam, die Tage wurden dunkler und die sonnengelben Fäden gewannen mehr und mehr Leuchtkraft.
Die opferbereiten Ärmel wurden bestattet und der Stoff bekam Zierat aus Seide.



Jetzt darf das Gewand an vielen dunklen Wintertagen der Königin leuchten.

Samstag, 3. Dezember 2011

Schöner Advent

Seit Mittwoch bin ich besessen von dem Wunsch, genau so ein wunderbares Retrokleid wie Arlett zu besitzen.
Und zwar auf der Stelle. Ich will nicht warten, bis ich diesen Retroschnitt in meiner Größe gefunden habe  und er auch noch bei mir angekommen ist.
Darum habe ich mir diesen hier gekauft.


Das wird dann mein erstes 50iger Jahre Retrokleid mit einem enormen Stoffverbrauch.
Ich habe mir noch nie 3,50 m Stoff für ein Kleid gekauft, deshalb bin ich sehr gespannt, wie ich mich damit fühle und ob so ein Schnitt für mich funktioniert.
Die Kimonoärmel finde ich theoretisch wunderbar, bin mir aber nicht sicher, wie sie sich bewähren. Vom Oberteil werde ich zur Sicherheit eine Probe machen, bevor ich in den dafür vorgesehenen Stoff schneide.

Für das Retrokleid habe ich wirklich meinen ganzen Mut zusammengenommen und mich auf ungewohnte Pfade begeben.

Das wurde sofort belohnt, denn die Postbotin stand vor der Tür und brachte einen Umschlag aus den USA:
Vor vier Wochen hatte ich die Rabattaktion bei den Vogueschnitten genutzt und mir neue Schnitte bestellt.


Ich bin sehr froh, dass ich zu Weihnachten nichts Selbstgenähtes verschenke, da habe ich Zeit für meine neuen Verheißungen.

Mittwoch, 30. November 2011

Alleskönner

Das beste Foto in Anbetracht der Lichtverhältnisse.
Ich trage Simplicity 7051, einen von mir viel geliebten und darum auch mehrfach genähten Schnitt.
Dieses Kleid hatte ich mir für unseren Sommerurlaub genäht.
Da ich eine Sonnenallergie habe brauche ich luftige Kleidung, die möglichst viel Haut  bedeckt.
Darum  brauche ich  für einen Fahrradurlaub in Andalusien im August ein langärmeliges Kleid.
Das Kleid ist aus Tussahseide, die ich in der Waschmaschine  gewaschen habe , damit sie weicher fällt.
Die Seide trägt sich ist bei Hitze noch angenehmer  als Baumwolle.
Ist das nicht toll, wenn man sich seine Kleider selber nähen kann  und dann edle Materialien vernähen kann, die als Kaufkleidung finanziell ausserhalb meines Budgets wären?
Das begeistert mich immer aufs Neue, Sarai Mitnick von Colette-Pattern hat das so treffend "Champagnergeschmack mit Bierbudget" genannt.
Dieses Modell habe ich ein bißchen großzügiger zugeschnitten, damit viel Luft an meine Haut kommt und ich mich auf dem Rad auch uneingeschränkt bewegen kann.
Super, daß jetzt ein warmes Unterkleid darunter passt , damit wird das Kleid universell einsetzbar.
Vielen Dank an Catherinedie heute wieder die Party zum MMM gibt.

Montag, 28. November 2011

Thema verfehlt

Heute ist das Thema Zuschnitt.  Meine liebste Variante habe ich dokumentiert.




Vielleicht erkennt ihr den Sonnenschein auf dem Bild, ich habe einen Balkon der ist überdacht und den kann ich  ganzjährig  nutzen.
 Auf dem Balkon liegt ein Teppich, darauf schneide ich dann aus. Der Stoff flutscht dann nicht so, wie auf glatten Unterlagen. Ich schneide ganz altmodisch mit einer guten Schneiderschere. Die Schere ist bestimmt 25 Jahre alt und ich bin froh, mir damals etwas Gutes gegönnt zu haben.
Zuschneiden mache ich eigentlich ganz gerne und auch im Tageslicht, deshalb kann ich keine Fernsehserientips geben.
Bis hierhin alles wunderbar.
Ich war  nach meinem Pastille-Drama ja schon skeptisch, wie wohl die Passform von Truffle wird, deshalb habe ich das Kleid schon mal vorbereitet, also Abnäher genäht und dann zusammengeheftet.



Eigentlich wollte ich Apfelsinen statt der Wollknäule benutzen, mein Liebster sagte "Wir haben nur so kleine Apfelsinen."Mehr sage ich dazu nicht mehr.
Und was jetzt? Neues Oberteil konstruieren und Trufle fertignähen?
Alles verstecken und neu starten? Ich habe den Eindruck über roten Weihnachtskleidern liegt ein Fluch, ich hatte mir letztes Jahr eins genäht, das ist jetzt auch umgearbeitet, weil es total mißlungen war.
Den Stoff finde ich nach wie vor toll , soll ich jetzt Simplicity 2497 nähen?
Das wäre wieder ein Experiment,  der Schnitt ist nicht mein üblicher Geschmack aber irgend etwas daran reizt mich total.  Ich verlinke hier und hier noch 2 Ausführungen , die mir sehr gefallen.
Und wenn es nicht klappt ? Ich bin noch unentschieden, wie es weitergeht, soll ich mich in die ursprüngliche Idee verbeißen, oder neu starten? Mit einem Experiment, oder lieber doch auf bewährte Schnitte zurückgreifen?
Im Augenblick bin ich erstmal ratlos.
Bei Catherine könnt ihr sehen, wie es bei den anderen Weihnachtskleidnäherinnen aussieht.

Sonntag, 27. November 2011

Die Farbe Rot

Ich liebe Rot, leider ist das richtige Rot ganz schwer zu finden.
Das ist mein Adventsrock in genau dem richtigen tomatenrot. Der Stoff ist eine ganz weiche Woll-Alpakamischung von der netten Frau Tersch.
Der materialverbrauch für schmale Röcke ist ja sehr gering, ich brauche nur 0.5 m. Da kann ich mir dann edle Stoffe gönnen. Es macht mir unglaublich viel Freude mit hochwertigen Stoffen zu arbeiten, da macht sogar Säumen mit der Hand Spaß.
Der Schnitt ist ein abgewandelter Römö:
ich habe den Schnitt an den Querabnähern geteilt und den oberen Teil als Bund angesetzt.
Geschlossen wird der Rock mit einer roten Samtschlaufe und einem großen Knopf, so bin ich ums Reißverschluß einnähen herumgekommen.
Jetzt habe ich schon mal ein Weihnachtsteil in rot, mein Weihnachtskleid entwickelt sich nämlich gerade zu einer Katastrophe.

Mittwoch, 23. November 2011

Passt




Wie wunderbar, daß es  Schnitte gibt, die direkt aus der Tüte passen. Simplicity 3673  geht immer, zumindest bei mir.Schnitt abnehmen, auschneiden , nähen fertig.
Nach meinen Anpassungsorgien bei den beiden Schnitten aus dem Colette-Buch, habe ich gegrübelt nach welchen Vorbildern Designer die Schnitte erstellen. Angeblich gibt es  ja Normgrößen, aber egal ob Kaufkleidung oder genähte Kleidung. Größe X ist nicht gleich Größe X.
Das kennen ja alle Frauen und das ist oft einer der vielen Gründe Kleidung selberzunähen. Da muß aber gerne mal reichlich angepasst werden.
Interessant finde ich , daß die hier so oft geschimpften Burda-Schnitte in den englischsprachigen Blogs viel höher geschätzt werden.
Ich bin wirklich gespannt darauf zu beobachten, ob Meringue oder Pastilles aus dem Colette-Buch an anderen Frauenkörpern weniger Paßprobleme verursachen.
Das Gleiche gilt für diesen Simplicity-Schnitt, nur umgekehrt. Er ist mehrfach als Weihnachtskleid geplant .
Ich habe das Kleid da leichtherzig als Selbstläufer gepriesen.Wird dieses Kleid sich wirklich als Zauberkleid bewähren?
Später fiel mir ein, daß Catherine mit der Passform nicht zufrieden war und nachbessern mußte. Mal sehen , was da passiert.
Mein Kleid ist diesmal die Variante mit dem weiten Rock, genäht aus kuschelweichem Wollstoff.
Erst hatte ich einige Bedenken, ob der Schnitt nicht zu mädchenhaft für eine Frau Ende vierzig ist,  auf den Fotos sieht es ganz gut aus, und meinem Mann gefällt es ebenfalls.Jedesmal beim Anziehen zögere ich kurz. Es ist aber superbequem und ich bin begeistert von der Farbe.
Catherine sammelt wieder die ganzen MeMadeTeilnehmerInnen herzlichen Dank dafür.

Montag, 21. November 2011

Kirschtrüffel

Meine Stoffwahl hatte ich letzte Woche ja schon verraten. Ich habe mir die Auswahl, die ich virtuell getroffen habe angesehen und vor allem befühlt und bin bei dem roten Wollstoff geblieben.
Es ist ein leichter Wollstoff, wie ich es mir von dem Namen "Panama" erhofft habe.
Die Farbe ist nicht ganz so wie gewünscht, eher ein sattes Kirschrot und kein Pink., Ich hatte keine Lust auf die Jagd nach dem perfekten Stoff zu gehen, zumal ich den Preis dieses Stoffes auch ziemlich attraktiv fand. Der Schnitt ist schließlich ein Experiment und ob Truffle alltagstauglich ist?
Also kein Cassistrüffel sondern ein Kirschtrüffel. Gewaschen ist der Stoff auch schon,bügeln ist ein Gucken, er knittert nicht hat nur wenige Falten vom Trocknen. Die Eigenschaft "Knitterfrei" in der Stoffbeschreibung gefiel mir von Anfang an.
Nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es sich mit der Passform von Truffle verhält.
 Ich habe mir den türkisweißen Pünktchenstoff gekauft, vielleicht nähe ich mir daraus aber lieber doch ein Unterkleid, das kann ich dann öfter anziehen, als wenn ich es als Futter in Truffle verarbeite. So ganz traue ich mir die Dekadenz dann doch nicht.
Ich hätte noch eine kleine Auswahl Baumwollfutterstoffe im Schrank.
Jetzt schaue ich bei Catherine mal was ihr so geplant habt.

Samstag, 19. November 2011

Bittere Pillen



Schönes Kleid oder? Mir gefällt es
Das ist Pastille aus dem Colettebuch.
Seit das Buch angekündigt ist bin ich scharf darauf mir das Titelmodell zu nähen. Ich finde die Ärmel so entzückend, den Rockteil mit den Pintuckfalten, ach eigentlich alles.
Dann hatte ich diesen wunderbaren kuscheligen Stoff und wußte schon genau, wie sich dieser Stoff verwandelt in dieses Kleid anfühlen wird.
"An den Stoff haben sich nicht viele rangetraut, weil der so grob gewebt ist" , so war der Kommentar der Stoffladenbesitzerin.
Macht mir doch nichts, ich bin schließlich mutig und unkonventionell.
Ich war beim Zuschneiden großzügig. Der Stoff ist wirklich sehr grob gewebt und ich wollte nicht dauernd an dem Kleid rumflicken müssen, wie an meinem Rooibos.
Da fand ich es eine gute Idee ein wenig Platz zu lassen, zumal der Stoff auch ganz schön dick ist. Das Kleid sollte schließlich nicht so auftragen.
Die Folge war, ich habe alles enger gemacht und zwar richtig viel, die Pintuckfalten im Saum hatte ich gestrichen, da der Stoff dafür zu fragil war.
Die Ärmel mußten ab, die Schulternähte verkürzt werden. Es sitzt immer noch recht großzügig, aber ich finde das zu vertreten.
Vielleicht liegt das Anpassungsdrama an meiner Karlsson-Mentalität, "das stört keinen großen Geist".
Ganz abgeschrieben habe ich Pastilles noch nicht, ich hätte einfach gerne ein Kleid, das so aussieht wie auf dem Foto. So richtig glaube ich nicht mehr, daß es klappt.
Dieses Kleid kann ich mit Fug und Recht eigener Entwurf nennen. Da einzige das noch dem Original ähnelt ist der Ausschnitt.
In die Taille habe ich einen Streifen aufgesetzt, weil der Stoff an den Nähten auseinander fiel

.
Alle Säume und der Bund haben Rollsäume und sind dann mit Hand angenäht.
Das hat ganz schön lange gedauert, hat sich aber gelohnt. Das Kleid ziehe ich wirklich gerne an und bis jetzt hat sich noch keine Naht aufgelöst.
Die Anpassungen, die ich an diesem Colette-Schnitt vornehmen mußte gehen wahrscheinlich zu meinen Lasten. Mal sehen wie es mit meinem Weihnachtskleid wird, ich denke ernsthaft über ein Probemodell nach.

Mittwoch, 16. November 2011

MMMMeringue





Ich arbeite das Colette-Buch durch. Hier ist Meringue.
Ich war erst skeptisch, ob mir der Rock mit den Bogenkanten am Saum nicht zu niedlich ist, bin aber jetzt ganz zufrieden damit.
Genäht ist Meringue aus  dem orangen Walk, den ich schon in meinem Rooibos verarbeitet habe. Da der Stoff elastisch ist konnte ich mir den Reißverschluß sparen und habe oben nur ein Jerseybündchen angenäht.
 Dieses Foto  war meine Inspiration zu einem orangenfarbenen Rock.
Das Oberteil ist mein eigener Entwurf inspiriert von meiner Mad-Men - Jacke und diesem Pullover.
Ich mochte keinen so teuren Pulloverschnitt kaufen, deshalb habe ich es mit einem eigenen Entwurf versucht.
Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden, da sich dieser Schnitt auch für gewebte Stoffe eignet. Das erweitert die Stoffauswahl ungemein.
Das Material ist ein Schurwollstoff, somit ist der Pulli wintertauglich.
Hier noch einmal ein Foto im Stehen :



Leider mußte ich am Meringueschnitt sehr viel anpassen, ich habe den Eindruck der Schnitt ist eine Schmeichelgröße oder hat 10 cm Nahtzugabe.
Ich bin darüber ziemlich ärgerlich, denn ich habe die kleinste Größe abgenommen, was mich sowieso schon angefressen hat, denn wer ist schon gerne eine Null. Bei den Vogue-Schnitten passt immer Größe 6. Wenn Colette Schnitte von Größe 0- 18 anbietet fände ich es schön,wenn sie mir auch passen würden.
Mal sehen, wie die anderen Schnitte aus dem Buch ausfallen.
Vielen Dank an Catherine für die Organisation des MMM  und hier sind alle anderen Kreativen.

Montag, 14. November 2011

Cassistrüffel

Vielen Dank an Catherine für das(?) geniale Weihnachtskleid-Sewalong und hier alle weiteren Teilnehmerinnen.
Ich nähe mir jedes Jahr etwas besonderes zu Weihnachten.
Weihnachten ist für mich großartig. Ich bin Buchhändlerin und Heiligabend ist immer der krönende  Abschluß einer zwar hektischen, aber auch sehr aufregenden Zeit.
In der Regel arbeite ich Heiligmorgen und trage da schon mein Weihnachtskleid. Arbeiten am 24.12.  hat eine ganz besondere Stimmung, ich fühle mich da manchmal selber wie ein Weihnachtsengel, wenn ich in letzter Minute für Menschen Weihnachtsgeschenke finde. An diesem Tag sind die meisten Kunden ausgesprochen entzückend.
Alle Familientreffen, Festmähler etc. die danach kommen sind auch wunderbar, aber ich wollte hier ja über meinen Schnitt schreiben, deshalb wechsele ich jetzt das Thema.
Es war ungewohnt mich über so lange Zeit mit einem Projekt zu beschäftigen, jetzt finde ich es ziemlich spannend neue Wege zu gehen.
Mein Kleid sollte also etwas Besonderes sein, ein Verlassen vertrauter Wege, aber nicht so weit weg, daß ich ein Kleid habe, das mir fremd ist.
Ich habe mir verschiedene Reprints von Retroschnitten angesehen, an die Originale traue ich mich nicht ran, es war irgendwie nichts dabei wo es klick machte.
Dann habe ich lange mit Simplicity 2497 geliebäugelt, weil es völlig anders ist als alles was ich bisher genäht habe. Irgendwo, ich habe leider vergessen wo, habe ich dieses Kleid in total schön gesehen.
Die Rüschen daran haben mich sehr gereizt.
Jetzt habe ich mich für Truffle aus dem Colette-Buch entschieden, es hat diesen Volant vorne, also fast eine Rüsche.


Ausschlaggebend war dieser Stoff, die Farbe finde ich fabelhaft. Ich habe ihn noch nicht angefasst und bete, daß er dünn genug für Truffle ist.
Füttern möchte ich das Kleid dekadent mit Seide und zwar entweder mit dieser oder dieser.
Das entscheidet dann der Fühltest. Beide Seiden sind Farben die ich sehr mag, nur leider ganz und gar nicht tragen kann, jetzt kann ich mich immer am Futter freuen.
Ein bisschen dekadent finde ich die Geschichte mit dem Seidenfutter schon, schließlich ist das Futter deutlich teurer als der Stoff, aber doch positiv dekadent.

Samstag, 12. November 2011

Rooibosvariation

Schon lange bearbeite ich das Thema Kleid mit langen Ärmeln. Ich habe mehrere Schnitte gekauft und im Netz gesucht, um endlich auch ein Kleid mit langen Ärmeln zu nähen.

Meine Erfolge waren mittelmäßig, in den meisten Fällen habe ich die Ärmel wieder abgetrennt, weil die Silhouette des Kleides nicht mehr schön war. Ich habe noch nicht rausgefunden, warum die Ärmel das Oberteil so komisch ziehen.
In den Fällen, wo die Ärmel gut aussahen waren die Kleider dann leider etwas unkomfortabel. Das beste Ergebnis erzielte ich mit Simplicity 7051. Für die Arbeit ist dieser Schnitt in Ordnung, weil ich da meistens stehe, aber auf dem Sofa rumlümmeln kann ich damit nicht.
Natürlich könnte ich auch Jerseykleider nähen, aber ich will mich nicht mit der  Beschränkung auf eine Stoffart abfinden, zumal ich Jersey auch nur selten mag, beziehungsweise selten welchen finde der mir gefällt.
Immer Strickjacken überzuziehen finde ich auch doof, ausserdem ist dann das Kleid in seiner ganzen Herrlichkeit nicht zu sehen.
Angeregt von diesem Bild wollte ich noch einmal den Versuch Kleid mit langen Ärmeln starten. Mein Plan war, einen gewebten Stoff mit einem gestrickten zu kombinieren und endlich mal ein Kleid in verschiedenen Farben zu nähen.
Hier ist mein Resultat.




Die Konstruktion mit den Kimonoärmeln, wie bei dem Melbourne-Rooibos, ist mir leider nicht gelungen. Da wurde das Oberteil total sackig.
Deshalb habe ich die Ärmel von Simplicity 7051 verwendet, weil ich mit denen die besten Erfahrungen gemacht habe.

Fazit
- Schnitt: Rooibos von Colettepattern, Rooibos fällt deutlich größer aus als Macaron. Ich hatte es eine Nummer größer abgenommen als Macaron, weil ich bei meinem ersten Macaron Verbreiterungsstreifen ins Oberteil nähen mußte. Rooibos werde ich jetzt eine Nummer kleiner abnehmen, weil ich immer viel Weite rausnehmen muß.
- Stoff: Schwarzweiße Wollangoramischung (total kuschelig), orange gekochte Wolle/Strickstoff


So richtig zufrieden bin ich mit dem Kleid nicht, aber die Verarbeitung finde ich gelungen. 
Irgendwie sieht es nicht schön aus wie in meiner Vorstellung. Zugegeben, meine Erwartungen waren hoch, wegen des grandiosen Materials. Vielleicht liegt es am Orange. Der Ausschnitt sieht auch irgendwie nackt aus, sollte ich da ein kontrastierendes Schrägband annähen? Eventuell wird  das jetzt auch mein erstes Hoodiekleid.  Kapuze orange, grauweiß oder ganz anderer Stoff?
Oder doch nicht?
Was meint ihr?