Sonntag, 28. April 2013

Lagebesprechung Himmelfahrt

Geplant:
Veste Pavot von Deer and Doe
Ergebnis  bis heute:






Mantel und Futtermantel waren ja schon länger fertig. Ich habe den Kragen fertig und die Knopfleisten bebügelt und eine zur Probe angeheftet..
Das kann ein  schöner Mantel  werden, wenn ich mir die Muße nehme das Finish ordentlich zu machen. Da ist genau der Grund warum ich hier meine Auszeit von dem Mantel verkünde.
Mir fehlt die Ruhe und der Fokus auf dieses besondere Teil. 
Dauernd schwirren mir luftig leichte Sommerkleidchen im Kopf herum, die ich ab nächster Woche unbedingt brauche. 
Am nächsten Sonntag fliege ich mit dem Liebsten in die USA, da sind hochsommerliche Temperaturen zu erwarten.  
Ich möchte meinen Pavot nicht mit Unaufmerksamkeiten verhunzen und lieber jede freie Sekunde für meine Urlaubsgarderobe nutzen.
Das Ufo habe ich schon weggehängt, damit ich befreit anderes nähen kann.
Die Lagebesprechung der Mit-Himmelfahrerinnen gibt es heute bei Steffi.
Vielen Dank an Alex und Steffi für wunderbaren Sew-Along.


Donnerstag, 25. April 2013

Nur mal so

Seit einer Woche spiele ich mit meinem Twitter-Account herum, daraus resultiert das Bedürfnis, sich immer mal kurz und knapp mitzuteilen.
Heute habe ich von meiner Online-Bibliothek die diese Woche neu eingestellten Titel begutachtet.
Meine Favoriten:
-Wau!-Was Paare von Hunden lernen können
-Gegenwindgedanken
 Auf dem Fahrrad durch das Kirchenjahr


Mittwoch, 24. April 2013

MMM 65 Wiggle-Dress






Mein hoffnungsvoll grünes Kleid nach dem Wiggle-Dress Schnitt aus Gerties Buch. Genau dieser Schnitt war für mich der Antrieb, das Buch haben zu wollen.
Warum auch immer, ich habe ein Faible für Kimonoärmel. Die Schniite, die ich bisher als Vorlage hatte, hatten allerdings zu viel Stoff im Achselbereich. Das gefiel mir nicht so gut.
In ihrem Schnitt verwendet Gertie "Gussets", das sind Stoffdreiecke, die in der Achselhöhle eingesetzt werden. Das ist ein bisschen Fummelei beim Nähen, aber mittlerweile bin ich schon geübter. Schließlich habe ich inzwischen 3 Kleider nach diesem Schnitt genäht.
Das Wiggle-Dress hat für mich das Potential zu einem Fundament meiner Garderobe zu werden. Die Linien gefallen mir ausgesprochen gut. Durch die Prinzessnähte ist der Rock optisch unterteilt, da kann dann gut auch ein Pulli drübergezogen werden und es macht immer noch etwas her.
Wenn es, wie bei dem gezeigten Kleid, aus einem Strickstoff genäht ist, könnte die Taille noch schmaler sein. Andererseits trägtbes sich so sehr angenehm, ich finde es immer schwierig bei der Anpassung den richtigen Grad  an Körperbetontheit zu finden. Ein "Sprühkleid" möchte ich schließlich nicht produzieren, wäre doch auch Mist, wenn ein gutes Essen nicht mehr in das Kleid passt.
Constanze ist heute Gastgeberin beim MMM, wo sich auch diesen Mittwoch wieder massenhaft gutgekleidete Frauen versammeln.
Ich begebe mich dann mal zu einem Zuschneidemarathon auf den sonnigen Balkon, schließlich brauche ich dringend noch einige Kleidungsstücke für meine Urlaubsgarderobe.

Freitag, 19. April 2013

Das Wutkleid- Elisalex


Wenn ich mich mit meinem Liebsten abends hinsetze und wir gemeinsam unsere Kinder preisen, weil sie gerade hinreißend waren, ruft am nächsten Tag bestimmt ein Lehrer an, der ernste Angelegenheiten mit uns besprechen möchte.
So ging es mir auch mit Elisalex.
Alles war wunderbar, es wurde Frühling, schon fast Sommer. Ich sage nur nackte Beine.
Beim Nähen hatte ich einen Lauf und zu guter Letzt habe ich noch perfekte Schuhe gefunden.
Als ich Ostern mit einer ekelhaften Erkältung im Bett lag, entdeckte ich Elisalex, ein Kleiderschnitt von By Hand London.Obwohl gerade erst gegründet sind habe ich auf jedem englischsprachigen Nähblog nur noch Elisalexe gesehen.
Und mich verknallt...
So richtig. Bestellt und auf die Lieferung gewartet, weil ich ohne ein eigenes Elisalex nicht weiterleben konnte.
By Hand London versteht das, deshalb liefern sie ganz schnell.

Mit dem Schwung der Frischverliebten habe ich den Schnitt kopiert, ein Probekleid aus hässlichem müllabfuhr- orangenem Stoff genäht und war entzückt, weil die Probe richtig klasse aussah.

Und dann ging bei dem "richtigen" Kleid ganz viel schief. Angefangen hat es mit der Platzierung der Falten, die wollten erst beim hundersten Versuch an der richtigen Stelle, also an der Teilungsnaht des Oberteils sitzen.
Der Reißverschluss tat so, als wäre er harmlos. Ging glatt wie Butter in den Rücken, erst bei der Steppnaht verweigerte er sich. Ich habe so oft getrennt, dass ich ihn schließlich mit dem Nahttrenner beschädigt habe.
Das Oberteil war so eng, dass Atmen nur in kleinen Dosen möglich war. Irgendwann ist das kleine Loch, dass ich in den Reißverschluss geschnitten hatte so groß geworden, dass ich das Kleid nicht mehr schließen konnte.
Da habe ich aufgegeben und dieses Modell Elisalex in den Schrank gelegt.
Mensch war ich sauer!
Auf keinen Fall lasse ich mich kleinkriegen, statt Türen zu knallen oder ähnliches habe ich mich nochmal an das Kleid gemacht.
Nächster Versuch mit Romanit, da kann mich kein Reißverschluss fertigmachen. Noch nie war ich beim Nähen so aufgebracht. Ich habe gleich mit der Overlock genäht, keine Absicherung, es mußte einfach klappen. Sonst hätte ich den Schnitt verschenkt.





Ich bin ganz zufrieden.


Der Rückenausschnitt ist schon ziemlich groß.


Der vordere Ausschnitt auch.


Nochmal gründlich bügeln würde auch nicht schaden.


Ich weiß nicht genau, was für Mist ich bei dem misslungenen Kleid gemacht habe, der Schnitt ist nicht zu klein. Auch wenn Jerseys eine Größe weniger vertragen, dieses Kleid habe ich mindestens 3 Größen kleiner genäht, das Probekleid ging auch ohne Reißverschluss über den Kopf.
Den Rockhabe ich reichlich kürzen müssen, da war es kniffelig die Tulpenform zu erhalten und ich habe nicht die im Schnitt enthaltenen Ärmel genommen, sondern meine Zauberärmel eingesetzt.
Beim  nächsten Mal werde ich beide Ausschnitte etwas kleiner halten, die sind sehr üppig.
Aber besser geht immer, mir gefällt es so ganz gut
Jetzt freue ich mich, das Kleid dieses Wochenende in Palermo auszuführen.

Schöne Schuhe, oder?

Mittwoch, 17. April 2013

MMM 64



Wie unter anderem Wiebke und Vera gibt es bei mir heute Bewährtes zu sehen. Wieder ein Wickelkleid nach Vogue 8379.
Entstanden ist dieses Modell, ebenso wie eigentlich alle anderen, die ich besitze, letztes Jahr. 
Der Stoff ist eine ganz besonders dünner Viskosejersey in schokobraun mit einem entzückenden Muster in weiß, pistaziengrün und türkis.
Die kleinen Farbakzente machen das Kleid zu einem Kombinationswunder, obwohl es ein nicht ganz so preiswerter Jersey von Meterweise war, pillt der Stoff leider genauso, wie seine günstigen Geschwister.
Bei dem kleinen Muster fällt es nur nicht so auf. 
Im Moment versuche ich mir darüber klar zu werden, ob dieser Schnitt auch aus Romanit funktioniert.
Letzte Woche habe ich ziemlich tollen Romanit gefunden, soll ich den Versuch wagen?
Oder ist  der doch zu massig für diesen Schnitt?
Wenn es klappt, wäre es ein wunderbares Übergangskleid. 
Beim Sichten meiner Frühhlingskleidung stand ich wieder vor dem Dilemma welches Kleid passt zu welcher Strumpfhose? Und was für Schuhe soll ich den um himmelswillen dazu anziehen?
Ein Thema, dass mich beschäftigt ist praktische, gefühlige, schöne Alltagskleidung, quasi die Alternative zu Pullover und Hose/Jeans. 
Ich trage nicht gerne durchsichtige Strumpfhosen, die sehen zwar schick aus, nur mag ich das Tragegefühl überhaupt nicht und außerdem mache ich da ganz schnell Löcher rein. In ganz bunten zum Beispiel roten oder gelben Strumpfhosen fühle ich mich auch nicht wohl. So bin ich auf der Suche nach Stoffen, die zwar frühlingshaft sind aber trotzdem mit gedeckteren Farben harmonieren.
Ich werde also weiterhin meinen Kleiderschrank einer gründlichen Überprüfung unterziehen und gleichzeitig neue Möglichkeiten für das Alltagskleid ausloten.
Ganz viel wunderbare Frühlingskleidung gibt es heute wieder beim MMM.




Sonntag, 14. April 2013

Himmelfahrt 2

Heute werden bei Steffi die Pläne ambitionierter Näherinnen gesammelt.

Was ist zu tun, um das Ziel zu erreichen? Muss der Schnitt noch geändert werden? Muss noch etwas besorgt werden? Welche Arbeitsschritte sind nötig? Wie viel Zeit hab ich realistisch gesehen? Welche Probleme könnten auftreten? Wo sind die Abkürzungen?

Das sind die vorgesehenen Fragestellungen für den aktuellen Termin.
Mein groß4es Projekt ist ,  wie bei vielen anderen auch, ein roter Frühlingsmantel. Ausgesucht habe ich mir einen Schnitt von Deer and Doe, nämlich die Veste Pavot.
Alex, die den Sew-Along mit Steffi gemeinsam organisiert näht den gleichen Schnitt.
Ich hatte ja schon vorgearbeitet und letzte Woche mein tragbares Probemodell gezeigt, Stoff war auch schon ausgesucht.
Bis jetzt habe ich Aussen- und Futtermantel zusammengesetzt, fehlt nur noch der vordere Beleg und der Kragen. Die Nähgöttin meinte es gut mit mir, der Schnitt passt zu 95% so wie er aus dem Umschlag kommt. Lediglich beim Futerstoff musste ich meine ursprüngliche Wahl revidieren.
Der rot-weiß karierte war zu schwer für den federleichten Aussenstoff, darum gibt es jetzt ein knalloranges Futter, ebenfalls aus einem Bettwäschecoupon aus Münster.





Entgegen aller Befürchtungen ließ sich der Outdoorstoff problemlos vernähen, nicht mal die Microtexnadel war nötig. Ich habe auch schon ein Fetzchen mit Einlage bebügelt und Probeknopflöcher gemacht.
Zack, peng, fertig und famos.
Nur vorm aufbügeln der Einlage habe ich noch Respekt, darum hebe ich mir das für nächste Woche auf.
Das ist ein toller Mantelschnitt für Anfänger, kein einziger Abnäher, die Teile fügen sich im Grunde von selbst zusammen und wenn das Futter, das nicht vorgesehen ist, weggelassen wird ist es ein sehr überschaubares Projekt.
Soweit also mein Hauptplan.
Meine Idee ist, dass der Mantel mich wie ein unsichtbares Band an die Nähmaschine fesselt und nebenher einige Sommerkleider entstehen.
Davon habe ich nämlich viel zu wenige. Bei mir beginnt jetzt die Reisesaison, nächstes Wochenende reise ich nach Sizilien und Anfang Mai dann für 2 Wochen in die USA bei richtig sommerlichen Temperaturen.
Darum hier mein Palermo-Kleid:




Bilder an der Frau gibt es, wenn es nächste Woche hier wirklich warm genug für kurzärmelig ist. Ich konnte aber nicht mehr warten, weil ich mich so über das Kleid freue.
Jetzt aber schnell wieder an die Nähmaschine, heute Abend schaue ich mir den Stand bei den anderen Himmelsfahrerinnen an.


Mittwoch, 10. April 2013

MMM 63 Vogue 8379


Es wird hier deutlich wärmer, somit können endlich nicht wollige Kleider ausgeführt werden. Heute zeige ich wieder ein Kleid nach einem meiner Lieblingsschnitte, Vogue 8379.




Anfang 2012  entstand mein erstes  Kleid nach diesem Schnitt, nach anfänglichem Fremdeln habe ich mein Wickelkleid sehr liebgewonnen und habe mit der Serienproduktion begonnen.
Mein braunes Punkt-Wickelkleid habe ich dann in Folge zu meinem Liebling 2012 gekürt.
Schwierig ist die Stoffbeschaffung für diesen Schnitt, einige der entstandenen Kleider sind nicht mehr vorzeigbar, weil der Stoff von Pillingknötchen übersät ist.
Ich habe keine narrensichere Methode gefunden, nicht oder wenigstens wenig pillenden Viskosejersey zu erkennen. Ich habe günstigen verwendet, mir teuren gegönnt, natürlich immer auf die Zusammensetzung geachtet. Es sind alles reine Viskosejerseys mit einem kleinen Elasthananteil.
Baumwollstoffe mit schönen Drucken, die nicht zu schwer für den schwingenden Rock  sind, sind schwer zu finden.
Dieser Stoff ist also der nächste Versuch, gekauft auf dem legendären Maybachufer-Markt beim Bloggerinnentreffen in Berlin.
Da gibt es einen Stand, der eine gigantische Auswahl an Punkte- und Ringeljerseys hat, sehr verführerisch.
Ich war aber ganz tapfer und habe nur diesen rot-weissen Punktestoff gekauft, damit er sich im Belastungstest bewähren kann. Sollte der Test positiv verlaufen reise ich auf der Stelle nach Berlin und kaufe genau diesen Stand leer.

Den Schnitt habe ich für meine persönlichen Bedürfnisse modifiziert.
Ich lasse den Kragen weg, einfach weil mir die Silhouette am Oberteil so besser gefällt, außerdem sehen Kragen zu 95% doof an mir aus.
Den Bindegürtel habe ich auch gestrichen, erstens verträgt meine kurze angedeutete Taille keinen Stoffwickel, zweitens kann das Kleid nicht unbeabsichtigt aufgehen. Stattdessen fixiere ich die Oberteile an zwei Punkten in der Seitennaht.
Damit das gekreuzte Oberteil sich wie ein Handschuh an meinen Oberkörper schmiegen kann versäubere ich die Kanten nur mit der Overlock und nähe dann einen knappkantigen Saum mit der Zwillingsnadel.
Weil in mir ein kleiner Sparfuchs lebt, habe ich auch einen Versuch gemacht, das Rockteil nicht zu wickeln, also ein Fake-Wickelkleid zu nähen.
Geht gar nicht!
Das Oberteil rutscht hoch und der ganze figurschmeichelnde Effekt des Kleides ist hin, mache ich nie wieder.
Wenn ich Stoff sparen möchte oder eine sachlichere Ausführung wünsche, reduziere ich die Rockweite.
Sicherlich werde ich noch einige Ausführungen diese Schnittes nähen, in der Hoffnung einen Stoff zu finden, der nicht nach 3 Wäschen schäbig ist.

Heute lädt Frau Kirsche, ebenfalls mit Pünktchen, zum MMM.

Sonntag, 7. April 2013

Himmelfahrt


Obwohl ich mit der militärischen Ausrichtung dieses Sew-Alongs von Alex und Steffi mächtig fremdele, nähe ich doch gerne in Gesellschaft, darum bin ich mit dabei.
Ich werde einen Frühlingsmantel nähen und zwar den Veste Pavot von Deer and Doe.




Alex hat den Schnitt ebenfalls ausgewählt, da freue ich mich auf unsere beiden Versionen.
Der Mantel ist zwar als Reisebegleiter gedacht, fährt aber mit mir Anfang Mai in die USA und nicht nach Frankreich.
Aber ein wenig verbindet mich der Schnitt ja doch mit Paris.







Da möchte ich auch gerne wieder mal hin.

Als bekennende Schnellnäherin habe ich auch schon einen Probemantel genäht.










Kaum zu glauben, aber den Mantel habe ich direkt nach dem Bügeln fotografieren lassen.
Dieser Probemantel ist aus einem Wollstoff  mit leinenähnlichem Knitterpotential, im wahren Leben sieht das eigentlich ganz lässig aus.
Mit dem Schnitt bin ich lecker zufrieden, es waren nur minimale Anpassungen nötig. Lediglich das Oberteil musste um ca 1cm gekürzt werden und an den Prinzessnähten habe ich ebenfalls 1cm an Weite rausgenommen.
Taillenband und der Beleg fürs Vorderteil sind  allerdings zu kurz, komisch bei so einem liebevoll erstellten Schnitt.
Ansonsten ist der Schnitt ein Traum, tolle Linien clevere Details, zum Beispiel eine kleine Rundung in der Mittelnaht des Oberteils.
Die Ärmel habe ich getauscht, vorgesehen sind Puffärmel, damit habe ich es erst wider besseres Wissen versucht.
Furchtbar, meine Figur fällt ja unter die Zuordnung "quadratisch, praktisch, gut", das verträgt sich nicht mit Puffärmeln.
Stattdessen habe ich die Zauberärmel von Laurel eingesetzt.
Wunderbar!
Den Probemantel muß ich jetzt nur noch am Saum und den Ärmelabschlüßen versäubern, dann kann der ausgeführt werden.

Jetzt also der Plan für den echten Mantel.



Outdoorstoffe üben auf mich eine magneische Anziehungskraft aus, der rote Aussenstoff ist ein flimsiger Stoff, einer dünnen Zeltplane sehr ähnlich.
Das Futter ist von seiner Bestimmung her ein edler Makosatin für Bettwäsche, beide Stoffe habe ich im legendären Fabrikverkauf in Münster-Wolbeck erstanden.
Noch habe ich mich nicht ans Zuschneiden gemacht, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob sich der Outdoorstoff zuschneiden, respektive vernähen läßt.
Ein echtes Abenteuer, wenn es gelingt wird das einer meiner Traummäntel.

Hier sind alle weiteren ambitionierten Vorhaben versammelt.

Freitag, 5. April 2013

Ärmelwunder




Ich habe einen Schubladenschrank voller Schnittmuster, sowohl Einzelschnitte wie auch diverse Zeitschriften.
Warum kaufe ich mir ein Schnittmuster für ein Pille-Palle-Kleid, das ich bereits in mehreren Versionen habe?

Darum:




Das Ärmelproblem habe ich  ja schon mehrfach ausführlich geschildert, auch anderen ist es nicht fremd.
Mich tröstet es immerwieder, wenn ich bei anderen lese, dass die Ärmel nicht komfortabel sind. Da weiß ich dann , dass es nicht an meinem Unvermögen liegt.

Laurel von Colette-Patterns ist der erste Schnitt, bei dem die Ärmel wirklich passen.
nach meinem Osterkleid habe ich mich an einen weiteren Entwurf gemacht.
Hier war ich mutiger, alle Sicherheitsmassnahmen, die ich bei der ersten Version ergriffen hatte, habe ich hier getstrichen.
Weniger Nahtzugabe, also insgesamt schmaler, richtig lange Ärmel und deutlich verlängert.
Die Ärmel sind auch nicht im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, das war aber keine Absicht.
Ist halt so passiert.
Das Material ist ein gewebter Wollstoff, trotzdem zwickt an den Ärmeln nichts.
 
Allerdings sind die Ärmel auch ungewöhnlich designt,der zugeschnittene Ärmel sieht für mein Empfinden komisch aus. Darum mußte ich zwischenzeitlich immer wieder kontrollieren, ob ich da keinen Mist gemacht habe.

Ich habe den Laurel-Ärmel mal mit einem leidlich gut passenden Ärmel eines anderen Kleides verglichen.
Leidlich gut passend bezieht sich hier auf einen Strickstoff, mit gewebten Stoffen hatte ich lange Ärmel schon drangegeben.







Die Armkugel ist deutlich kürzer, dafür ist die Partie unter den Achseln kurviger.
Ich weiß nicht,ob das für die Schnittkonstrukteurinnen unter uns Sinn ergibt. Ich hätte mir das nicht erschließen können, Hauptsache es funktioniert.
Und das tut es für meine Abmessungen wunderbar, ob das für jede Figur funktioniert weiß ich nicht. Es ist ja nicht nur der Ärmel ausschlaggebend, das Oberteil muß ja ebenfalls sitzen.
Ich plane diesen Ärmelschnitt in jedes Kleid, das ich nähen möchte einzuarbeiten. Was für ein Wunder die Wahl zu haben, ob ich lange, kurze oder keine Ärmel haben möchte.

Bei dem gezeigten Kleid handelt es sich um eien Rohentwurf, da der Schnitt so schnell genäht ist, wollte ich gerne noch  Verzierungen anbringen.
Darin bin ich echt ungeübt, da gibt es massenhaft Ideen aber keine Klarheit.
Rüschen?
Habe ich zwar bis jetzt immer wieder abgetrennt, aber vielleicht diesmal nicht.
So eine Fransenbborte, wie an den klassischen Chanel-Jacken?
Klassisch elegant aus schwarzem Wollstoff?
Abgefahren in gelb oder Pink?
Oder sportlich mit kontrastfabenem Bündchen?
Beige?
Schwarzer Lackstoff?
Taschen?
Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Und zum abschlß noch das obligatorische Wettergejammer.
Ich will überhaupt kein Wollkleid mehr brauchen!!

Mittwoch, 3. April 2013

MMM 62 Wolliges Ameland





Mein zweites Ameland-Kleid, diesmal aus einem wolligen Strickstoff mit kleinen braun-schwarzen Karos.
Mit dem Kleid bin ich nur mittelzufrieden.
Ich habe es ein bisschen schmaler zugeschnitten als mein Baumwoll-Ameland, das finde ich ganz in Ordnung.
Nur der Ausschnitt ist mir, für ein Winterkleid viel zu groß.









Super, dass ich einen Schal besitze, der zum Outfit passt. Leider verdeckt der aber die schönen Falten im Vorderteil.
Die Hose, die ich dazu trage ist fertig gekauft. Ich habe zwar schon lange vor, mir eine echte Hose, also ohne flexibles Bündchen zu nähen, nur traue ich mich an dieses Projekt nicht so richtig dran.
Hosen habe ich auch als Kaufkleidung immer problemlos gefunden, im Gegensatz zu Kleidern.
Beim Erwerb dieser Hose habe ich einige Kleider anprobiert, die auf dem Bügel wirklich entzückend aussahen.
Mensch, war ich froh, dass ich selber nähen kann.
Grundsätzlich war bei den Kaufkleidern immer der Oberkörper zu lang und die Schultern zu weit.
Wüsste ich nicht, dass das anders aussehen kann, hätte ich mit meinem Bauchumfang gehadert und würde leider keine Kleider anziehen können.
Wie an vielen Mittwochen sind hier wieder viele gutgekleidete Frauen zu finden.