Mittwoch, 29. Februar 2012

Das war gestern




Eigentlich habe ich ja Mittwochs frei, heute muß ich ausnahmsweise arbeiten. Darum zeige ich hier meine Dienstagsdienstkleidung.
Jetzt werden die Temperaturen immer frühlingshafter, so kann ich meine Baumwollkleider aus dem Winterschlaf wecken.
Zum Beispiel Vogue 8666 aus einem Stoff vom großen schwedischen Möbelhaus.
Dieser Stoff entspricht meiner Vorliebe für große dramatische Muster, ich habe noch einen ähnlichen Druck hier liegen.
Das Shirt ist aus Merinojersey nach meinem Standardschnitt "Cozy Pinnie" aus der Ottobre.
Mehr MeMade gibt es heute wieder bei Catherine .

Mittwoch, 22. Februar 2012

Es wird Frühling





Es wird Frühling.
Ich trage No 12 "dotted one-piece" aus "simple chic".
An dem Oberteil mußte ich länger tüfteln, es war schon fummelig die gekreuzten Teile passend hinzubekommen, da ist noch Luft nach oben.
Ich finde es auch schwierig Schuhe zu finden, die ich zu einem Kleid tragen kann.
Mit Stiefeln ist es ja kein Problem aber Schuhe zur Strumpfhose zu kombinieren finde ich nicht so einfach.
Ich habe es auch schon mit eleganteren Schuhen versucht, merke aber das mir das nicht entspricht.
Meine Lösung dafür ist Kleider über der Hose zu tragen.



Catherine lässt sich heute vertreten. MMM bei Meike, die heute netterweise alle zu sich einlädt.

Sonntag, 19. Februar 2012

Dieses Kleid ist nicht blau









Es gibt ja Schnitte die Suchtpotential haben, bei manchen ist es Punjab, bei anderen das Knotenkleid. Bei mir ist es eindeutig Nummer 14 "woolen one-thing" aus "simple chic".
Nach der Farbberatungsdiskussion bei Meikes Nähfragezeichen und den ausführlichen Posts von Michou fiel mir meine Farbberatung, die ich vor langer Zeit geschenkt bekommen hatte, wieder ein.
In meiner Palette, ich bin Herbst, findet sich Petrol.
 Ich hatte bei der Beratung dieses petrolfarbene Tuch um und habe geleuchtet. Danach habe ich mehrfach Kleidung in Petrol gekauft, habe aber nie wieder dieses wunderbare Gefühl darin gehabt, wie in diesem Moment vor dem Spiegel bei der Farbberatung.
Letzte Woche, als ich nur mal gucken wollte welche runtergesetzten Stoffe es im Augenblick so gibt, lag petrolfarbener Walk im Regal.
Das ist übrigens die analoge Farbe dieses Kleides, ich weiß nicht warum mein Fotoapparat blau schöner findet.
Eigentlich war der Stoff auch runtergesetzt noch zu kostspielig für mich, deshalb habe ich nur die Mindestmenge gekauft, 80 cm.
Es sollte ein "Cozy Pinnie" werden, wie das froschgrüne Shirt, dass ich sehr gerne trage.
Nachdem der Stoff hier eingezogen war, verließ mich der Mut, ich sah ihn auf dem Tisch liegen und dachte immer, den Pullover ziehst du nie und nimmer an, außerdem passt er zu keinem einzigen Teil aus deinem Kleiderschrank.
Du ärgerst dich schwarz, wenn du aus dem teuren Stoff etwas nähst, was nur im Schrank liegt.
Du kannst ihn auch bis zum nächsten Herbst liegen lassen, dann ist er nicht mehr so kostbar, sondern muß weg.
Es kommt leider immer wieder mal vor, dass ich so kleinmütig werde.
Gerettet hat mich der Rest von einem göttlichen Merinojersey, den habe ich hier an den Seiten eingesetzt. Mehr hatte ich davon auch nicht übrig.
Eigentlich bin ich keine Stoffrestehamsterin, aber der Merinojersey war so schön, davon konnte ich nicht da kleinste Fitzelchen wegschmeißen.
Den Originalschnitt habe ich verändert, eigentlich sind Vorder- und Rückenteil  nicht geteilt, sondern haben Prinzessnähte. Ich habe die Abnäher nach unten verlängert und sie aus zwei Teilen zusammengesetzt.
Hier noch eine Frontalansicht.



Ich liebe es.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Probekleid gelungen




Neues Buch, neues Kleid, alter Stoff.
Frau Schildkröte hatte sich aus dem Urlaub ein Buch mitgebracht, das gibt es jetzt übersetzt und da habe ich es mir auch gekauft.
Auf Deutsch heißt es "Stilikonen" ISBN 9783426647196 und kostet 26 €.
Ich habe daraus das Modell "Twiggy"" genäht, allerdings als Basisversion, eigentlich sind noch ein Stehkragen und eine Knopfleiste vorgesehen.
Den Stoff hatte ich als Probestoff für meinen Retro- Butterick-Schnitt gekauft, aber je länger der Stoff hier lag, desto weniger konnte ich ihn mir als ein Kleid mit weitem Rock vorstellen. Zu diesem Schnitt passt er ganz gut.
Das Kleid ist ehrlich ganz viel schöner als auf dem Foto, ich zeige mal die Innenansicht, da sind die Schnittlinien besser zu erkennen.



Von innen ist es nicht perfekt, ich hatte nicht genug Futterstoff, deshalb gibt es an der  Seite diesen  Schlitz.  Aber es trägt sich hervorragend.
Ich habe noch einen leuchtend gelben Wollstoff und überlege, ob ich den für ein weiteres Twiggykleid verwende. Oder knallt das dann doch zu sehr?
Ursprünglich hatte ich den Stoff für ein Rooibos gekauft, aber ich kann mich absolut nicht entscheiden was dieser Stoff werden will.
Wie an den meisten Mittwochen können bei Catherine wieder ganz viele schöne Frauen bewundert werden.

Sonntag, 12. Februar 2012

Der perfekte Rock



Reine Ironie, das ist nicht der perfekte Rock.
Ich will, will, will einen schönen Kellerfaltenrock für mich haben.
Meine Nähbibel "simple chic" enthält einen Schnitt dafür und ich war mir sicher, diesmal wird es gut. Gefühlt ist es der millionste Versuch so einen Rock für mich zu nähen.
Mittlerweile glaube ich, Faltenröcke sind einfach nichts für mich.
Ich gehe noch mal in mich und versuche den Rock zu tragen.
Der Stoff ist sensationell, ganz weiche Wolle mit ein wenig Angora. Das Nähen war eine reine Freude und ich habe sogar ein Seidenfutter eingenäht, damit er ganz exklusiv wunderbar wird.
Wenn mein Trageexperiment nicht erfolgreich ist, trenne ich den Rock halt auf und nähe mir aus dem Stoff einen Römö. 

Mittwoch, 8. Februar 2012

Das schnellste Kleid der Welt











Wegen mangelnder Frühlingsgefühle habe ich mal nachgesehen, was so in meinem Kleiderschrank liegt. Mir ist nämlich nicht mehr danach, Winterstoffe zu kaufen. Ich warte noch auf den Wunsch nach Frühlingskleidung. Am liebsten würde ich in Winterschlaf fallen und erst wieder aufwachen, wenn die Temperaturen zweistellig über Null sind.
Bei meiner Bestandsaufnahme fiel mir ein sehr langer Strickrock in die Hände, den hatte ich mir in grauer Vorzeit mal im Schlußverkauf gekauft, weil ich die Idee von einem langen kuscheligen Rock genial fand.
Nachdem ich Dodos Kurt bewundern durfte ist noch unverständlicher, dass dieses Prachtstück Jahre im Schrank verbracht hat.
Bis ich dann darüber gestolpert bin und festgestellt habe, dass große umgeklappte Bündchen mit dickem Gummi gefüllt nicht wirklich vorteilhaft aussehen.
Also habe ich beherzt zur Schere gegriffen. Das Bündchen habe ich an der Naht aufgeschnitten, somit war es lang genug, um Armauschnitte einzusetzen.
Ich hatte noch grauen Merinojersey und habe daraus Ärmel ausgeschnitten, die ich dann eingesetzt habe.
Mit dem fertigen Kleid bin ich hochzufrieden, der Stoff ist klasse und ich mag das Kleid sehr gerne.
Noch mehr schnelle, langsame, große und kleine Kleidung gibt es wie jeden Mittwoch bei Catherine.





Donnerstag, 2. Februar 2012

Schnell was Warmes





Das Wetter bremst meine Nähmotivation, eigentlich ist mir nach Frühling. Die Tage werden heller und meine Haut braucht dringend Luft.
Vor 3 Jahren bin ich mit meinem Liebsten bei Minustemperaturen ins Flugzeug gestiegen und habe Urlaub in Indien gemacht. Die beste Mutter der Welt hat derweil Kinder und Haus gehütet , das war grandios.
Um den menschenfeindlichen Temperaturen zu begegnen habe ich mir einen Monsterloop aus Supersonderangebotswolle gestrickt. Dicke Wolle, dicke Nadeln, zwei Abende vor dem Fernseher.
Ich finde Loops so genial, weil da, im Gegensatz zu einem Schal, keine Enden rumnerven. Es gibt ja Menschen, die drapieren ihren Schal elegant um ihren Hals, bei mir sieht es entweder gewürgt aus oder die elegante Drapierung löst sich auf und der Schal fällt auf den Boden.
In Indien tragen viele Frauen einen bunten Schal, wie Schmuck und der bleibt immer perfekt drapiert.
Ich habe mir das genau angesehen, weil ich so fasziniert davon war. Der Schal war mit Sicherheitsnadeln fixiert, habe ich auch versucht, bei mir kriechen die Nadeln leider immer raus.
Da lobe ich mir einen Loop, den schlinge ich mir zweimal um den Hals und gut ist.
Aus dem gleichen dicken Garn habe ich mir noch eine Puschelmütze dazu gestrickt.
Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Menschen jetzt noch ohne Mütze unterwegs sind.
Mützentragen scheint eine Lebenseinstellung zu sein, es gibt viele Menschen, die lieber frieren, weil sie Mützen aus Prinzip ablehnen.
Ich finde nichts geht über eine schöne warme Mütze.
Ausserdem sind sie so dankbare Strickprojekte, schnell fertig, wenig Garnverbrauch und im Gegensatz zu Strümpfen, Handschuhen, Ärmeln brauche ich nicht zweimal das Gleiche zu stricken.
Melleni kommentierte gestern bei mir über die Mühsal 2 Kitakinder bei diesen Temperaturen zu verpacken, das Elend ist bei mir vorbei bzw. altersangepasst.
Mein 14jähriger saß gestern abend auf dem Sofa und klagte über kalte Füße, ich schaute runter und der junge Mann trug Sneakersöckchen.
Also habe ich ihn losgeschickt seine Skikniestrümpfe suchen lassen.
Schal, Mütze, Handschuhe waren auch noch nicht im Einsatz.
Heute morgen wurde jedoch nicht kontrolliert, ob er wirklich alles angezogen hat.
Ich ziehe heute jedenfalls alles an und mache einen Spaziergang.


Mittwoch, 1. Februar 2012

Kälteerprobt




Ich trage heute bewährte Winterkleidung. Meinen Adventsrock aus Wolle- Alpaka und einen einfachen Raglanpullover, gestrickt aus einem Baumwoll-Alpakagarn von der Firma Rowan.
Mir fehlt noch eine braune warme Strumpfhose, aber dunkelbraune Strumpfhosen sind diesen Winter nicht zu kriegen.
Eigentlich will ich  mich auch nicht mehr um warme Strumpfhosen kümmern müssen, ich bin es so leid immer  zentimeterdicke Schichten um mich herum zu packen.
Nach Catherines Erläuterungen habe ich in diesen Rock einen nahtverdeckten Reißverschluß eingenäht. Das Zusatzfüßchen passte allerdings nicht an meine Nähmaschine, aber der Kordelfuß, der dabei war ging genauso gut.
Jetzt kann ich den Rock endlich auch mit kurzen Oberteilen tragen, bei meiner ursprünglichen Lösung klaffte er am Bund auseinander.
Jetzt gucke ich  bei Catherine, wie ihr der Kälte begegnet.
Die weißen Punkte auf dem Foto sind Schneeflocken, die vor der Linse tanzen.
Igitt!