Mittwoch, 29. August 2012

MMM


MMM nach der ersten Woche Schule.
Für Buchhändlerinnen eine der anstrengendsten Zeitendes Jahres. So viele Menschen brauchen so viele Bücher und müssen die besorgen.
Anstrengend mit vielen genervten oder missmutigen Menschen zu tun zu haben.



Simplicity 3673, hier schon mal vorgestellt.
Das Kleid hat sich bewährt, es istkomfortabel zu tragen, da der Stoff einen Stretch-Anteil hat.
Es hat ein bisschen etwas von einer Rüstung, die mich vor schlechter Stimmung schützt, konnte ich gestern gut gebrauchen.
Es liegt ein glorreicher freier Tag vor mir, an dem ich in Ruhe alle MeMadeMittwoch- Kreationen in Ruhe betrachten kann.
Ich freue mich so, dass es diese Institution in neuem Kleid weitergibt.
Danke, Catherine, Julie,Julia, Lucy,Meike, Melleni, Wiebke.

Hier das neue Domizil der Mittwochskreativen.


Donnerstag, 23. August 2012

Lamento


Im Moment komme ich mir vor wie eine pubertierende maulige Jugendliche.
Alles ist doof  und mir ist langweilig.
Ich vermisse das Hochgefühl ein großartiges Kleidunggsstück genäht zu haben.
Der Sommer ist bald vorbei also brauche ich keine Flatterkleidchen mehr, für Herbst- und Wintersachen ist es zu warm. In meiner eigentlich nicht so bescheidenen Schnittsammlung findet sich nichts, was ich gerne nähen würde.
Nach meinem Burda-Desaster habe ich noch das ein oder andere  Kleidungsstück für die Tonne produziert.
Hier liegt noch ein angefangerner Rock und ein nicht versäubertes Kleid, beide sind ganz in Ordnung.
Leider nicht so spektakulär, dass ich motiviert wäre sie fertig zu machen.
Wenn sich bei mir die "angenähten" Sachen stapeln blockiert mich das zusätzlich..
Besonders lieb habe ich mich nicht, wenn ich so maulig bin.
Also habe ich mein Nähzimmer aufgeräumt und mir ein neues japanisches Buch bestellt, dafür habe ich mir kilometerweise günstige Jerseys bestellt, um aufregende Dinge zu probieren.
Weil ich meine Wickelkleider so liebe, werde ich "Drape Drape" ausprobieren.
In diesem Buch sind spannende Falt- und Wickeldetails, mal sehen wie die Umsetzung funktioniert.

Als Soforthilfe habe ich meinen Chanelstoff vernäht, der hat eine Menge Platz in meienme Stoffregeal verbraucht.
Es ist ein sehr schwerer, sehr fragiler Strick an den ich mich lange nicht herangetraut habe.
Ich konnte mir dazu nur einen ganz einfachen Schnitt vorstellen, weil  ich glaube der Stoff verträgt nur wenige Nähte.
Da war nichts wirklich passendes vorhanden, so habe ich mir aus meinen vorhandenen einen eigenen Scnitt konstruiert .





Ich finde es ganz o.k., mal schauen wie es sich im Alltag verhält.
Dem Mann gefällt es jedenfalls.


Donnerstag, 9. August 2012

Realitätsverlust?


Ich habe beim Wochenendeinkauf, die August -Burda im Supermarkt überprüft, ob sie für mich relevante Schnitt enthält.
Ob es am Nähentzug im Urlaub lag oder an meinem Hunger nach neuen Herausforderungen?
Ich war begeistert und hatte das Gefühl eine Schatztruhe an wunderbaren Schnitten in der Hand zu halten.
Zu Hause habe ich nochmal in Ruhe geguckt und immer noch schöne Zeiten auf mich zukommen sehen.
Im Hinterkopf hatte ich so ein lästiges Stimmchen, dass mich immer wieder an die Burda-Modelle , die ich fürdieAltkleidersammlung produziert habe, erinnert hat.
Egal, ich kann ja mittlerweile ganz viel besser nähen und weiß auch noch viel besser welche Schnitte mir stehen.
Also beherzt die Bluse Nummer 109 genäht, die Abendstern so wunderbar umgesetzt hat.





Die technische Zeichnung hätte mir schon eine Warnung sein sollen, unten eng und viel Platz für die , bei mir nur begrenzt vorhandene Oberweite.
Ich hatte diese Bluse aber zur optimalen Rockbegleiterin ernannt, deshalb verhallte jede Mahnung ungehört.

Fotos lügen übrigens, die Bluse sieht im wahren Leben noch viel abscheulicher aus.




Hier ist ansatzweise das Elend zu sehen, am Bauch zu eng und darüber ist viel zuviel  Stoff, eigentlich ist die Bluse auch länger.
Ursprünglich gab es noch eine Wurstpelle für den Po.
Diese Bluse ist jetzt im blauen Sack , der Papierschnitt ist zusammengeknüllt mit Schwung im Müll gelandet.












Ich finde dieses Kleid ziemlich unvorteilhaft, aber meinem Mann gefällt es. Auch andere Begutachterinnen können nicht nachvollziehen warum ich es nicht leiden kann.
Liegt es daran, dass ich mich beim Stoff verkauft habe?
Ich hatte auf dem Ballen nur die Farben Oliv, Pink und Gelb wahrgenommen und im Muster stilisierte Gingkos gesehen. Leider ist es ein stilisiertes Tarnkleidungsmuster.
 Mist, Mist Mist.
Ich lasse dieses Kleid noch hängen, vielleicht gibt es ja eine Lösung. 
Eventuell kürze ich den Rock oder setze ein anderes Oberteil dran. Der Rock ist auch weit genug, um daraus noch etwas anderes zu nähen.

Übrigens habe ich mir 2 Knips und 2 neue Simplicity-Schnitte gekauft, die Burda kommt erstmal ins Archiv.



Donnerstag, 2. August 2012

Urlaubsgarderobe erlesen


Vor jedem Urlaub merke ich, dass ich nichts aber wirklich nichts passendes anzuziehen für diesen Urlaub habe.
Logischerweise muß ich mich dann manisch hinter der Nähmaschine verschanzen.
Das ist auch ganz gut, da brauchte ich mich nicht mit so schnöden Dingen wie Camping-Kochausrüstung zu beschäftigen.
Diese Zusammensucherei von Nutzgegenständen finde ich richtig  langweilig.
Ich hatte ja vor den Ferien den wunderbaren Lagerverkauf in Gütersloh entdeckt.
Seide 1, 40 m breit 5,-€ pro Meter, da hatte ich dann genügend Material zu Verfügung. Und was passt besser in einen Sommerurlaub als flatternde Seidenkleider.
Wenn mir ein Schnitt gefällt nähe ich ihn ja gerne immer und immer wieder.
Burda 124 6/2011 ist ein großartiger Basisschnitt , der viele Variationsmöglichkeiten in sich birgt.

Mitgenommen habe ich natürlich mein Dschungelkleid.
Das war der Beginn einer langen Freundschaft.


Die gleiche Form habe ich mir noch einmal in etwas länger genäht und ein bißchen Weite  rausgenommen.
Den Halsausschnitt habe ich mit selbstgemachten Schrägband versäubert und von Hand angenäht.
Bei der flutschigen Seide werden Steppnähte nicht so ordentlich, wie ich sie gerne hätte.
Meine Entdeckung ist übrigens Sprühstärke, damit lassen sich Glibberstoffe deutlich angenehmer verarbeiten.





Weil es ja in Südfrankreich warm ist habe ich mir  auch nach dem gleichen Schnitt auch noch  kurzärmelige Kleider genäht.
Einmal unverändert weit.






Und dann wollle ich es figurbetonter.






Dieses Kleid war erst deutlich unvorteilhafter, darum habe ich in die Seiten zwei Gummizüge eingenäht. Es braucht wohl doch eine gewisse Stoffmenge, damit Wallekleider schön ausssehen.
Bis jetzt ist ja alles sehr bedeckt.
Ich wollte auf dem Rad keinen Mördersonnenbrand auf den Schultern riskieren. Zudem habeich eine Sonnenallergie und sobald die ersten Pusteln auftauchen ist der Urlaub für mich erledigt.
Als es mich vor einigen Jahren wirklich schlimm erwischt hat, habe ich 10 Tage tagsüber im Zelt verbracht und konnte erst abends raus.


Ein Trägerkleid hatte ich aber doch dabei.






Als Favoriten haben sich das Dschungelkleid und das Kleid mit dem Gummi entpuppt, die habe ich am liebsten getragen.

 Was ich toll finde ist das das keine reinen Sommerkleider sind.
 Entsprechend ergänzt würde ich sie auch in kälteren Zeiten tragen