Mittwoch, 27. Februar 2013

MMM 57 Ameland




Nachdem ich mich durch McCalls  4769 gekämpft habe, das hängt zur Reflexion an der Wand, hatte ich das dringende Bedürfnis etwas leichtes zu nähen.
Ameland von Schnittreif gefiel mir schon seit langem, also habe ich mir zur Belohnung den Schnitt bestellt.
Auf den Bildern sind die schöne Details der Schnittführung leider nicht zu erkennen. Das Vorderteil hat 3 Falten , insgesamt wird  das Kleid dann mit Rückenabnähern auf Figur gebracht.
Nachdem ich  den Schnitt an meinen kurzen Oberkörper angepasst habe, gefällt mir das Ergebnis gut.
Weil es zwar deutlich wärmer wird, aber ein Baumwollkleid für mich doch nicht warm genug ist, trage ich dazu meinen sehr geliebten Nina-Cardigan.




Noch mehr gutgekleidete Frauen gibt es wie immer Mittwochs beim MMM.

Dienstag, 26. Februar 2013

Schuhe? Schuhe!


Nach dem langen kalten Winter sind meine gekauften Hausschuhe aufgetragen.
So richtig perfekt waren sie sowieso nicht, schlechtes Material wird halt mit der Zeit schäbig.
Was tut die Selbernäherin, wenn es keine vernünftigen Kaufkleidungsstücke gibt?
Selbermachen, mein Einstieg in die Schuhproduktion :




Schnittmuster "Samantha" von "ithinkisew"
Obermaterial: Wollstoff, übriggeblieben von einem misslungenen Rock
Futter: Baumwollrest
Innensohle: Walkrest von einem weiteren mislungenem Rock







Laufsohle:
Möbellederspende






Passform:
großartig






Zwischen die Sohlen habe ich ein Polster aus Wattierung geklebt, zum weicheren und wärmeren Gehen.

Ich habe den Schnitt mittlerweile erfolgreich vergrößert und  ein paar für den Liebsten in Schuhgröße 45 genäht.
Die Brut wünscht ebenfalls neue Hausschuhe, den Wunsch erfülle ich gerne, das macht richtig Spass.

Meine Puschen zeige ich mit vielen anderen Creativen  am Creadienstag

Mittwoch, 20. Februar 2013

MMM 56


Mittwochs versammeln sich lauter gut gekleidete Frauen auf dem MMM-Blog.
Ich bin heute mit Rock, Jacke und Shirt dabei.








Dank der Vernetzung durch den MMM hatte ich die Chance mir auch einen Nina-Cardigan von Style-Arc zu nähen.
Die Jacke hat wirklich das Potential zum Lieblingsstück zu werden. Ich mag sehr, wie sie fällt und obwohl sie nur aus einem dünnen Wolljersey ist, wärmt sie erstaunlich gut.
Wahrscheinlich liegt das an der cleveren Konstruktion, lang genug um die Nieren, sowie ein muckeliger Schalkragen, damit es im Nacken nicht zieht.
Da habe ich schon nachgelegt und den Cardigan gleich nochmal aus einem etwas dickeren Stoff zugeschnitten.
Darunter trage ich ein Shirt aus einem schönen Interlockjersey vom Maybachufer in Berlin, dazu einen Rock aus einem softshellartigem Stoff vom Fabrikverkauf in Gütersloh.




Grundlage für den Rock ist der Schnitt aus Gerties Buch, der passt mir bis jetzt vn allen ausprobierten Rockschnitten am besten.
Wie immer habe ich ihn nach unten weiter auslaufen lassen.
Diesmal habe ich noch die Taschen von McCalls 5927 eingearbeitet, weil Taschen doch sehr praktisch sind.
Seit langer Zeit plane ich schon einen Rock aus echtem Funktionsstoff, weil ich mir das auf dem Rad superpraktiscch vorstelle.
Wenn es regnet werden doch die Oberschenkel am allernässesten, die wären mit einem Rock doch am besten geschützt.
Das Shirt trage ich sowieso lieber über dem Rock. Der Stoff hat auch soviel Stand, dass er den Oberkörper staucht.




Sonntag, 17. Februar 2013

Rocksuche 1 Beignet von Colette


Der Rock ist für mich ein schwieriges Thema.
Immer wieder versuche ich mich an verschiedenen Rockschnitten, aber selten bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Die meisten meiner Röcke wohnen im Schrank, weil ich es so schwierig finde, Oberteile dazu zu kombinieren.
Außerdem mag ich das Gewurschtel von Shirt, Strumpfhose, Rockbund und Pullover nicht. Meine Taille ist schon bescheiden, der tut es nicht gut, wenn sich noch mehrere Stoffschichten drumherumlegen.
Mit meinem grauen Rock bin ich relativ zufrieden, die Vorteile des hohen Bundes habe ich ja schon ausführlich besungen.
Bei Monika sah ich dann diese gelungene Ausführung von Beignet, also habe ich mich an diesem Schnitt versucht.
Zuerst also ein Proberock aus grau-grau gemustertem Wollgemisch.







Von innen





Obwohl der Rock ein Baumwollfutter hat, wächst er unaufhörlich. Direkt nach der Fertigstellung fand ich ihn supereng. Mittlerweile überlege ich, ob ich an der Taille etwas Weite rausnehmen sollte.
Der Rock sitzt nämlich genau unter dem Strumpfhosenende, das mag ich mittlerweile überhaupt nicht mehr.
Ansonsten finde ich ihn ganz in Ordnung, zumal er sich auch ganz gut mit dem Pullover kombinieren lässt.
Ganz anders verhält sich der Rock aus dem "guten" Stoff.
Ehrlich, ich glaube der Stoff ist verflucht. Ich habe davon eine großzügige Menge beim Fabrikverkauf mitgenommen, weil ich so verliebt in diesen Stoff war.
Rosa, ganz weiche Wolle, die Webart ist leinenähnlich. Immer wenn ich den Stoff ansehe habe ich ein Bild von sonnengewärmten Himbeeren frisch vom Markt, die in kalten Joghurt gerührt werden, vor Augen. Der Geschmack, genau wie das Sommergefühl dazu, sind auch sofort da.
Vielleicht sollte ich mir ein Kuscheltuch aus dem Stoff machen, alles andere wird nämlich Mist.
Dieser Rock war mal ein Kleid nach Burda, es liegt hier noch ein gurkiges Sheath-Dress nach Gertie im Schrank und der Rock ist ebenfalls eher ein Schrankhocker.








Und dabei ist das Futter so innovativ, da habe ich die Reststücke von meiner Seidenbeute eingesetzt.





Ich bin mir nicht sicher, ob nur den Bund enger zu machen den Rock retten würde. Mal abwarten, wie er sich im Alltag so macht.
Geplant habe ich jetzt einen frei interpretierten Beignet mit Schmückung.





Das Gerüst habe ich unter Verwendung von Resten genäht, das finde ich toll bei Bahnenröcken, da können auch kleinere Stoffstücke zum Einsatz gebracht werden.
Da ich im Augenblick erkältungsmäßig eingeschränkt bin, kann ich nur kleine Handarbeiten verrichten.
Mein aktueller Pullover ist fast fertiggestrickt und ich bin seit gestern Besitzerin einer Jojo-Schablone. Eventuell schmücke ich den Rock mit Millionen kleiner Jojos.





Oder anders, Betüdelung von Kleidung ist nicht meine erste Begabung, reizt mich aber sehr.
So ein fauler Sonntag ist doch wie geschaffen für  die Massenproduktion von Jojos.

Übrigens flirte ich noch mit einem weiten Rock, seit ich dieses entzückende Modell bei Lotti gesehen habe.
Die Burda habe ich mir schon rausgesucht, nur kann ich mich absolut nicht entscheiden, welchen Stoff ich für den Rock nehmen soll.
Wolle?
Zu labberig?
Baumwolle?
Zu steif?

Also wohl doch eher Jojos basteln und weiterstricken.

Mittwoch, 13. Februar 2013

MMM 55 Gerties Suit Jacket







Ich zeige euch heute das "Suit Jacket" aus Gerties Buch, also eigentlich die Light-Version davon. Der Stoff ist ein camelhaarfarbener Walk .
Walkjacken sind die Schwestern von Jerseykleidern. Einfach zu nähen und freundlich zu den Unzulänglichkeiten der Hobbyschneiderin.
So war die Jacke relativ schnell genäht, es gab nur eine kleine Verzögerung im Nähprozess, da ich nicht genug Stoff gekauft hatte.
Ich habe die Jacke nicht gefüttert, lediglich die Belegkanten mit Schrägband versäubert und die Nahtzugaben ganz knapp mit der Zackenschere zurückgeschnitten.






Insgesamt war die Jacke sehr geräumig, darum habe ich einen der beiden vorderen Abnäher bis zur Schulternaht verlängert. das hat schon viel geholfen. Ganz sicher bin ich mir über die Weite immer noch nicht.






An den Schultern ist immer noch viel Platz auch hinten sitzt die Jacke ebenfalls locker.
Soll ich da noch mal dran ?
Oder ist es ein Fall von Überanpassung, den Lucy so treffend beschrieben hat?
Gedacht ist dei Jacke eigentlich für draussen bei Temperaturen von über 10 Grad, da soll eventuell ein dicker Pullover drunterpassen.
Ein wenig Platz an den Schultern ist da durchaus angebracht.
Bei den Knopflöchern habe ich Blut und Wasser geschwitzt, den Probelappen mußte ich ganz brutal niederbügeln, damit meine Maschine überhaupt bereit war den Stoff in doppelter Lage zu transportieren.
Puh, nochmal gutgegangen.
Eigentlich war dieses Modell als Probestück gedacht, jetzt bin ich aber ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis.
Darum habe ich mich auch entschieden nicht die günstigsten Knöpfe zu kaufen, sondern die gediegenen Modelle aus Steinnuß.
Die fühlen sich auch wunderschön an.






Materialkosten der Jacke
-2,40 Meter Walk für 28,80€/ Meterpreis 12,00€
-3 Knöpfe für 4,50€/Stückpreis 1,50€
Das sind insgesamt 33,30€.


Jetzt aber ab zum MMM, heute präsentiert von Frau Kirsche.

Mittwoch, 6. Februar 2013

MMM 54


Ich bin ja immer auf der Suche nach bequemer Kleidung, die jedes Hüpfen mitmacht und daei auch noch sensationell gut aussieht.
Sensationell ist hier vieleicht etwas hochgegriffen, ich mag aber  den Großmutterlook.
Grauer Rock mit Pulunder und "vernünftigen" Schuhen.



Rock frei nach Gerties Pencil Skirt, kombiniert mit meinem Artischocken-Pullunder aus dem Swap.
Dazu trage ich sehr geliebte, weil fußschmeichelnde E**o-Schuhe.
Obwohl ich die Schuhe schon  ziemlich cool finde.
Sie sind ein Ergebnis meiner immerwährenden Suche nach Übergangsschuhen zu Kleidern und Röcken. Sowas brauche ich, wenn ich mal stiefelmüde bin aber die Temperaturen noch keine Sommerschuhe zulassen.




Hier ist mehr von dem Rock zu erahnen.
Mir gefällt der hohe Bund, das bedeutet nämlich das Ende des elenden Gewurstes um die Körpermitte.
Bei Röcken, die niedriger sitzen, guckt oben die Strumpfhose raus. In der Folge rollt sie sich in der Bewegung als Wurst um die Taille. Fühlt sich echt blöd an.
Für mich ist der hohe Bund  eine Offenbarung  bzüglich des Tragegefühls.
Das ist natürlich  kein Pencilskirt, so schön ich die Silhouette von Bleistiftröcken finde, so unpraktisch sind sie für mich.
Der Schnitt sitzt einfach klasse, ich kann mir noch einige Ausführungen davon vorstellen.






Kombiniert mit Stiefeln, ich hoffe auf diesem Bild sind die Details besser zu erkennen.
So hübsch ich die Kombination mit einem reingesteckten Shirt auch finde, ist sie für mich nur bedingt alltagstauglich.
Das geht leider nur mit BH, BH-Tragen finde ich mit Anlauf doof. Egal welche Sorte oder Preisklasse, die nerven mich immer. Darum bin ich jetzt auf der Suche nach eleganten Oberteilen, die ich ohne das ungeliebte Kleidungsstück zum Rock kombinieren kann.

Noch mehr schöne Kleidung gibt es heute wieder beim MMM, wo heute Catherine in ihrem beneidenswrt hinreißendem Coat-Dress empfängt.





Dienstag, 5. Februar 2013

Beinahe McCalls 4769




Ich bin einen langen Weg gegangen, um dieses Kleid fertigzustellen. Den Schnitt habe ich oft bewundert, hatte ihn allerdings bis zum Erwerb meiner knopflochfähigen Maschine  nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
Ende letzten Jahres war es dann soweit, die Knopflochautomatik hatte sich bewährt, also konnte ich mich an ein Hemdblusenkleid wagen.
Im Rausch den Schnitt zusammengeklebt und das Kleid zugeschnitten.
Der Stoff ist ein Anzugstoff von B*ss, davon habe ich sehr günstig mehrere Meter ergattern können.
Der Anfang war vielversprechend, das Oberteil sass ohne große Änderungen ziemlich klasse.
Ich habe es lediglich an der dafür eingezeichneten Linie verkürzt.
Dann ging das Elend los.
Der obere Kragen war riesig, kurzer visueller Abgleich mit den Kleidern von Catherine, Vera, Tina, bei diesen Modellen sah der Kragen  gut aus.
Fazit nicht beirren lassen und weitermachen.
Was mich zur Verzweiflung gebracht hat, war der Beleg für den unteren Kragen.
Bis heute habe ich nicht verstanden, warum der an der Vorderseite des Oberteils 4 cm breiter ist, als das Vorderteil.
Ich habe in der Anleitung nachgelesen, bei den Bloggerinnen, die das kleid genäht haben, nachgelesen aber keine Erklärung gefunden.
Es gab auch reichlich kreative Mißerfolge auf dem Weg den Kragen irgendwie an das Kleid zu bekommen.
Daraufhin habe ich das Kleid erstmal weggelegt.
Manche Ufos drücken mich nicht, die kommen ins Nähregal und werden dann leichten Herzens entsorgt bzw. neu verarbeitet.
Von der Idee Hemdblusenkleid konnte ich mich aber nicht verabschieden.

Letzlich habe ich das Vorderteil und den Kragen aus "Gerties New Book For Better Sewing" in den McCalls Schnitt gebastelt.
Der Kragen gefällt mir viel besser.

Allerdings ist mein Kleid eher ein Lehrstück, als ein Kleidungsstück.
Das hat mehrere Ursachen.
-Es gibt zwar keine Bewegungseinschränkungen, wie sonst bei Kleidern aus WeBstoffen mit langen Ärmeln.
  Beim Heben der Arme hebt sich auch das Kleid. Natürlich spannt es auch bei größeren Bewegungen, das 
  kann ich nicht gut ertragen.
  Ich werde den schnitt eventuell nochmal aus Jersey nähen, ausserdem werde ich das Hemdblusenkleid aus 
  Gerties Buch nähen. Das hat kurze Ärmel und wird im Rücken mit eingenähten Gummifäden auf Figur
  gebracht.
- An der linken Schulter wirft dieses Kleid doofe Falten.





Die Ursache ist mir nicht klar.
Zu eng ?
Nicht sorgfältig genug genäht?

-Die Knopfleiste knautscht sich. Ich glaube der Stoff verträgt sich nicht besonders gut mit der Einlage.


Jedenfalls war es richtig gut für mein Nähkarma, dieses Kleid fertig gemacht zu haben.
Plus, dass ich wirklich viel gelernt habe.

Freitag, 1. Februar 2013

Swap 12/13 Februarbericht


Luft raus?
Mit Sorgen habe ich an meinen Februarbericht gedacht, denn ich hatte 1, in Worten ein, Teil vorzustellen.
Gut seit Anfang 2013 versuche ich McCalls 4769 zu nähen. Dieser Schnitt ist meine Nemesis.
Fast so gerne genäht, wie das legendäre Knotenkleid, habe ich Millionen schöne Ausführungen davon gesehen.
Auswahl gefällig?
-Julia
-Catherine
-Vera
-Tina

Vera und Tina erwähnten am Rande, dass der Kragen nicht ganz einfach wäre.
Der Kragen ist ein Monster !
Jetzt kommt die elegante Brücke zum eigentlichen Postinhalt, gerettet hat mich Gerties Buch.
Ich kann ganz bald ein Hemdblusenkleid zeigen.
Juchhu!
Aus diesem Buch ist mein einziges Swap-Teil, dass im Januar entstanden ist, die "Bow-Tied-Blouse" ohne Bow.









Hier ist eine ausführlichere Beschreibung.


Mein Swap-Stapel bestand aus 11 Projekten, ich habe nachgezählt. Mir fehlt noch 1, wieder in Worten, ein, Projekt.
Das schaffe ich bis zum 1.März, für den Abschlußbericht dokumentiere ich dann auch die noch nicht gezeigten Sachen.
Das sind die Brot und  Butter Teile, sprich die Shirts zum drunterziehen und die Fernsehhose.
Da ist es doch nicht dramatisch, dass ich im Januar nur ein Teil geschafft habe. Mit meiner Swap-Umsetzung bin ich hochzufrieden.
Mein Plan sah eine bunte Mischung aus Spassprojekten, dringend benötigten Basisteilen und Ufo-Abbau vor und davon soviel, dass ich Luft habe, um noch spontane Ideen umzusetzen.
Da bin ich jetzt mal ganz unbescheiden, hat super geklappt.
Danke an Mema, Immi und Rong für die tolle Idee.

Mehr Teilnehmerinnen findet ihr bei Mema.