Mittwoch, 29. Juli 2015

MMM 23- Hollyburn mit Birgitte Shirt



Mein Urlaubskoffer ist ausgepackt, alles gewaschen und noch nicht gebügelt.
Darum hier meine Arbeitsgarderobe von gestern.


Mein Rock ist ein Hollyburn von Sewaholic aus schwarzem mattem Kunstleder, auf den Stoff ist ein Rautenmuster aufgesteppt.
Eigentlich ist dieser Hollyburn ein Winterrock, das material ist schön warm und ein bisschen windabweisend. außerdem ist der Rock natürlich gefüttert, weil er sonst an den Beinkleidern hochkrabbeln würde.
Bei den augenblicklichen Temperaturen geht er aber auch wunderbar als Sommerrock.


Das Shirt ist wie fast immer bei mir ein Birgitte Tee von Maria Denmark. 
Luzie berichtete letztens von den Freuden der Shirt Näherei. Für mich ist ein gut sitzender Shirtschnitt eine große Errungenschaft.
Ich erinnere mich gut, das ich, bevor ich meine Kleidung selbst genäht habe, schon mal Wochen damit zugebracht habe ein weißes T-Shirt zu finden, dass mir passt, gefällt und bezahlbar ist.
Jetzt kann ich das jederzeit nähen.
Oder eben ein maritimes, geringeltes, wie dieses hier.
Immer wenn ich dieses Shirt trage , seufze ich tief und erinnere mich an den phänomenalen Parisausflug mit meinen Nähfreundinnen.


Meine Tasche ist nicht selbstgenäht, dafür aber neu. Nachdem ich jahrelang um schicke Autofahrerinnentaschen herumgeschlichen bin, habe ich mir endlich eine gekauft.
Ein Vor-Geburtstagsgeschenk, sozusagen.
Normalerweise benutze ich in der Regel Taschen, die ich mir umhängen kann, oder Rucksäcke.
Ich brauche die Hände frei, wenn ich unterwegs bin. Darum habe ich schicke Taschen mit kürzeren Henkeln aus Leder auch immer wieder im Laden gelassen. Die waren halt unpraktisch und wennsie etwas größer sind, haben sie auch ein gewisses Eigengewicht.
Jetzt habe ich entschieden, dass solche Taschen aber auch gut in meine Packtasche am Rad passen und eben nicht für lange Spaziergänge gedacht sind, sondern zum schön aussehen auf kurzen Strecken.
Und ehrlich, unvernünftige Taschenkäufe können glücklich machen.


Zur Arbeitskleidung gehören bei mir auch flache Schuhe, denn ich stehe oder laufe stundenlang. Sitzen kommt in meinem Arbeitsalltag nicht vor.
Das kann ich nur mit flachen, bequemen Schuhen.
Die Toms, die ich mir vor einiger zeit gegönnt habe sind optimal. Die Sohle ist weich gepolstert, sie sitzen an der Ferse schon fest ohne zu drücken.
Ich war lange skeptisch, ob mir Stoffschuhe nicht zu sehr nach Hausschuhen aussehen.
Die Schuhe sind jetzt schon einige Zeit erprobt worden und ich habe keine Puschenkommentare bekommen.
Inzwischen würde mich das auch nicht besonders ankratzen, denn sie sind richtig bequem und ich finde sie auch schick.



Beim Me Made Mittwoch empfängt uns heute Wiebke in einem Jumpsuit.
Ich guck da gar nicht hin!
Bis jetzt waren Jumpsuits für mich ein undenkbares Kleidungsstück, aber Wiebkes könnte mich ins Zweifeln bringen.

Mittwoch, 8. Juli 2015

MMM 22- Scout Woven Tee mit Alexandria Peg Trousers






 Gestern habe ich meinen letzten Arbeitstag vor meinem Urlaub hinter mich gebracht. Und ich muss feststellen ich bin urlaubsreif.
Ich bin froh vor der Abreise am kommenden Montag noch ein paar tage zu haben, um mich zu regenerieren.
Nach dem Gewitter und der deutlichen Abkühlung gestern Abend habe ich mir bequeme Sachen angezogen, damit ich komfortabel um 21.00 Uhr vor dem Fernseher einschlafen konnte.


Die Hose habe ich bereits im Mai genäht. Als ich in Weimar war, hatte ich meine Nähmaschine dabei und habe gemeinsam mit meinem Mann auf der Terrasse unseres gemieteten Gartenhäuschens genäht.
Die Alexandria Peg Trouser von Named Clothing ist schon einige Male beim MMM gezeigt worden. Ich bin mit dem Schnitt nicht wirklich glücklich.
Mir ist die Hose zu kurz, um den Po herum hat sie reichlich Stoff und zu guter letzt ist sie mir an den Waden zu eng.
Das wusste ich alles schon, als ich mir diese Hose aus einem sehr stabilen Jersey genäht habe.
Also habe ich die Beine verlängert und Weite an den Waden hinzu gegeben.
Der tolle Baumwolljersey hat sich als sehr widerspenstig herausgestellt. Mir sind 2 Nadeln an der Overlock abgebrochen, weil der Stoff so dick ist.
Da ich bei dem Ausflug nur eine begrenzte Menge an Nähmschinennadeln mit hatte, sind nun einige neuralgische Stellen nicht ordentlich festgenäht.
Trotzdem trage ich die Hose jetzt mal zur Probe, sollte sie mit in meine Packtasche kommen, werde ich mich den mistigen Stellen am Bund und im Schritt noch mal widmen.


Das Oberteil ist ,wie letzte Woche, das Scout Woven Tee von Grainline.
Wieder im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, nur diesmal aus Seide und verlängert.
Nächstes mal mache ich das Shirt noch etwas länger, vor dem Säumen hatte es Minikleidlänge und das hat mir richtig gut gefallen.



Durch die Verarbeitung im schrägen Fadenlauf fällt der Stoff besonders schön, nebenbei erwähnt ist das Scout noch sehr komfortabel zu tragen.
Leider sind die schönen Farben des Stoffs auf den Fotos nicht zu sehen.
In Wirklichkeit ist das ein Blaubeershirt, die Punkte sind ein sattes ins violett spielende dunkelblau. Die Grundfarbe sieht genauso aus, wie Quark in den Blaubeeren gerührt worden sind und die Streifen sind dunkelgrün.
Mit meinem Blaubeer Scout bin ich sehr zufrieden.
Fällt schön, sieht gut aus, ist bequem, ist leicht, knittert wenig und fühlt sich sensationell an.
Das wird auf jeden Fall mit ans Meer kommen.

Und wie immer Mittwochs reihe ich mich in die Riege vieler gutgekleideter Frauen auf dem Me Made Mittwoch Blog ein.
Gastgeberin Nina trägt ein tolles Hemdblusenkleid, dass ich auch noch nähen möchte.

Mittwoch, 1. Juli 2015

MMM 21- Wyome Boyfriend Jeans- Grainline Scout Tee- Blouse Marthe




Die Urlaubsvorbereitungen sind in vollem Gange.
Ich werde mit meinem Mann 2 Wochen an der polnischen Ostseeküste radeln.
Mein Rad braucht eine neue Kette  und ich brauche noch schöne bequeme Radkleidung.
Meine neue Jeans, die Wyome Boyfriend Jeans von Named Clothing, kommt auf jeden Fall mit.


Ich habe den Schnitt ohne Passformänderung in Größe 34 aus einem Jeansstoff mit ordentlich Elasthananteil genäht.
Die Hose wird vorne eigentlich mit Knöpfen geschlossen, ich habe mich für einen Reißverschluss entschieden und die Potaschen waren mir beim Original zu klein, die habe ich vergrößert.
Mir ist das schon fast unheimlich, bei jedem neuen Hosenschnitt , den ich nähe, bin ich fest davon überzeugt meinen neuen Lieblingsschnitt entdeckt zu haben.
Außerdem scheine ich eine Hosenfigur zu haben, da ich in der Regel kaum etwas ändern oder anpassen muss.



Den Nähprozess bei Hosen finde ich sehr angenehm. Eine Hose erfordert die für mich optimale Mischung aus Genauigkeit und Zacki-zacki beim nähen.
Gerade Jeans machen mir besonders viel Spass, weil der Stoff so urtümlich ist.
Außerdem lassen sich zu Hosen ganz andere Silhouetten kombinieren, als zum Rock.
Mein Scout Tee aus einer boucleartigen Baumwolle wird leider nicht mit nach Polen reisen.
Ich habe den Schnitt nach langer Schubladenverweildauer hervor geholt.
Der Stoff ist ein Reststück von meiner Probe-Wyome. Für maximale Bequemlichkeit schneide ich meine Webstoff-Shirts immer im schrägen Fadenlauf zu.
Das garantiert erstens volle Bewegungsfreiheit und zweitens fällt der Stoff schräg zugeschnitten besonders schön.
Leider erfordert dieser locker gewebte Stoff das Tragen eines BH´s.
Mein optimales Radfahrshirt kommt ohne BH aus,das finde ich einfach komfortabler.
Da das Scout Woven Tee jedoch ein ganz schnelles Nähprojekt ist, werde ich meine Vorräte durchsehen und mir ein Urlaubsshirt aus festerem Stoff nähen.


Fest eingeplant habe ich auch eine Blouse Marthe von Republique Du Chiffon.
Marthe hat einfach die nötige Campingplatz-Lässigkeit, macht aber auch was her.
Diese korallenrot-weiss geringelte Marthe habe ich letzte Woche dauernd getragen. Der Soff ist ein fluffiger Sweatshirtstoff, bei dem die Schlingen aussen liegen.
Die Farbe ist nicht optimal für einen Outdoor-Erlebnis-Urlaub. Ich bin noch unschlüssig, ob ich mir eine praktischere Marthe nähen soll.
Vielleicht kommt aber genau diese mit, weil ich mich darin so chic fühle.


Beim Me Made Mittwoch ist Monika heute Gastgeberin.
Ich schaue seufzend auf ihr wunderschönes Anna Dress. An dem Schnitt bin ich gnadenlos gescheitert. Monikas Idee es aus Jersey zu nähen, finde ich aber genial. Das werde ich auf jeden Fall nochmal versuchen.
und sicherlich entdecke ich beim MMM, dem wöchentlichen Laufsteg für selbstgenähte Erwachsenenkleidung, noch mehr Stücke, die ich unbedingt nähen muss.