Dienstag, 26. Dezember 2017
Weihnachtskleid Finale 2017 -Plan erfüllt
Ich präsentiere das Saler Jacket von Pauline Alice, die Pantalon Bruges von Orageuse und eine freie Variante des Agate Pencil Dress von Named.
Da ich dieses Jahr Mitausrichterin des WKSA war, habe ich mir ein anspruchsvolles Projekt herausgesucht, damit ich den Sewalong füllen kann.
So sehr ich das gemeinsame virtuelle Nähen schätze, entspricht es mir eigentlich nicht mich auf diese lange Zeit auf einen rigiden Nähplan festzulegen.
Normalerweise mache ich einen Inspirationspost mit vielen Ideen und dann einen Post zum Finale, wo alles ganz anders gekommen ist.
Dieses Mal hatte ich den Anspruch mich an den gut überlegten Plan zu halten.
Habe ich geschafft, aber es war sehr zäh und hat mich ausgebremst.
Bis auf ganz wenige Momente war der Nähprozess eine Disziplinleistung, Spaß hatte ich wenig. Entsprechend bin ich mit den entstandenen Teilen auch nicht richtig zufrieden.
Jetzt, wo es geschafft ist und die Fotos im Kasten sind beginne ich ich langsam mit den Teilen anzufreunden.
Die Hose ist eine Ausnahme, die hatte ich als Probehose für den Sewalong genäht.
Während ich mich durch den Blazer gequält habe, wurde mir klar, dass ich total unmotiviert bin noch eine weiter schwarze Wollhose zu nähen.
Gut das diese Bruges aus dem passenden Stoff schon fertig war.
Der Schnitt ist schön, sorgfältig erstellt und es wird auf jeden Fall noch Folgemodelle bei mir geben.
Meine Agate ist leider zu groß. Oder sieht zu groß aus, die Spitze fällt nicht so schon, wie der Wollstoff bei meinem noch nicht gezeigten Ursprungsmodell.
Getragen habe ich sie lediglich für die Fotos.
Vielleicht setze ich mich nochmal dran und nähe sie kleiner, das ist bei dem Schnitt ganz einfach.
Der Stoff trägt sich ganz angenehm und eigentlich ist sie ganz hübsch.
Und jetzt zum Saler Jacket von Pauline Alice.
Ich habe schon viele böse Worte dafür gefunden, das lasse ich jetzt einfach. Da bin ich mir nicht sicher, ob mein Geschimpfe angebracht ist oder nur die Folge meines lustlosen Nähens ist.
Am Schnitt lag es nicht, der ist gut gemacht.
Die Stoffwahl war nicht wirklich glücklich, da mein Stoff so weich ist das sich nichts ordentlich in Form bügeln ließ.
Ich finde den Blazer insgesamt auch etwas üppig. Mein Fehler, bei der Größenwahl bin ich auf Nummer sicher gegangen.
Aber auch hier fange ich langsam an liebevoller draufzuschauen, so schlecht ist er vielleicht doch nicht.
Irgendwann demnächst hexe ich die Säume doch noch fest, dann ist alles ein bisschen definierter.
Dann wird die Zeit zeigen, ob er getragen wird.
Jetzt lese ich mich durch die vielen schönen Kleidungsstücke, die beim WKSA entstanden sind .
Ich wünsche euch noch einen schönen 2. Weihnachtstag und einen guten Rutsch.
Donnerstag, 14. Dezember 2017
Weihnachtskleid-Sewalong Zwischenstand
Seit letztem Sonntag werden die Fortschritte der Weihnachtskleidung auf dem Me Made Mittwoch Blog gesammelt.
Da konnte ich feststellen, ich hinke weit hinterher.
Schon vor Wochen bin ich hochmotiviert gestartet und habe die millionen Teile meines geplanten Saler Jackets von Pauline Alice zugeschnitten.
Der Schnitt ist ganz liebevoll gemacht, für die Teile aus Vlieseline gibt es Extraschnittteile, das habe ich als großen Luxus empfunden. Bei soviel Sorgfalt gebe ich gerne ein paar Euro mehr für ein Schnittmuster aus.
Dem Ausschneidemarathon folgte ein Bügelmarathon und dann bin ich erstmal in den Urlaub gefahren.
Das Jacket lag und mir war der Schwung abhanden gekommen. Mit viel Überredung habe ich mich dazu gebracht die Futterjacke zusammen zu nähen.
Auch die Ärmel habe ich bei dieser Gelegenheit zusammen genäht. Da sich die Paspeltaschen als immer größer werdende Hürde vor mir aufbauten, habe ich die Knöpfe an den Armen gestrichen.
Auch sonst habe ich fast nichts genäht, weil mich das ausgeschnittene Jacket blockiert hat.
Heute, nach dem Fotografieren, bin ich ein kleines Stückchen weiter.
Die Vorderteile sind zusammengenäht, die Taschenmarkierungen durchgeschlagen und die zweite und dritte Schicht Einlage an Revers und Rollkante sind aufgebügelt.
Die Teile liegen mahnend auf meinem Nähtisch, damit ich mich traue, mich der Taschenkonstruktion zu widmen.
Ich nähe mein Saler Jacket aus schwarzem Wollflanell von Zuleeg.
Diese Firma tauchte vor einiger Zeit in sehr vielen Blogs auf, ich habe meinen Stoff nicht gesponsert bekommen, sondern zum Testen einige Qualitäten 1b Ware bestellt.
Mit dem Wollflanell bin ich sehr zufrieden, der Kettfehler in der Mitte lässt sich gut umschneiden und ich habe einen schönen aber preisgünstigen Stoff für meinen ersten Blazer.
Das Futter ist ein Fundstück vom Tauschtisch in Köln. Roter Stretchflutsch, die Farbe gibt den weihnachtlichen Touch.
Vielen Dank an die unbekannte Spenderin.
Passend zum Blazer hatte ich eine Pantalon Bruges von Orageuse Patterns geplant. Der Seitenstreifen sollte aus dem Stoff, den ich für mein Oberteil gewählt habe sein.
Im Moment tendiere ich dazu die Hose nicht zu nähen.
Erstens habe ich schon eine Bruges aus genau dem schwarzen Wollflanell, nur ohne Streifen. Und zweitens bin ich mir nicht so sicher, ob mir die Stoffkombination gefällt.
Mal schauen, wie sich das bis zum Finale entwickelt.
Das Material gehört in die Kategorie "und ewig grüßt das Murmeltier. Es ist eine stretchige Spitze, die ich bei jedem Sewalong als möglichen Stoff gezeigt habe.
Die Spitze liegt hier seit wahrscheinlich 5 Jahren, ich habe sie gekauft als Marc Aurel noch einen Sonderverkauf in der Fabrik in Gütersloh hatte.
Die Brennprobe sagt, dass es sich um Zellulosefasern handelt also Baumwolle oder Viskose oder beides.
So habe ich mit Agate und der Bruges ohne Zierstreifen auf jeden Fall eine Weihnachtsgarderobe.
Vielleicht klappt es mit dem Blazer auch noch.
Bei Gastgeberin Nina ist ja auch noch nicht abschließend geklärt, welches Kleid sie zum Fest trägt.
Nachtrag:
Ein Hoch auf die Nähgemeinde , Küstensocke hat in ihrem Kommentar den genialsten Vorschlag überhaupt gemacht.
Ich lasse die Taschen weg. Zu groß ist meine Angst, die nicht ordentlich hinzubekommen. Der Stoff ist nämlich wunderbar weich und gefühlig, nur eben auch elastisch. Da graut es mir den zu exakten Streifen und Patten zu verarbeiten. Ich glaube eigentlich, dass das unmöglich ist.
Richtig viel praktischen Nutzen haben die Taschen ja nicht, meine Taschentücher, Schlüssel etc. kann ich in der Hose verstauen.
Danke, danke, danke Küstensocke.
Finale im Blazer, juchhu
Mittwoch, 13. Dezember 2017
MMM 13.Dezember 2017-Ich habe einen Pullover fertigbekommen
Mir ist es tatsächlich gelungen einen Pullover fertig zu stricken.
Er passt, gefällt mir und ich ziehe ihn tatsächlich gerne an.
Es ist ein einfacher Raglanpullover, von unten gestrickt ohne Anleitung.
Das Garn ist Drops Kid Silk in rot, da das rot zu kirschig für mich war habe ich ITO Niji in der Farbe "Shades of Orange" mitlaufen lassen.
Meine Strickpläne sind in der Regel deutlich ambitionierter als die tatsächliche Umsetzung.
Das Mohairgarn lagerte hier seit dem jährlichen Drops Sale im Mai 2016.
Zum Teil lag das an der nicht optimalen Farbe und eben an meiner Strickunentschiedenheit.
Das ITO Garn, dass ich verarbeitet habe finde ich ziemlich klasse. Obwohl es sehr, sehr dünn ist, verleiht es dem kalten, kirschigem rot einen warmen Ton. Zusätzlich gibt es dem weichem Mohairgarn eine erstaunliche Stabilität.
Eine der Dinge, die ich am Winter überhaupt nicht mag, ist das Rumschleppen schwerer Kleidung.
So ein Flauschepulli aus Mohair ist wunderbar warm und sehr leicht. Das macht diese ungeliebte Jahreszeit ein wenig erträglicher.
Wenn es im Januar beim MMM um den Liebling 2017 geht gehört die Sorell von Pauline Alice bei mir zu den ganz heißen Kandidatinnen.
Den Schnitt habe ich aus allen möglichen Stoffen genäht.
Sorell passt gut und ich gefalle mir sehr darin.
Diese ist ein experimentelles Modell aus einem wattierten Steppstoff vom Stoffschrottplatz in Münster.
Die Sorell folgt auch wieder dem Prinzip leicht und warm. Sicherlich ist der Stoff eigentlich für Einen Manteloder eine Jacke gedacht, nur mag ich meine Beine auch gerne warm haben.
Eingeweiht wurde sie beim Sonntagsspaziergang im Schneesturm.
Ich freue mich darauf bei meinen kommenden Verabredungen zum Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt immer muckelig eingepackt zu sein.
Hoffentlich kommt meine Nähmaschine bald aus der Reparatur zurück, dann bekommt die Hose auch einen Knopf und muss nicht mehr mit einer Sicherheitsnadel verschlossen werden.
Den Bund habe ich aus Softshell genäht, damit er nicht so voluminös ist.
Da hat sich meine Reservemaschine leider schon beim Annähen unkooperativ verhalten, darum habe ich das Knopfloch auf dem Klebestoff lieber nicht versucht.
Beim Me Made Mittwoch ist Nina/Kleidermanie heute Gastgeberin. Ihre zeitlos elegante Kombination aus Rock und Wickelteil hätte ich auch gerne in meinem Kleiderschrank.
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