Donnerstag, 20. Dezember 2012

Vogue 1257 Alltagstest










Vogue 1267 aus anthrazitfarbenem Romanit vom Fabrikverkauf.

Dieses Kleid habe ich schon Anfang November genäht.
Wir haben eine eher distanzierte Beziehung zueinander, darum habe ich mich gestern entschieden es trotz Fremdeln den ganzen Tag zu tragen.
Es hat mich beim Aufräumen, Putzen, Geschenke nähen begleitet.




Da hatte ich allerdings stilsicher so kombiniert.

Angesprochen hat mich bei diesem Schnitt, die Tulpenform des Rocks mit den seitlichen Falten.
Das gefält mir in der Umsetzung auch immer noch gut. Leider springt das Oberteil  immer wieder auf, ich könnte mir vorstellen, dass die Ursache dafür der relativ dicke Romanit ist.
Bei meinen Wickelkeidern aus dünnerem Stoff  schmiegt sich das oberteil wunderbar an den Körper.
Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als den Schnitt nochmal aus leichterem Stoff zu nähen. :-)
Einige Dinge habe ich an dieser Vorlage geändert.
Mir war schon vorher klar, dass ich die Schlinge, die an der Verbindung von Oberteil und Rock über den Falten angebracht wird, weglassen werde.
Weiterhin habe ich "normale" Ärmel eingesetzt, da habe ich gut passende von meinem Wickelkleidschnitt genommen.
Das finde ich schade, denn die Ärmel, so wie sie vorgesehen waren, fand ich theoretisch sehr schick.
In der Schnittbeschreibung heißen sie "all in one sleeve", das bedeutet hier, dass der komplette Ärmel und Vorderteil ein großes Schnitteil sind.
Nur die hintere Armkugel wird  an das  Rückenteil genäht.
Gut dass ich erst ein Probeteil genäht habe, der Ärmel ist ziemlich eng und fällt auch an der Schulter bollerig.
Mein Probeteil war aus sehr dünnem Flatterjersey, ich mag mir garnicht vorstellen, wie furchtbar das mit dem stabilen Romanit ausgesehen hätte.
Schade, ich bin nämlich ganz begeistert von dem theortischem Prinzip "Kimonoärmel", leider habe ich noch keinen Schnitt gefunden, der die Theorie auch schön in die Praxis umsetzt.
Vielleicht versuche ich es doch mal mit Gerties Buch, da gibt es ein Kleid mit Kimonoärmeln, die diesen rautenförmigen Einsatz unter den Achseln haben.

Den Alltagstest hat das Kleid mit Bravour bestanden, bequem, drecksneutral und knitterfrei. Wir sind uns ein wenig näher gekommen aber beste Freunde werden wir wahrscheinlich nie.


Habt ihr schon die Weihnachtsengel singen hören ?
Großartig.

Genauso großartig finde ich die Spendensumme von über 4000,--€. Das bedeutet 20 Ausbildungsplätze für Frauen.
Klasse, klasse, klasse.

4 Kommentare:

  1. Ich glaube, den Schnitt habe ich mir vor kurzem auch angesehen, aber nicht auf die Details geachtet. Die habe ich jetzt immer verglichen. Die Falten bei dir sehen ganz anders aus als beim Vogue - Knuppel. Die Ärmel eins mit dem Vorderteil - interessant. Aber vielleicht wirklich aus einem dünneren Jersey. Ich bin gespannt auf weitere.
    Aber auch so gefällt mir der Schnitt, bzw. dein Kleid sehr gut. In Farbe und Form - nebst Schuhen. Vielleicht wären das die ultimativen Weihnachtshausschuhe für das Weihnachtskleid.
    l gmonika

    AntwortenLöschen
  2. Ich habe das Kleid auch genäht bzw. bin noch dabei; es fehlen nur noch die Säume und deshalb gibt es bei mir noch keine Tragefotos.
    Ich denke, daß das aufspringende Oberteil ein Materialproblem ist. Mein Kleid ist aus dünnem Jersey und liegt ganz straff an.
    Näh dir noch eins. Sieht sehr gut an dir aus.
    Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest wünscht
    Susan

    AntwortenLöschen
  3. Ich finde das Kleid total schön! Die Rockform steht dir und du solltest weiter damit experimentieren!!

    AntwortenLöschen
  4. Du hast den Schnitt ziemlich verändert; es ist eigentlich ein neuer eigener Schnitt geworden. Schön ist es geworden! Ich bin gespannt wie es bei dir mit dem Schnitt weitergeht.
    Gruß Mema

    AntwortenLöschen

Ich freue mich sehr über eure Kommentare.