Sonntag, 1. April 2018
Resteverwertung - Streifenquilt
Frohe Ostern, allerseits.
Leider habe ich es doch nicht geschafft mir ein Frühlingsjäckchen zu stricken, darum kann ich nicht beim Finale des FJKA beim Me Made Mittwoch teilnehmen.
Dafür ist im Rahmen des Frühjahrsputzes eine neue Decke fertig geworden.
Als die Tage immer länger wurden, es aber leider einfach nicht wärmer wurde, habe ich meinen Nähkram sortiert und ausgemistet.
Mit Patchwokdecken lassen sich ordentlich viele problematische Stoffreste verwerten.
Ich habe ein mittleres Lager an Stoffen, die nicht mehr für Kleidung reichen, aber zu kostbar sind ,um weggeschmissen zu werden.
Diese Decke ist eine von vier Resteverwertungen, die in den letzten Wochen entstanden sind.
Ober- und Unterseite sind aus unterschiedlich langen 15 cm breiten Streifen zusammengesetzt.
Bei der Oberseite war der grau-gelbe Blumenstoff meine Gestaltungsvorgabe.
So habe ich graue Stoffe und einige wenige Kontraststoffe verarbeitet.
Bei der Rückseite sind die Reste vom Top zum Einsatz gekommen, was an Fläche fehlte habe ich mit möglichst großen Stoffresten ergänzt.
Mein Vorbild war diese tolle Streifendecke von Küstensocke.
Mich hat die Technik , mit den langen Streifen, die ein mehr oder wenig zufälliges Muster ergeben total begeistert.
Mit dem richtigen Werkzeug sind die Vierecke für die Decke schnell geschnitten. Zusätzlich lassen sich so auch Stoffreste in allen möglichen Größen effektiv verwenden.
Da ich die Kontrolle aber nicht völlig abgeben wollte habe ich die Streifen zwischendurch schon zu einer Fläche zusammengefügt, da konnte ich die Stoffverteilung ein wenig steuern.
Bevor ich die rationellere Methode des Streifenquilts gelernt habe, hatte ich eine Decke für meine Balkonliege genäht.
Hier habe ich Denimreste und stabilere Stoffreste verarbeitet, die Rückseite ist aus einem Fehlkauf.
Hier habe ich die Stücke komplett ausgelegt und erst dann zusammengenäht.
Auch die Einlagen sind unterschiedlich.
Bei der großen Decke habe ich sehr voluminöse Einlage vom Stoffschrottplatz in Münster verwendet.
Das war sehr mühsam beim Absteppen, ging nur mit dem Obertransportfuß und viel Körpereinsatz.
Und auch faltentechnisch ist noch Luft nach oben.
Bei der Liegendecke ist der Rest von schlechter Einlage aus dem örtlichen Stoffdiscounter zum Einsatz gekommen.
Diese Einlage habe ich vor 2 Jahren schon verarbeitet, die wird sehr schnell platt.
Zur Fixierung der lagen habe ich Sprühkleber verwendet.
Der Kleber von Prym hat sich während des Steppens gelöst. Ich hatte also klebriges Volumenvlies mit rumlappender Baumwolle.
Der Kleber von Rico, der kein ausgewiesener Textilkleber ist, hat gehalten.
Allerdings riecht der Rico Kleber deutlich giftiger und ich weiß auch nicht, ob er sich problemlos rauswäscht.
Für eine Picknickdecke kann ich aber gut damit leben, zumal da 400ml genau soviel kosten wie die 250ml von Prym.
Quilten fasziniert mich schon länger , hier ein Artikel über politische Quilts und noch ein Link zu Entropy always wins, einer Quilterin, deren Arbeiten ich sehr schön finde
Aber etwas zum Anziehen habe ich auch genäht.
Das zeige ich nächsten Mittwoch beim MMM.
Sehen wir uns ?
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Das sieht wirklich toll voluminös und kuschelig aus und die gelben Blumen sind super!
AntwortenLöschenLieber Gruß
Elke
Gleich vier restequilts - Wow! Wunderbar gelungen und ich finde es prima wie sich die Farben und Blumen ergänzen. Das voluminöse Volumenlizenzen hat eine. Tollen Effekt - das nähen wir jedoch eine echte quälerei gewesen sein.... Ich nehme allen Innenleben einfach fleece. Sprühkleber habe ich verbannt, ich Hefte die Decke mit der Hand vor. Viel Freude an den Quilts, heute scheint hier im Norden die Sonne, da könnte man die balkonliege direkt einweihen 🤓 LG Küstensocke
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