Ich spiele seit vielen Jahren Baritonsaxophon in einer Bigband. Unser Dresscode für das jährliche Konzert ist klassisch schwarz.
Eigentlich hätte ich gedacht, dass wäre eine unproblematische Farbauswahl, bei der sich alle aus ihrem Kleiderschrank bedienen können.
Jetzt ist schwarz nicht so problematisch wie zum Beispiel Pink, ich bin aber immer wieder überrascht, dass es einige Bandmitglieder gibt, die sich sehr, sehr unbehaglich in schwarzer Kleidung fühlen.
Ziemlich interessant, zu beobachten welche Macht sogar scheinbar neutrale Farben haben.
Meine Hose ist die Coco Trouser von Ralph Pink.
Eine sehr hoch in der Taille sitzende Hose, mit einer ungewöhnlichen Taschenkonstruktion.
Das ist mein erster Schnitt von Ralph Pink und er gefällt mir gut. Ordentlich konstruiert, schöne Passform ohne Schnittanpassungen.
Allerdings habe ich am Design einige Änderungen vorgenommen.
Den Reißverschluss habe ich nach vorne verlegt, eigentlich wird die Hose an der Seite mit einem nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen.
Ich finde nahtverdeckte Reißverschlüsse blöd, darum habe ich meine bevorzugte Methode gewählt.
Die Abnäher vorne habe ich als Falten gearbeitet, einfach weil ich keine Lust auf Experiment mit den kostbaren Stoff hatte.
Da war ich sowieso schon so leichtsinnig nicht erst eine Probehose aus B-Stoff zu nähen.
Der Stoff ist ein tolles Doppelgewebe aus Baumwolle von Annette Görtz, durch die spezielle Machart fällt die Baumwolle besonders schön und ist nicht so knitteranfällig.
Das Material für mein Hadley Top von Grainline kommt aus der gleichen Quelle.
Ein feingestreifter, besonders elastischer Webstoff aus , ich schätze mal, Baumwolle/Leinen/Viskose Mischung.
Und wo kämen wir hin, wenn ich beim Hadley nicht auch einige Änderungen vorgenommen hätte.
Vorder- und Rückenteil im Bruch zugeschnitten, da der Stoff längsgestreift ist und ich keinen Bruch im Muster riskieren wollte.
Die Belege habe ich gestrichen, weil Belege nicht nett zu mir sind.
Ärmel und Saum sind knappkantig umgeschlagen, den Ausschnitt habe ich mit Schrägband versäubert.
Wäre mein Hadley schwarz, würde es sich gut für den Auftritt eignen. Mein Saxophongurt ist ein Hüftgurt mit einer Tragekonstruktion auf dem Rücken. Da ist es angenehm, wenn die Hose einen hohen Bund hat, so dass der Gurt nicht über den Bund rutschen kann.
Das Oberteil würde dann schön locker über dem Gurt hängen.
Es ist ja noch ein wenig Zeit, mal schauen was ich obenrum tragen werde.
Das Konzert wird , glaube ich, richtig gut. Zumindest ist unser Probenergebnis super, hier könnt ihr uns hören und sehen.
Der monatliche Me Made Mittwoch Termin hat mir den nötigen Schwung gegeben endlich mal wieder Fotos zu machen und einen Post zu verfassen.
Hier findet ihr das Treffen der gutgekleideten , selbstbenähten Frauen.
Gastgeberin ist heute Sybille in schönster Sommerkleidung.
Du hast die Hosenbeine nicht verändert? Auf der Firmenseite sehen sie enger aus. Tolle Hose, schönes Top.
AntwortenLöschenViel Spaß beim Konzert demnächst.
Gruß
Ja, das dachte ich mir auch gerade. Die Hosenbeine bei dir sehen lässig weit aus, auf der Homepage etwas schmal zulaufend.
LöschenWenn sich nicht jeder in schwarz wohlfühlt kann ich das gut verstehen... nicht dass es bei mir so wäre :-) ... aber so mancher sieht in zuviel schwarz ganz fahl und krank aus.
Tolle Kombi!
Lieber Gruß
Elke
Das ist wieder ein schön lässiges und schickes Outfit! Die Ralph Pink Schnitte sehen immer ganz besonders aus. Mir gefällt das Sahara Shirt unheimlich gut. Für Deinen Auftritt kann ich mir ein schwarzes leicht transparentes Hadley sehr gut vorstellen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, SaSa
Deine Kombi gefällt mir gut. Diese Art der Hosen sowieso!
AntwortenLöschenZur Macht der Farben kann ich dir leider nichts sagen. Aber ich weiß, dass sie sehr stark sein kann.
LG Martina
PS: Steck' mich in etwas Oranges und ich brülle wie ein Löwe! Neiiiin!
Eine sehr klassische Kombination, allerdings in der Farbwahl für dich eher ungewöhnlich. Dennoch gleichzeitig auch sehr lässig. LG Carola
AntwortenLöschenAuf Dich ist Verlaß ;) - ich liebäugel auch schon länger mit den Schnitten von Ralph Pink, aber man liest so wenig darüber.
AntwortenLöschenIch sollte mich wohl langsam wieder aufraffen - meine Nählust ist etwas abhanden gekommen...
Liebe Grüße!
Sandra
Das ist ein sehr gelungenes Outfit und ich kann mir gut vorstellen, den heutigen Schnitt des Oberteils in leicht transparentem schwarzem Stoff zur Hose zu tragen. Das Oberteil hat für Dein Instrument die richtige Länge - also warum nicht?
AntwortenLöschenLiebe Grüße Elisabeth
Sehr hübsch. Ich musste gleich mal nach dem Herrn Pink gucken. Sind ja sehr interessante Teile dabei.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Julia
Du bist meine Hosenkönigin, das ist ja mal wieder ein toller Schnitt und bei Schwarz bin ich ja sowieso dabei.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvia
Interessanter Schnittdesigner und mal richtig schicke Modellbeispiele.
AntwortenLöschenWenn man schon länger näht, hat man so seine Detailvorlieben und wenn man einen neuen Schnitt dahingehend anpassen kann, trägt man das Kleidungsstück hinterher umso lieber.
Deine Umsetzung gefällt mir jedenfalls sehrsehr gut, aber das ist eigentlich immer der Fall.
Dir viel Spaß beim Konzert und lG von Susanne
Schicke Schnitte! Diese Hose wäre aber auch meine erste Wahl gewesen. Mit dem Heye-Clon wieder eine sehr gelungene Kombination!
AntwortenLöschenLG, Bele
Passt super zu dir und ist ein tolles Konzertoutfit! Da würde ich gerne kommen, ein Hörbeispiel hab´ich nicht gefunden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sabine (die sich in schwarz auch sehr unwohl fühlt....)
Beide Schnitte gefallen mir sehr gut und zusammen ergeben sie ein tolles Ensemble. Ich gehöre auch zu den Menschen, die sich weder in tiefschwarz, noch in schneeweiß wohl fühlen. Im besten Falle sehe ich sehr unasugeschlafen aus, im schlechtesten werde ich gefragt, ob's mir gutgeht :-). Ein tolles Konzert wünsche ich euch,
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Malou